(ots) - Sexualstrafrecht: Fünf Jahre Haft für Missbrauch in
74 Fällen
"Wir wollen erreichen, dass sich etwas in Deutschland ändert! Es
kann nicht sein, dass ein Mann, der über neun Jahre ein Mädchen immer
wieder vergewaltigt, nur fünf Jahre Gefängnisstrafe bekommt." Mit
diesen Worten haben sich die Freundinnen Michelle und Marie an stern
TV gewandt. Beide sind Opfer von sexueller Gewalt und in beiden
Fällen wurden die Täter zu Haftstrafen verurteilt. Der Unterschied:
Maries Fall wurde vor einem amerikanischen Militärgericht verhandelt,
der Täter, ein US-Soldat, bekam 20 Jahre. Michelles Peiniger jedoch
kam nach deutschem Recht mit einer Haftstrafe von nur fünf Jahren
davon. "Man sollte darüber nachdenken, was mit den Opfern passiert",
so die 16-Jährige. Die Schülerin, deren Missbrauch im Alter von fünf
Jahren begann, ist schwer traumatisiert. Sie leidet unter Angst- und
Wutausbrüchen. Auch Marie hat immer noch mit den Folgen der
Vergewaltigung zu kämpfen. Trotzdem sei sie froh, dass ihr Fall vor
einem amerikanischen Gericht verhandelt wurde, erklärt die
18-Jährige. "So weiß ich wenigstens, dass ich in Sicherheit bin und
auch viele andere, an denen er sich hätte vergehen können." Michelle
hingegen fürchtet sich bereits heute vor dem Tag der Freilassung
ihres Peinigers. Live bei stern TV berichtet sie, weshalb sie jetzt
für härtere Strafen bei Sexualstraftaten in Deutschland kämpfen will
und Rechtsanwalt Christian Zainhofer vom Deutschen Kinderschutzbund
erklärt, worin sich die US-Gesetzte vom Deutschen Recht
unterscheiden.
Fakeprofile: Dreiste Abzocke auf Datingportalen
"Ich habe Einblick bekommen, wie Männer auf Flirtseiten gnadenlos
abgezockt werden", sagt Hildegard S. Weil die gelernte Kauffrau auf
Jobsuche ist, meldet sie sich kurzerhand auf eine Stellenanzeige bei
Facebook. Was sie zunächst nicht weiß: Die Agentur sucht Frauen, die
mit Fakeprofilen männliche Datingportal-Kunden ködern und die
möglichst lange mit ihnen chatten sollen. Denn jeder Chat ist für
Männer kostenpflichtig. Als Hildegard S. klar wird, dass sie ihren
Kunden nur Hoffnungen machen und ihnen so das Geld aus der Tasche
ziehen soll, kündigt sie. Denn viele Männer seien ernsthaft auf der
Suche nach festen Partnerschaften, so die 44-Jährige. Herbert M. ist
einer von ihnen. Der 55-Jährige ist seit Jahren Single. Drei Monate
war auch er bei einem Datingportal angemeldet. Hoffte, dort die Frau
fürs Leben zu finden. Rund 400 Euro investierte er in Chats mit
vermeintlich interessierten Frauen. Zu einem Treffen sei es aber nie
gekommen, so Herbert M. "Ich bin enttäuscht und fühle mich betrogen",
erklärt er im Interview. Live bei stern TV berichtet Hildegard S. von
ihren Erfahrungen, und Internet-Experte Tobias Schroedel erklärt, wie
Internetnutzer Fakeprofilen auf die Spur kommen können.
Flüchtlingshilfe: Deutsche Studentinnen an den Grenzen der EU
Sie engagieren sich an den Orten, an denen Flüchtlingshilfe am
nötigsten ist: Die deutschen Studentinnen Anna Korschinek und
Katharina Weiner. Bereits zum zweiten Mal sind die jungen Frauen mit
ihrem VW-Bus nach Südosteuropa gefahren, um dort Flüchtlinge mit
Nahrungsmitteln, Wasser, Hygieneartikeln, Schlafsäcken, Isomatten und
Kleidung zu versorgen. stern TV hat sie auf ihrer Reise begleitet.
Von Deutschland führt sie ihre Route über Österreich, Ungarn,
Kroatien in ein Flüchtlingscamp an der serbisch-mazedonischen Grenze.
Tausende Menschen warten hier auf ihre Weiterreise in die EU.
Nahrungsmittel und Wasser seien überall knapp und ihre private Hilfe
sei meist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so die Studentinnen.
"Es ist ganz furchtbar. Wer was bekommt müssen wir nach Bauchgefühl
entscheiden", beschreibt die 23-jährige Katharina die Situation vor
Ort. "Wenn wir das nicht machen würden, dann würden die Leute nichts
bekommen", erklärt die 20-jährige Anna. Gerade deshalb sei ihr
Engagement so wichtig. Denn an vielen Orten sei bisher noch überhaupt
keine Hilfe angekommen. Live bei stern TV berichten die Studentinnen
von ihrem Einsatz.
Ein Gehweg ins Nichts: Absurde Steuerverschwendung in Deutschland
Ein nagelneuer Gehweg im Kölner Stadtteil Weiß: Aber warum endet
er einfach vor einer Friedhofshecke? "Hier ruhen städtischer Sinn und
Verstand", sagen die Anwohner und wundern sich. Denn weshalb die
Stadt den Gehweg überhaupt gebaut hat, ist ihnen schleierhaft, und
jetzt sollen sie für diesen Irrsinn auch noch zahlen. Auch im
hessischen Erlensee erntet eine Baumaßnahme der Straßenverkehrsbörde
allgemeines Kopfschütteln. Sechzehn hintereinanderliegende
Parkbuchten wurden hier jeweils mit einem eigenen Parkschild
versehen. Rund 16.000 Euro für einen unnötigen Schilderwald? Was die
Verantwortlichen zu diesen skurrilen Fällen von Steuerverschwendung
sagen - Mittwochabend bei stern TV.
In 80 Tagen um die Welt - ohne Geld! - Die Reise geht weiter
Ist es möglich in 80 Tagen um die Welt zu reisen? Und das, obwohl
zu Beginn des Trips nicht ein Cent in der Kasse ist? Paul und Hansen
Hoepner wollen genau das ausprobieren. In Berlin-Neukölln ist der
Startschuss für das verrückte Experiment gefallen. Ihr drittes
Etappenziel, die kanadische Pazifik-Metropole Vancouver, haben die
Zwillinge jetzt mit viel Mühe und gelegentlicher Not erreicht. Fast
die Hälfte der zur Verfügung stehenden Zeit hat das die Weltenbummler
gekostet. Nun müssen Paul und Hansen den Sprung nach Asien schaffen.
Von Tokio aus wollen sie weiter über China, Birma, Indien,
Usbekistan, Kasachstan, Russland und Polen zurück nach Berlin. Ist
das in den knapp 40 verbleibenden Tagen noch zu schaffen? Und wie
wollen sie ihre Weiterreise finanzieren? Teil 3 der wahnwitzigen
Weltreise - Mittwochabend bei stern TV.
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