(ots) -
Verein EinDollarBrille e.V. begegnet mit nachhaltigem
Geschäftsmodell einem der drängendsten gesundheitlichen Probleme
weltweit
Martin Aufmuth, Gründer und Vorsitzender des Vereins
EinDollarBrille e.V., weist anlässlich des World Sight Day am 8.
Oktober auf eines der gravierendsten gesundheitlichen Probleme
weltweit hin: die nicht behandelte Fehlsichtigkeit von Millionen
Menschen. Laut einer WHO-Studie leiden weltweit über 150 Millionen
Menschen an einer Fehlsichtigkeit, die sich mit einer Brille beheben
ließe, können sich aber keine leisten und haben meist auch keinen
Zugang zu augenoptischer Versorgung. "Das hat gravierende Folgen
nicht nur für den einzelnen, aber auch für ganze Familien, Dörfer und
Volkswirtschaften", erläutert Aufmuth: "Menschen in
Entwicklungsländern, die nicht richtig sehen können, können nicht
lernen, keine qualifizierte oder auch gar keine Arbeit aufnehmen und
damit auch nicht ihre Familien unterstützen. Der geschätzte
Einkommensverlust, der dadurch entsteht, beträgt rund 120 Mrd. US
Dollar jährlich, was dem globalen Budget für Entwicklungshilfe
entspricht."
Lösung für 150 Millionen Fehlsichtige: die EinDollarBrille
Aufmuth hat für dieses Problem eine ebenso einfache wie
wirkungsvolle Lösung entwickelt: die EinDollarBrille. Ihre
Materialkosten liegen bei knapp unter einem US Dollar; sie besteht
aus einem extrem leichten, flexiblen und dabei stabilen
Federstahlrahmen und ist so bestens geeignet für die harten
Umfeldbedingungen in Entwicklungsländern. Sie wird auf einer
einfachen Biegemaschine, die keinen Strom benötigt, vor Ort von
trainierten Fachkräften hergestellt. Der Verkaufspreis für die
EinDollarBrille liegt bei zwei bis drei lokal üblichen Tageslöhnen.
Somit können sich auch sehr arme Menschen die EinDollarBrille
leisten, und die Hersteller können von deren Produktion und Verkauf
leben und ein Einkommen generieren.
Ziel: weltweite augenoptische Grundversorgung
Das Geschäftsmodell von EinDollarBrille ist nachhaltig; es umfasst
nicht nur das eigentliche Produkt, sondern vor allem den Aufbau
tragfähiger und finanziell unabhängiger Strukturen, die im
Projektland soziale und wirtschaftliche Entwicklung fördern. Denn zum
einen schafft das Projekt neue Arbeitsplätze in Herstellung und
Verkauf der EinDollarBrille, zum anderen werden dabei auch
marginalisierte Gruppen wie beispielsweise Körperbehinderte
integriert und erhalten neue Perspektiven.
Das Training der lokalen Arbeitskräfte, die Biegemaschinen sowie
der Aufbau von Produktion und Vertrieb in den Projektländern werden
durch Spenden finanziert. Nach der Etablierung dieser Strukturen
trägt sich das Projekt jedoch selbst: "Eine dauerhafte Abhängigkeit
vom Verein und von Deutschland wollen wir schon im Ansatz vermeiden",
kommentiert Aufmuth. "Denn unser Ziel ist eine kontinuierliche
finanziell unabhängige augenoptische Grundversorgung der Bevölkerung
in Entwicklungsländern." Derzeit ist der Verein EinDollarBrille e.V.
in Afrika (Benin, Burkina Faso, Malawi, Ruanda) und Lateinamerika
(Bolivien, Brasilien, Mexiko) aktiv, weitere Ländern sollen folgen.
Weitere Informationen: www.eindollarbrille.de
Pressekontakt:
EinDollarBrille e.V.
Böhmlach 22
91058 Erlangen
Martin Aufmuth (1. Vorsitzender)
Telefon: +49 9131 9232 803
Claudia Wittwer
Mobil: +49 171 3136 192
E-Mail: presse(at)onedollarglasses.org