(ots) - Stürze gehören zu den häufigsten Ursachen für Unfälle
im Alltag. Lose Kabel, glatte Fliesen oder eine sorglos abgestellte
Tasche können schnell zur Stolperfalle werden. Auch Unachtsamkeit ist
eine wichtige Unfallquelle, wenn man beispielsweise statt auf den Weg
aufs Smartphone schaut. Geschieht dies sogar auf einer Treppe, kann
das Stolpern schnell schmerzlich für den Betroffenen und sogar teuer
werden.
Am Arbeitsplatz kosten Unfälle den Arbeitgeber und den
Unfallversicherungsträger Geld. Ausrutschen, Stolpern und Stürzen
gehört zu den häufigsten Unfallursachen. Bei der Altersgruppe der 55-
bis 64-Jährigen machen Stürze und Stolpern auf gleicher Ebene sogar
ein Drittel aller Arbeitsunfälle aus. "Oft haben wir es selbst
sprichwörtlich in der Hand, beispielsweise, wenn wir auf der Treppe
zur Sicherheit den Handlauf benutzen", so Werner Lüth, Fachmann für
Arbeitssicherheit von TÃœV Rheinland.
Nie auf Stühle oder Getränkekisten steigen
Der Klassiker bei Abstürzen ist das Fallen von ungeeigneten
Aufstiegshilfen: Stühle, Hocker, Getränkekisten oder Tische müssen
herhalten, wenn Beschäftigte in Eile sind oder keine sicheren Leitern
und Tritte griffbereit stehen. Dabei gibt es sichere Leitern in
zahlreichen Größen und verschiedenen Bauformen. Entscheidend ist ihr
Verwendungszweck: Eine Stehleiter kann beispielsweise frei stehend
aufgestellt werden, taugt aber wegen der Gefahr des Wegrutschens
nicht als Anlegeleiter. Tritte sind nur bei geringen Höhen zum
Beispiel in Büros oder Verkaufsräumen geeignet. Alle Leitern und
Tritte brauchen einen standfesten Untergrund. Zudem müssen sie
regelmäßig von einer sachkundigen, befähigten Person auf Mängel
überprüft werden.
Licht anschalten und rutschfeste Schuhe tragen
Ein erheblicher Teil der Arbeits- und Wegeunfälle geht auf das
Konto von Unachtsamkeit. "Während des Gehens niemals Nachrichten auf
dem Smartphone lesen oder im Internet surfen", rät Werner Lüth. Auch
stressige Telefonate lenken manchmal sehr ab. Durch diese Ablenkung
entsteht in erhöhtes Risiko, zu stürzen oder mit Kollegen oder
anderen Verkehrsteilnehmern zusammenzuprallen. Weitere Empfehlungen
des Experten: Keine Gegenstände vor dem Körper tragen, die das
Sichtfeld einschränken, besonders im Herbst und Winter auf
rutschfeste Schuhe achten und - so banal es klingt - vor dem Betreten
eines dunklen Raumes immer erst das Licht einschalten. Weitere
Informationen bei TÃœV Rheinland unter www.tuv.com/arbeitssicherheit
im Internet.
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