(ots) -
-Wer nur blockiert, verliert -Verhandlungen jetzt ehrgeizig
weiterführen -BDI baut Informations- und Dialogoffensive aus
"Wir Europäer müssen die Globalisierung gestalten wollen. Wer nur
blockiert, verliert." Das sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo
anlässlich des Aktionstages gegen TTIP am Samstag in Berlin. "Ein
faires und umfassendes Freihandelsabkommen fördert in Europa Wachstum
und Wohlstand. Wir sollten aktiv die Regeln für den Welthandel von
morgen mitbestimmen", erläuterte Grillo.
"Der Abschluss des Abkommens der USA mit ihren pazifischen
Partnern zeigt, dass wir Europäer die TTIP-Verhandlungen nun umso
engagierter und zielgerichteter weiterführen müssen", forderte
Grillo. In Deutschland hänge fast jeder vierte Arbeitsplatz vom
Export ab - in der Industrie sogar jeder zweite. "Dieses Land braucht
offene Märkte." Gerade der Mittelstand werde von bürokratischen
Erleichterungen im Handel profitieren.
Der BDI-Präsident nannte die intensive öffentliche
Auseinandersetzung mit dem Abkommen "gut und notwendig." "Aber sie
sollte konstruktiv und auf Grundlage der Fakten geführt werden." Die
neuen Vorschläge von EU-Kommissarin Cecilia Malmström zum Umgang mit
dem Investitionsschutz enthielten viele sinnvolle Reformideen. "Es
ist der klare Beweis, dass konstruktive Kritik ernst genommen und in
den Verhandlungen berücksichtigt wird", betonte Grillo. "Dieses Land
braucht eine sachliche, offene Diskussion über die Risiken und die
Vorteile von TTIP", sagte Grillo. Deshalb baut die deutsche Industrie
unter dem Motto "Klare Regeln - echte Chancen" ihre Informations- und
Dialogoffensive weiter aus. Zu den Bestandteilen der Offensive zählen
unter anderem das vom BDI initiierte Dialogforum Freihandel, in dem
Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Veranstaltungsformaten ihre
Wünsche, Sorgen und Empfehlungen für ein gutes und starkes
Freihandelsabkommen in Form einer Bürgeragenda erarbeiten
(www.dialogforum-freihandel.de). In Ergänzung dazu bietet die
Plattform industrieprottip.tumblr.com verständlich aufbereitete
Informationen rund um die wichtigsten Fragen und Themen zu TTIP.
"Mit den Aktivitäten will der BDI die Diskussion um TTIP erden",
sagte Grillo. "Es werden viele Dinge behauptet, die inhaltlich nicht
haltbar sind - dies wollen wir geraderücken." Im Rahmen des
Aktionstages gegen TTIP setzt die deutsche Industrie zudem im Zentrum
Berlins mit Plakaten und mobilen Werbemitteln an den Bahnhöfen, im
Regierungsviertel und an anderen Orten einen sichtbaren Gegenakzent.
Einen Überblick über alle Aktivitäten sowie Erklärtexte, Bild- und
Footagematerial finden Sie hier: http://files.mslgroup.de
Weiterführende Informationen zu den Positionen und politischen
Forderungen des BDI für TTIP finden Sie hier:
http://www.bdi.eu/TTIP.htm
Pressekontakt:
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