(ots) - Nicht eingehaltene Termine, zu hohe Kosten,
Abstriche bei der Qualität: Fast vier von zehn Entwicklungsprojekten
im deutschen Maschinen- und Anlagenbau verfehlen ihre Ziele. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Staufen AG
gemeinsam mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).
138 Unternehmen der Branche nahmen an der Befragung teil.
"Wie unsere Befragung zeigt, entwickeln noch immer viele
Unternehmen zu sehr aus dem Bauch heraus und zu unkoordiniert. Den
Unternehmen fehlt die konsequente und systematische Steuerung von der
Idee bis zur Produkteinführung", sagt Studienleiter Dr. Andreas
Romberg, bei der Staufen AG für den Bereich Lean Development
verantwortlich.
Die Defizite in Forschung, Entwicklung und Konstruktion lassen
sich mit Zahlen belegen: 38,5 Prozent der Projekte schaffen die
gesetzten Ziele nicht - und viele Neuentwicklungen verfehlen gleich
in mehrerer Hinsicht die Vorgaben. Die größten Probleme bereitet den
Maschinenbauern dabei die Einhaltung des zugesagten Liefertermins (83
Prozent). Hinzu kommen die Ãœberschreitung der Herstellkosten (59
Prozent) und des geplanten Entwicklungsbudgets (32 Prozent). Mit 13
Prozent deutlich niedriger, dennoch ein Grund zur Sorge, ist die
Nichteinhaltung der Qualitätsanforderungen. Wenn auch die Arten der
Zielverfehlung unterschiedlich sind, allen gemein ist, dass sie den
Unternehmen teuer zu stehen kommen.
"Der Maschinenbau lebt von seiner Innovativität, aber diese
erkauft er sich sehr teuer durch viele kostenintensive
Zusatzschleifen in der Entwicklung", sagt Dr. Frank Bünting, Leiter
Betriebswirtschaft beim VDMA und Lean-Development-Experte.
Die Ergebnisse der Studie von Staufen und VDMA zeigen, dass die
Prinzipien einer effizienten und effektiven Entwicklungsarbeit bei
deutschen Maschinen- und Anlagenbauern bisher sehr unterschiedlich
zur Anwendung kommen. Erfreulich: Die Unternehmen wissen, wo sie hin
wollen: 66 Prozent der Firmen verfügen über eine gute
Entwicklungsstrategie. Und auch die Prozesse stimmen bei vielen
untersuchten Unternehmen. Doch gerade im wichtigen Bereich der
Technologie- und Produktentwicklung zeigen sich deutliche Schwächen.
Zwar haben die Unternehmen erkannt, welche Potenziale in der
Standardisierung und Modularisierung liegen, schöpfen diese aber bei
weitem nicht aus. Noch immer wird das Rad offenbar neu erfunden. Auch
in der Entwicklungsorganisation, dem Multiprojektmanagement und der
wirksamen Führungsarbeit vor Ort, dem Shopfloor Management, offenbart
sich erheblicher Handlungsbedarf. "Erfahrungsgemäß können viele
Projektleiter die einfache Frage: "Wo stehen Sie in dem Projekt?"
häufig nicht zufriedenstellend beantworten. Dabei ist gerade
Shopfloor Management gerade auch in indirekten Bereichen ein
wichtiger Stellhebel, um die fristgerechte Fertigstellung von
Entwicklungsprojekten sicherzustellen", sagt Experte Romberg.
Die Studie "Lean Development im deutschen Maschinenbau 2015"
(Staufen AG und VDMA) kann unter folgendem Kontakt angefordert
werden: Kathrin Kurz, k.kurz(at)staufen.ag
Pressegrafiken zum Thema Innovationen finden Sie unter folgendem
Link: http://www.staufen.ag/de/news-events/presse/pressebilder.html
Award und Innovationsforum DEUTSCHE INDUSTRIE:
Auf dem Innovationsforum DEUTSCHE INDUSTRIE am 3. und 4. November
in Stuttgart zeigen Experten aus Unternehmen und Wissenschaft, wie
die mittelständische Industrie schneller und besser neue Produkte,
Services oder Geschäftsmodelle zur Marktreife bringen kann. Zugleich
wird zum ersten Mal der "Innovations-Preis DEUTSCHE INDUSTRIE"
verliehen. Ausgezeichnet werden dabei herausragende, anwendungsnahe
Neuerungen von Mittelständlern. Schirmherr ist Winfried Kretschmann,
Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter:
www.inno2015.de
Ãœber die Staufen AG - www.staufen.ag
Die Staufen AG gehört zu den führenden Lean Management
Beratungsunternehmen in Deutschland. Als "Partner auf dem Weg zur
Spitzenleistung" unterstützt das international operierende
Consultinghaus Unternehmen dabei, ihre Wertschöpfungs- und
Managementprozesse zu optimieren sowie Innovations- und
Produktentstehungsprozesse effizient zu machen. Darüber hinaus
entwickeln die Berater als Turnaround- oder Interim-Manager Konzepte
zur Bewältigung von Krisensituationen. Mit der Staufen-Akademie
bietet das Beratungs-Unternehmen zudem zertifizierte,
praxisorientierte Schulungen an. Mehr als 200 Mitarbeiter betreuen
die Kunden an den Standorten Deutschland, Schweiz, Italien, Polen,
Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, China und Brasilien. Die
Staufen AG wurde auch 2015 von Brand eins Wissen und Statista als
"Beste Berater" ausgezeichnet.
Weitere Informationen:
STAUFEN.AG Beratung.Akademie.Beteiligung
Kathrin Kurz
Blumenstr. 5 - D-73257 Köngen
Tel: +49 7024 8056 155 - Fax: +49 7024 8056 111
k.kurz(at)staufen.ag - www.staufen.ag
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