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Anmoderationsvorschlag: Lange, heiße Trockenphasen, dann wieder
Dauerregen, Sturm und Ãœberschwemmungen - diese Wetterextreme kennen
auch wir in Deutschland inzwischen ziemlich gut. Doch während wir
meist noch glimpflich davonkommen, haben es die Menschen in anderen
Teilen der Welt deutlich schwerer. In Mittelamerika und der Karibik
ist es gerade besonders schlimm. Das alle paar Jahre wiederkehrende
Wetterphänomen El Niño hinterlässt hier momentan nichts als
verbrannte Erde und eine große Hungersnot. Was das für die Menschen
dort bedeutet, weiß Helke Michael.
Sprecherin: Zu vergleichen mit den Wetterkapriolen hierzulande
sind die Auswirkungen von El Niño in Lateinamerika und der Karibik
wahrlich nicht.
O-Ton 1 (Heiko Seeger, 0:11 Min.): "Die Situation ist so
dramatisch, dass einige Regierungen bereits den Notstand ausgerufen
haben. Wie zum Beispiel in Honduras, El Salvador, Guatemala, Haiti
und in der Dominikanischen Republik."
Sprecherin: Berichtet Heiko Seeger von der Hilfsorganisation nph
deutschland.
O-Ton 2 (Heiko Seeger, 0:13 Min): "In Honduras sind zum Beispiel
bereits 75 Prozent der jährlichen Mais- und Bohnenernte durch die
Trockenheit zerstört. Vor allem Kleinbauern sind dadurch betroffen,
die keine Reserven haben, weil sie ja auch in den besseren Jahren von
der Hand in den Mund leben."
Sprecherin: Auch vor den Toren der Kinderdörfer macht El Niño
natürlich nicht Halt:
O-Ton 3 (Heiko Seeger, 0:27 Min): "Stefan Feuerstein, der Leiter
unseres Kinderdorfes in Honduras, berichtet, dass die Lebensmittel
knapp werden und vor allem die lokal produzierten Lebensmittel sehr
sehr teuer geworden sind. Marijo Rosicki, die ist in unserem
Kinderdorf in der Dominikanischen Republik für die Landwirtschaft
verantwortlich, hat uns gebeten, eine Bewässerungsanlage zu
finanzieren, damit eben weiterhin Anbau betrieben werden kann und
nicht noch mehr am Essen der Kinder gespart werden muss."
Sprecherin: Viel mehr, als den Notstand auszurufen, können die
Regierungen der betroffenen Staaten nicht. Den Entwicklungsländern
fehlen die Ressourcen.
O-Ton 4 (Heiko Seeger, 0:05 Min): "Hier ist wieder einmal die
Weltgemeinschaft gefragt, um die drohende Hungersnot zu verhindern."
Sprecherin: Auch für die Zukunft erwartet die Hilfsorganisation
einiges von den Vereinten Nationen. Denn El Niño ist zwar nicht
menschengemacht,...
O-Ton 5 (Heiko Seeger, 0:14 Min): "...Klimaexperten vermuten aber,
dass sich dieses Phänomen durch den Treibhauseffekt verstärkt. Daher
ist es wichtig, dass die Internationale Klimakonferenz im Dezember in
Paris ein ambitioniertes Abkommen gegen den Klimawandel beschließen
wird."
Sprecherin: Unabhängig davon, steht eines fest: So lange die
Menschen in Lateinamerika und der Karibik Hilfe brauchen, wird nph
deutschland helfen, wo es nur geht.
Abmoderationsvorschlag: Wenn Sie mehr über die Arbeit der
Hilfsorganisation erfahren möchten und vielleicht auch helfen wollen:
alle Infos rund um die Projekte gibt's auch im Netz auf
www.HilfeFuerWaisenkinder.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Dagmar Schneider
Tel.:0721/35440167
Mail:dagmar.schneider(at)nph-deutschland.org