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Schmal, mittel oder extrabreit - welche ist auf Schnee die
Richtige?
Video zum Test: https://youtu.be/D9RYr6_49Rc
Welche Bereifung ist im Winter die Richtige? Sind schmale Reifen
wirklich die bessere Wahl? Die GTÜ Gesellschaft für Technische
Ãœberwachung wollte es genau wissen und hat gemeinsam mit dem ACE Auto
Club Europa drei verschiedene Reifengrößen mit gleichem Profil auf
Schnee und Nässe getestet.
Winterreifen müssen nicht zwangsläufig die gleiche Dimension haben
wie Sommerreifen. Die Reifenexperten von GTÜ und ACE haben mit einem
Dreier BMW die Probe auf Exempel gemacht. Zur Wahl standen Radsätze
der Größen 16 Zoll auf Stahlfelge (205/55 R 16), 17 Zoll auf Alufelge
(225/50 R 17) und 18-Zoll-Mischbereifung (225/45 R 18 vorn, 255/40 R
18 hinten).
Das Ergebnis überrascht: Schmal ist im Winter nicht automatisch
besser als breit. Im Gegenteil: Die vielen Lamellen bieten bei
Mischbereifung erstaunlich viel Grip und somit gute Traktion auf
Schneepisten. Mit breit besohlter Hinterachse beschleunigt das
Testfahrzeug spürbar besser als mit den schmaleren Vergleichsreifen.
Dennoch: Extrabreite Reifen sind nicht die erste Wahl, vor allem auf
nasser Straße fehlt es ihnen an Ausgewogenheit. Bei ausgeschalteter
Fahrdynamikregelung verlangt die ungleiche Bereifung an Vorder- und
Hinterachse zudem deutlich mehr Arbeit am Lenkrad, das Fahrverhalten
ist weniger eindeutig und berechenbar als bei gleichen Größen vorn
und hinten.
Am harmonischsten fährt es sich auf Schnee und Nässe mit gleicher
Reifengröße vorn und hinten, wobei die mittlere Größe auf
17-Zoll-Felgen in der Summe den besten Kompromiss darstellt. Denn
nicht immer ist man im Winter auf einer geschlossenen Schneedecke
unterwegs. Die schmalen Winterreifen können hingegen vor allem auf
trockener Straße nicht so recht überzeugen. Mit ihnen ist der
Bremsweg am längsten. Rund 47 Meter müssen hier aus Tempo 100
einkalkuliert werden. Zum Vergleich: Mit Sommerreifen steht das
Testfahrzeug nach rund 38 Metern. Mit dem "Winter-Vernunftreifen" im
17-Zoll-Format lässt sich hingegen ein guter Meter Bremsweg sparen.
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