(ots) -
"Lebensmittel sowie pflanzliche und tierische Rohstoffe "Made in
Germany" sind weltweit sehr geschätzt und werden nachgefragt.
Allerdings sind sie bislang nicht für jeden verfügbar. Deshalb
begrüße ich den von Bundesminister Christian Schmidt initiierten
Dialog zum Ausbau des Exports. Gemeinsam muss es gelingen, diesen
Austausch in eine selbstverständliche Routine zwischen Wirtschaft und
Behörden auf Bundes- und Landesebene zu überführen. Im Vergleich zu
anderen Mitgliedstaaten besteht derzeit ein Ungleichgewicht im
Wettbewerb um Absatzmärkte in Drittländern. Das geht zulasten der
deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft", erklärte Manfred Nüssel,
Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), beim Exportgipfel
im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Neben der
engeren Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Wirtschaft erwartet
Nüssel bundeseinheitliche Auslegungen der jeweils maßgeblichen
Einfuhrbestimmungen in Drittländern. Er schlägt eine
wirtschaftsgetragene Gesellschaft zur Erstellung der für den Export
notwendigen Risikoanalysen gemeinsam mit dem Julius Kühn-Institut
vor.
Vordringlich ist, die Schlagkraft im Export zu steigern und
gezielt neue Märkte zu erschließen. Phytosanitäre und
veterinärrechtliche Hemmnisse sind zu beseitigen, damit Deutschland
die ausländische Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln bedienen
kann. Nüssel forderte den Bundesminister auf, gemeinsam die
Wertschöpfung im ländlichen Raum zu sichern und voranzutreiben. "Die
Exportprobleme bei tierischen und pflanzlichen Produkten müssen zügig
gelöst werden, um weiterhin erfolgreich das 'Standbein
Drittlandexport' bedienen zu können", unterstrich Nüssel.
Ãœber den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
organisierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.316 DRV-Mitgliedsunternehmen im
Agrarhandel und in der Verarbeitung von Agrarerzeugnissen mit rund
82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 66,4 Mrd. Euro. Landwirte,
Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der
Genossenschaften.
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