(ots) - Am Dienstag hat der Umweltausschusses des
EU-Parlaments gegen die geplante "Opt-Out"-Regelung zur Verwendung
von gentechnisch veränderten Futtermitteln gestimmt. Damit ist das
Vorhaben der EU-Kommission im federführenden Ausschuss des
EU-Parlaments klar gescheitert, erklärte heute OVID-Präsident Wilhelm
Thywissen.
Die EU-Kommission hatte Anfang des Jahres vorgeschlagen, dass
EU-Mitgliedstaaten über die Verwendung von gentechnisch veränderten
Importprodukten wie Soja-Futtermittel im Alleingang entscheiden
können.
Die Europäische Union kann ihre Eiweiß-Futtermittelversorgung
nicht allein aus heimischem Anbau decken. Jährlich werden rund 30
Millionen Tonnen Soja importiert, das zu 90 Prozent gentechnisch
verändert ist.
"Einseitige Importverbote von Futtermitteln gefährden die
Versorgung der Nutztiere in den Mitgliedsstaaten. Außerdem
widerspricht der Vorschlag, wonach EU-Staaten einseitig und ohne
fachlichen Grund die Verwendung von Importprodukten untergraben
können, dem Prinzip eines gemeinsamen EU-Binnenmarktes", so Thywissen
weiter.
Mit der Entscheidung des Umweltausschusses verbindet OVID die
Erwartung, dass jetzt auch das Plenum des EU-Parlaments den Vorstoß
des Präsidenten der EU-Kommission Juncker endgültig zu Grabe trägt.
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