(ots) - Nach dem Terroranschlag in der Türkei hat der
Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, dem türkischen
Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vorgeworfen, das Chaos in der
Türkei anzuheizen. "Die Polizei macht ihre Arbeit nicht - wie so
häufig in jüngster Zeit, wenn Bomben detonierten", sagte Özdemir dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagausgaben), zu dem mehr als 30
Tageszeitungen gehören. "Wer sein eigenes Land ins Chaos stürzt, weil
er Angst davor hat, im Falle einer Wahlniederlage für seine Untaten
zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist kein verlässlicher Partner",
betonte Özdemir. Er forderte, die Gespräche der EU mit Erdogan auf
Eis zu legen: "Wir dürfen bis zur Wahl am 1. November nichts tun, was
als Stärkung von Erdogan verstanden werden könnte. Jedes Abkommen
wäre ein Signal, dass Erdogan für uns ein normaler Gesprächspartner
wäre. Das kann aber kein Staatschef sein, der den Tod seiner Bürger,
Polizisten und Soldaten in Kauf nimmt", sagte der Grünen-Politiker.
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