(ots) - Mythos "Deutsche Autobahn" - Grenzenloser
Fahrspaß bei Höchstgeschwindigkeit? Nicht für jeden Autofahrer ist
das Fahren auf der Fernverkehrsstraße die pure Freude, wie eine
repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Online-Versicherers
CosmosDirekt jetzt ergab.(1)
Dieser Faktencheck fasst zusammen, was deutsche Autofahrer auf der
Autobahn verunsichert.
Niederschlag, Baustellen, Lkw - das beunruhigt!
Ob zur Arbeit, auf dem Weg in den Urlaub oder einfach nach Hause -
oft sind Autobahnen der schnellste Weg von A nach B. Doch nicht immer
macht das Fahren dort Freude: Sind deutsche Autofahrer etwa bei
schlechten Wetterverhältnissen wie starkem Regen auf der Autobahn
unterwegs, fühlt sich die Hälfte (49 Prozent) eher unsicher bis sehr
unsicher. Auch enge Fahrspuren im Baustellenbereich (42 Prozent) oder
eine Vielzahl an Lkw (37 Prozent) sind kein Genuss. Dabei zählen
gerade Baustellen auf Autobahnen zu den relevantesten
Gefahrenquellen. "Der Hauptgrund für Unfälle im Baustellenbereich
ist, dass Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs sind", sagt Frank
Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von CosmosDirekt. "Im Zweifel
sollten sich Autofahrer also eher auf der rechten Spur einordnen, das
Tempo drosseln und auch von Dränglern nicht zu unangepasster
Geschwindigkeit verleiten lassen."
Frauen fühlen sich häufiger unsicher
Sowohl Autofahrerinnen als auch -fahrer fühlen sich am stärksten
verunsichert, wenn ihnen starke Niederschläge und Co. den Weg
erschweren. Auffällig: Gefahrenquellen auf der Autobahn stören Frauen
mehr als Männer. So zeigt sich, dass Fahrerinnen etwa von schwierigen
Wetterverhältnissen stärker irritiert sind als ihre männlichen
Pendants (61 Prozent Frauen, 37 Prozent Männer) - ebenso von
Dunkelheit (43 bzw.19 Prozent) oder Geschwindigkeiten über 130 km/h
(25 bzw. 11 Prozent).
Entscheidende Faktoren: Routine und Sehkraft
Mit zunehmendem Alter steigt zwar die Fahrpraxis, zugleich lässt
jedoch die Sehkraft bei vielen nach. Während ein Routinemanöver wie
das Auffahren auf die Autobahn 28 Prozent der jungen Fahrer (18- bis
29-Jährige) verunsichert, bleiben die älteren Autofahrer (60 Jahre
und älter) zumeist gelassen - nur 12 Prozent von ihnen empfinden in
dieser Situation Unsicherheit. Indessen werden Autobahnfahrten bei
Dunkelheit für die Älteren zunehmend zum Problem: 40 Prozent fühlen
sich dabei unwohl. Bei den Jüngeren ist das seltener der Fall (27
Prozent). "Wer Unsicherheit verspürt, sollte jegliche Form von
Ablenkung vermeiden, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu
gefährden", empfiehlt Frank Bärnhof. "Ist die Aufmerksamkeit nicht
mehr zu 100 Prozent da, steigt zwangsläufig die Unfallgefahr."
Schaulust führt zu Stau-Frust
Apropos Ablenkung: Schweift die Konzentration unterwegs von der
Straße ab, können unnötige Staus die Folge sein. Immer wieder treten
Schaulustige etwa an Unfallstellen plötzlich aufs Bremspedal. 63
Prozent der deutschen Autofahrer gaben an, schon einmal in einen
sogenannten Gafferstau geraten zu sein. "Autofahrer, die an einer
Unfallstelle vorbeifahren, sollten sich nie vom fließenden Verkehr in
ihrer Spur ablenken lassen", warnt Kfz-Versicherungsexperte Frank
Bärnhof. "Durch plötzliches, abruptes Abbremsen erhöhen sie nicht nur
das Staurisiko, sondern auch die Gefahr eines Auffahrunfalls."
(1) Repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt unter
2.002 Bundesbürgern ab 18 Jahren, darunter 1.684 Personen, die ein
Auto im Haushalt besitzen, das sie selbst nutzen; Juli 2015
Bei Ãœbernahme des Originaltextes im Web bitten wir um
Quellenangabe: http://www.cosmosdirekt.de/faktencheck-autobahn
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