(ots) - Alle zehn Minuten stirbt irgendwo auf der Welt
ein Mädchen, weil es Opfer von Gewalt wurde. Die Täter kommen häufig
aus dem unmittelbaren Umfeld der Betroffenen. Unzählige weitere
Mädchen leiden ihr Leben lang an den körperlichen und psychischen
Folgen von Gewalt. Das gibt die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich
des Internationalen Mädchentages am 11. Oktober bekannt.
"Die Rechte von Mädchen dürfen nicht länger mit Füßen getreten
werden", betont Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung
Weltbevölkerung. "Schätzungsweise 120 Millionen Mädchen weltweit
haben sexuelle Gewalt erfahren - zum Beispiel in Form von
Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch oder Genitalverstümmelung. Diese
schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen müssen endlich beendet
werden. Regierungen müssen rigoroser gegen Täter vorgehen,
intensivere Gewaltprävention betreiben und schädliche Praktiken wie
Genitalverstümmelung und Kinderehen abschaffen. Um ein
selbstbestimmtes Leben führen zu können, brauchen Mädchen vor allem
eine bessere Bildung, und sie müssen über ihre Rechte aufgeklärt
werden, um diese auch einfordern zu können."
Über den Internationalen Mädchentag
Der Internationale Mädchentag wurde erstmals 2012 von den
Vereinten Nationen begangen, um auf die weltweite Benachteiligung von
Mädchen aufmerksam zu machen. Die Stiftung Weltbevölkerung hat sich
zusammen mit anderen Organisationen für die Schaffung des
Internationalen Mädchentages eingesetzt.
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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