PresseKat - Vorsicht Wildunfälle: 7 goldene Regeln können Leben retten / Die Deutsche Wildtier Stiftung rät,

Vorsicht Wildunfälle: 7 goldene Regeln können Leben retten / Die Deutsche Wildtier Stiftung rät, zur Zeitumstellung noch vorsichtiger zu fahren

ID: 1274662

(ots) - Wildunfälle passieren im Bruchteil einer Sekunde:
Gerade ist die Straße noch frei - und plötzlich läuft Ihnen völlig
überraschend ein Wildtier vor das Auto! Der Zusammenprall - zum
Beispiel mit einem Rothirsch - mit über 200-Kilo-Lebendgewicht kann
für die Insassen und das Tier tödlich ausgehen. Gerade wenn die
Uhren, wie am 25. Oktober, wieder auf die Winterzeit zurückgestellt
werden, steigt das Risiko für Wildunfälle. Abends wird es früher
dunkel. Der Feierabend-Verkehr verstärkt sich gerade in der
Dämmerung. "Genau dann sind Wildtiere besonders aktiv", sagt Dr.
Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. "Nur wenn Sie am
Steuer richtig reagieren, können Sie das Schlimmste verhindern."

Besondere Vorsicht gilt auf Straßen, die durch Wälder führen oder
entlang von Waldrändern. Die Statistik belegt: Jährlich verenden in
Deutschland etwa 230.000 Wildtiere im Straßenverkehr, davon über
190.000 Rehe. Dabei wurden rund 3.000 Menschen verletzt und 27
Menschen getötet. Die Versicherungen beziffern den Sachschaden auf
eine halbe Milliarde Euro. Und in der Statistik taucht nur das so
genannte Schalenwild, also Rehe, Rot- und Damwild und Schwarzwild
auf! Hasen, Füchse, Dachse oder gar Haustiere sind nicht erfasst. Die
Gefahr, mit einem Wildtier zu kollidieren, nimmt im Herbst deutlich
zu! "Wildtiere haben eine biologische Uhr im Kopf", erklärt Kinser.
"Sie verlassen bei Einbruch der Dämmerung ihre Deckung und gehen auf
Nahrungssuche."

Die Deutsche Wildtier Stiftung rät allen Verkehrsteilnehmern:
* 1. Erkennen Sie Gefahren-Zonen: Neben den Warnschildern "Achtung
Wildwechsel" sind Unfallschwerpunkte oft durch blaue Reflektoren an
Begrenzungspfählen gekennzeichnet. Häufig werden Orte, an denen
Wildunfälle passiert sind, durch farbige Dreibeine markiert.

* 2. Fahren Sie bremsbereit. Behalten Sie die Straßenränder im




Auge, reduzieren Sie das Tempo.

* 3. Machen Sie sich klar, worauf achten müssen: Tier-Silhouetten
oder reflektierende Augenpaare bedeuten Gefahr!

* 4. Halten Sie ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.

* 5. Wenn ein Tier auftaucht, bremsen Sie so stark, wie es der
nachfolgende Verkehr zulässt. Blenden Sie die Scheinwerfer ab.

* 6. Hat bereits ein Tier die Straße überquert, rechnen Sie mit
Nachfolgern!

* 7. Ausweichmanöver können zu schwersten Unfällen führen. Lässt
sich eine Kollision nicht vermeiden, halten Sie das Steuer fest und
bleiben Sie auf Ihrer Fahrbahnseite.

Kommt es trotzdem zu einem Wildunfall, halten Sie an, markieren
Sie die Unfallstelle mit Warndreieck und Warnblinker und informieren
Sie die Polizei. "Die schaltet den zuständigen Jäger oder Förster ein
und stellt für die Versicherung eine Wildschadensbescheinigung aus",
sagt Andreas Kinser. "Verwundete Tiere nicht anfassen! Berührungen
sind ein zusätzlicher Stressfaktor für das Wild und können Panik
auslösen." Totes Wild darf nie mitgenommen werden. Das erfüllt den
Tatbestand der Wilderei.

Ist das Tier nicht am Unfallort auffindbar, muss der Autofahrer
trotzdem die Polizei informieren und die Unfallstelle so gut wie
möglich beschreiben. "Ein angefahrenes Tier schleppt sich selbst mit
gebrochenem Rückgrat noch viele Meter weiter, um dann nach Tagen
qualvoll zu verenden", erklärt Kinser. "Mit einem dafür ausgebildeten
Jagdhund kann der Jäger das Wild aufspüren und von einem langen
Leiden erlösen."

Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de



Pressekontakt:

Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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Datum: 13.10.2015 - 10:24 Uhr
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Kategorie:

Auto & Verkehr



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