(PresseBox) -
In deutschen Rechenzentren stehen 1,7 Millionen Server
Energiebedarf soll in den nächsten Jahren auf 12 Milliarden kWh steigen
Bitkom-Publikation gibt Hilfestellung zur Effizienzsteigerung
Wie können Rechenzentren möglichst leistungsfähig und dabei energieeffizient arbeiten? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Leitfadens, den der Digitalverband Bitkom jetzt veröffentlicht hat. Rechenzentren sind zentral für das Funktionieren der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft. In ihnen werden die von Menschen und Maschinen produzierten Daten verarbeitet und gespeichert. Mit fortschreitender Digitalisierung wachsen auch die Datenmengen bzw. die erforderlichen Rechenzentrumskapazitäten ? und damit auch der Energiebedarf. Laut Borderstep Institut hat sich die Zahl der physikalischen Server in deutschen Rechenzentren zwischen 2010 und 2014 um zirka 50 Prozent auf 1,7 Millionen erhöht. Setzt sich der Trend fort, steigt die Zahl bis 2020 weiter um 35 Prozent auf rund 2,3 Millionen. Der Energiebedarf der Server und Rechenzentren in Deutschland soll von rund 10 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Jahr 2014 auf rund 12 Milliarden kWh im Jahr 2020 steigen. ?Große Rechenzentren verbrauchen viel Strom, meist im Megawatt-Bereich. Um die Umwelt zu schonen und die Kosten für die Betreiber überschaubar zu halten, müssen Rechenzentren effizient organisiert sein?, sagt Christian Herzog, Bereichsleiter IT-Infrastruktur beim Bitkom. Dabei biete der Bitkom-Leitfaden konkrete Hilfestellungen ? etwa zum Energiemanagement oder zur Optimierung der IT-Hardware und Software sowie der Rechenzentrumsinfrastruktur.  Â
Trotz steigender Rechenlast konnte der Energiebedarf der Rechenzentren mithilfe von Effizienzmaßnahmen bei IT-Hardware und Rechenzentrumsinfrastruktur in den vergangenen Jahren konstant gehalten werden. ?Das zeigt, dass Effizienzbemühungen fruchten?, so Herzog. Oft reichten schon einfache Maßnahmen, zum Beispiel die Messung und Auswertung des Verbrauchs, um gute Effekte zu erzielen. Durch die zunehmende Nutzung von Smartphones, Technologien wie Big Data oder Cloud Computing sowie neue Anwendungsbereiche von digitalen Technologien, etwa in der Industrie, werde es jedoch schwieriger, den Stromverbrauch konstant zu halten, so Herzog: ?Deshalb braucht es kontinuierliche Anstrengungen, um größtmögliche Effizienz zu gewährleisten.?Â
Der Leitfaden beschreibt den aktuellen Stand der Technik bei Infrastruktur, Rechnern, Speichern und Netzwerken und gibt einen realistischen Überblick, mit welchen Maßnahmen welche Effizienzeffekte erreichbar sind. Er ist kostenlos abrufbar unter folgendem Link: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Leitfaden-Energieeffizienz-in-Rechenzentren.html
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.