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Anmoderationsvorschlag:
Jedes Jahr im Herbst beginnen Deutschlands Bauern mit der
Zuckerrübenernte. Auf etwa 300.000 Hektar Land werden in Deutschland
Zuckerrüben angebaut - das ist eine Fläche, fast so groß wie
Mallorca. Diese Rüben enthalten von Natur aus sehr viel Zucker - und
der wird dann in Fabriken aus den Rüben herausgeholt und
kristallisiert zu unserem Haushaltszucker. Doch laut einer aktuellen
Umfrage der Initiative "Schmeckt Richtig!" weiß etwa die Hälfte der
Deutschen nicht, dass der Großteil ihres Zuckers von Feldern aus der
Region kommt. Und auch sonst wissen wir wenig über unseren Zucker.
Oliver Heinze berichtet.
Sprecher: Seit über 200 Jahren werden in Deutschland Zuckerrüben
angebaut und zu Zucker verarbeitet. Mit der Entdeckung von
Rübenzucker wurde Zucker erschwinglich und selbstverständlicher
Bestandteil unserer Alltagskultur.
O-Ton 1 (Katrin Kleinesper, 0:09 Min.): "Zucker gehört zu der
Gruppe der Kohlenhydrate und er wird in Europa meistens aus der
Zuckerrübe gewonnen und in andere n Ländern auch aus dem Zuckerrohr.
Also, Zucker ist ein Naturprodukt."
Sprecher: Das erklärt uns Ernährungsexpertin Katrin Kleinesper.
Zucker liefert unserem Körper Energie. Und der braucht täglich eine
Mindestmenge an Energie, den sogenannten Grundumsatz, um
Körpertemperatur, Atmung und Herzschlag konstant zu halten.
O-Ton 2 (Katrin Kleinesper, 0:08 Min.): "Außerdem brauchen wir
auch Energie für unsere Muskeln. Also, ohne Energie könnten unsere
Muskeln und auch unser Gehirn nicht arbeiten."
Sprecher: Zucker wird aber auch mit Ãœbergewicht in Verbindung
gebracht. Entscheidend sind hier allerdings die Kalorienzufuhr und
der Verbrauch.
O-Ton 3 (Katrin Kleinesper, 0:26 Min.): "Zucker als Solches macht
nicht dick. Die Energiebilanz muss stimmen. Das Wesentliche ist, dass
sich die Menschen heute weniger bewegen als das früher der Fall war,
einige aber eben noch so essen, als müssten sie enorme körperliche
Leistung vollbringen. Und wer auf Dauer eben mehr isst und trinkt als
sein Körper verbraucht, der nimmt zu, egal, welcher Nährstoff das
ist. Also, Zucker da zu verteufeln, ist völlig der falsche Ansatz."
Sprecher: Zuckerreduzierte Lebensmittel sind pauschal nicht dazu
geeignet, Kalorien zu sparen, sondern führen die Verbraucher oft in
die Irre.
O-Ton 4 (Katrin Kleinesper, 0:25 Min.): "Weil sie den Hinweis
'weniger Zucker' in der Regel mit weniger Kalorien in Verbindung
bringen. Aber, genau das kann ein Irrtum sein. Vergleicht man zum
Beispiel normale und zuckerreduzierte Frühstücksflocken, stellt man
fest, dass sie fast die gleiche Menge an Kalorien haben. Im Grunde
ist das auch nicht verwunderlich, denn wird Zucker reduziert, muss ja
ein anderer Nährstoff an seine Stelle treten, und der hat dann
natürlich auch Kalorien. Viel sinnvoller ist es dann eben, die
Kalorienmenge zu beachten."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr Tipps und Hintergrundinfos zum Thema "Zucker" gibt's auch im
Internet unter www.schmecktrichtig.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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