(ots) -
Kenia ist überraschend: Das sonnige Land im Osten Afrikas ist mit
rund 445.000 Tonnen Tee nach China und Indien der drittgrößte
Teeproduzent weltweit. Rund zehn Prozent der kenianischen Bevölkerung
verdient seinen Lebensunterhalt im Tee-Anbau. Und kein anderes Land
der Welt exportiert mehr Tee als Kenia. 423.000 Tonnen Tee, rund 95
Prozent der kenianischen Teeproduktion, verließen 2014 die Hafenstadt
Mombasa, die Heimat der weltgrößten Tee-Auktion, in aller Herren
Länder.
Unvergleichliche Wildreservate in atemberaubender Landschaft - das
ist Kenia. Vor dem Safaristart zum Sonnenaufgang noch schnell eine
Tasse Tee. Kaum einer weiß, dass die Teeblätter hierfür auch in Kenia
gepflückt wurden, in 2014 waren dies rund 445.000 Tonnen. Noch
überraschender für viele mag die Tatsache sein, dass kein Land der
Welt so viel Tee exportiert wie Kenia: 423.000 Tonnen Tee, also rund
95 Prozent der kenianischen Teeproduktion. Eine weitere Ãœberraschung:
Neben dem Tourismus ist Tee einer der größten Wirtschaftsfaktoren des
Landes, noch weit vor Schnittblumen und Kaffee.
Eine afrikanische Erfolgsstory
Im Gegensatz zu China und Indien, ist der Tee-Anbau in Kenia noch
ganz jung. Erst vor gut 90 Jahren begann man in Kenia, Tee
kommerziell zu kultivieren. 1928 verließen dann die ersten Kisten
Kenia-Tee, insgesamt fünf Tonnen, in Richtung England. Heute sichert
der Tee-Anbau in Kenia den Lebensunterhalt von über vier Millionen
kenianischen Arbeitnehmern. Das sind immerhin rund zehn Prozent der
Gesamtbevölkerung. Der größte Teeproduzent ist die Kenya Tea
Development Agency (KTDA), in der mehr als die Hälfte aller
kenianischen Teebauern genossenschaftlich organisiert sind. Insgesamt
betreibt die KTDA für Ihre Mitglieder heute 67 Teefabriken in den
verschiedenen Tee-Anbauregionen Kenias.
Die aromatischen Tees aus Kenia sind seit langem unverzichtbarer
Bestandteil klassischer Frühstückstee-Mischungen, wie z. B "English
Breakfast". Seit ein paar Jahren finden in Deutschland ausgesuchte
Tee-Spezialitäten aus dem sonnigen kenianischen Hochland immer mehr
Liebhaber.
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