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Vor allem jetzt zur bunten Jahreszeit locken klare Luft, angenehme
Temperaturen und ein wunderschöner Ausblick über die herbstliche
Landschaft Wanderbegeisterte in die Berge. Hierbei ist eine
vernünftige Vorbereitung das A und O. Damit der Berg-Gaudi auch
nichts im Wege steht, gibt die ERV (Europäische Reiseversicherung)
einige Tipps, die es zu beachten gilt.
Wichtig ist, die Route sorgfältig zu planen und diese an sein
eigenes Können anzupassen. "Besonders unerfahrene Alpinisten sollten
darauf achten, ihre Leistungs- und Belastungsfähigkeit nicht zu
überschätzen", rät Birgit Dreyer, Reise-Expertin der ERV. Ist die
Entscheidung für eine Tour gefallen, geht es an das Organisieren der
Transportmittel. Wanderer kümmern sich am besten auch gleich um die
Rückreise und informieren sich - falls auch eine Bergbahn Teil der
Wanderung ist - über die letzten Talfahrtmöglichkeiten. Bei einer
zusätzlich geplanten Hütten-Übernachtung sollten Bergfexe im Vorfeld
klären, ob die Unterkunft im geplanten Zeitraum tatsächlich
bewirtschaftet ist und sich gegebenenfalls rechtzeitig um eine
Reservierung kümmern. Je nach Schwierigkeitsgrad der Route ist eine
passende Ausrüstung vonnöten. Dazu gehören ausreichendes Schuhwerk,
Funktionskleidung sowie Steighilfen, Helm und Seil für anspruchsvolle
Routen. Da auf dem Berg ein sprichwörtlich "anderer Wind weht", ist
vor jedem Ausflug das Beobachten des Wetterberichts Teil einer guten
Vorbereitung. So kann die Ausrüstung leichter den Wetterverhältnissen
angepasst oder die Wanderung eventuell auch verschoben werden.
Rucksack Checkliste
Besonders auf längeren Touren ist es ratsam, darauf zu achten,
seinen Rücken nicht zu sehr zu belasten. Umso wichtiger ist es, sich
nicht vor einer Investition in einen vernünftigen Rucksack zu
scheuen. Und damit der treue Wegbegleiter seine Aufgabe richtig
ausführen kann, sollte auch der Inhalt stimmen. Hier ein Überblick
für ein Wander-Basis-Set:
* Funktionsjacke, Softshelljacke, Regenhose: Je nach Wetter sollte
die passende Ausrüstung eingepackt werden. Vor allem bei
Schlechtwettervorhersagen ist es ratsam, sich bestmöglich vor Regen
zu schützen und die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Triefend
nasse Kleidung kann nicht nur ganz schnell den Wanderspaß dämpfen,
sondern auch die nachfolgenden Tage durch eine Schnupfnase vermiesen.
* Ersatz-Kleidung: Glücklich aber verschwitzt am Ziel angekommen,
kühlt der Körper schnell aus. Hier verschafft ein zweiter Satz
Kleidung rasch Abhilfe.
* Kopfbedeckung: Oft werden die Wetterbedingungen in
höhergelegenen Gefilden unterschätzt. Die Temperaturen oder
UV-Bestrahlung in den Bergen können überraschend von jenen im Tal
abweichen. Um ein überhitztes bzw. kühles Haupt zu vermeiden, sollte
stets die richtige Kopfbedeckung wie Mütze, Cappy oder Stirnband mit
im Gepäck sein.
* Tickets, Ausweis, Wanderführer: Um schlussendlich an seinem
geplanten Ziel anzukommen, sollten alle wichtigen Unterlagen und
Dokumente griffbereit sein. Vor allem eine gute Wanderkarte oder ein
Wanderführer gehören mit in den Rucksack.
* Trinkflasche: Sowieso immer wichtig und beim Sport noch viel
mehr: Ausreichend trinken!
* Mobiltelefon: Besonders für Notfallsituationen unentbehrlich.
Zusätzlich dienen die "schlauen Handys" heutzutage nicht nur der
Kommunikation, sondern können dank Kamerafunktion schöne Momente
festhalten.
* Stärkung: Wenn einem auf dem Weg die Kräfte zu entfliehen
drohen, verschafft ein kleiner Snack den nötigen Antrieb. Außerdem
kann ein Belohnungs-Schokoriegel den Endorphin-Schub nach Erklimmen
des Gipfels noch mehr versüßen.
Situationen nicht unter- und sich selbst nicht überschätzen
Klar, eine tolle Tour soll eine Herausforderung bieten. Das
beflügelnde Gefühl, eine neue Route, einen neuen Gipfel bezwungen zu
haben oder seine letzte Bestzeit zu übertreffen, ist für viele das
Highlight einer gelungenen Bergtour. "In manchen Situationen sollte
man, um ein unnötiges Risiko zu vermeiden, den Mut aufbringen,
umzukehren. Es finden sich noch genügend Gelegenheiten, sich der
kniffligen Etappe auf ein Neues zu stellen", betont Birgit Dreyer von
der ERV. "Denn bei einem Unfall in den Bergen hilft oft nur eine
aufwendige und häufig teure Bergung. So kostet etwa ein
Helikopter-Einsatz 80 Euro pro Minute und bei einer üblichen
Bergungszeit von bis zu 60 Minuten geht das in die Tausende." Und
aufgepasst: Laut einem Bericht der "Verbraucherzentrale Sachsen"
übernehmen hier viele Krankenkassen die anfallenden Kosten nur
anteilig. Eine Unfallversicherung wäre eine Möglichkeit sich hier
zusätzlich abzusichern - doch auch hier gilt es genau zu prüfen, wann
diese greift und ob die Bergungs-, Such- und Rettungskosten getragen
werden. Daher empfehlen Verbraucherschützer grundsätzlich für jede
Reise eine private Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Wenn's doch mal brenzlig wird
Im Ernstfall gelten als oberste Regeln: Erst einmal Ruhe bewahren,
sich einen ersten Eindruck der Situation verschaffen sowie versuchen,
überlegt zu handeln. Um im Ernstfall schnell Hilfe anfordern zu
können, führen gut gerüstete Wanderer die wichtigsten Notfallnummern
stets mit sich. Wird ein Notruf getätigt, so sind bestenfalls
Antworten auf folgende fünf W-Fragen parat:
* Was ist passiert?
* Wo ist es passiert?
* Wie viele Verletzte gibt es?
* Welche Verletzungen haben die Personen?
* Warten auf Rückfragen? - Nicht sofort auflegen!
Für eventuelle Ortungsversuche soll das Telefon wenn möglich
eingeschaltet bleiben sowie weitere Telefonate vermieden werden, um
für Rückfragen erreichbar zu sein.
Weitere Informationen auf www.erv.de.
Über die ERV (Europäische Reiseversicherung)
Die ERV versteht sich über ihre Kompetenz als Reiseversicherer
hinaus als innovatives Dienstleistungsunternehmen. Die ERV hat über
100 Jahre Reiseschutz-Geschichte geschrieben und ist Marktführer
unter den Reiseversicherern in Deutschland. Als einer der führenden
Anbieter in Europa ist sie heute in über 20 Ländern vertreten. Mit
ihrem internationalen Netzwerk sorgt die ERV dafür, dass ihre Kunden
vor, während und nach einer Reise optimal betreut werden. Die ERV ist
der Spezialist für Reiseschutz der ERGO Versicherungsgruppe und
gehört damit zu Munich Re, einem der weltweit führenden
Rückversicherer und Risikoträger.
Unternehmenskontakt:
Europäische Reiseversicherung AG
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