(ots) - Am Montag, 9. November, startet auf der
Internet-Bildungsplattform https://open.hpi.de des
Hasso-Plattner-Instituts (HPI) der zweite kostenlose Onlinekurs
"Spielend Programmieren lernen". Schon jetzt haben sich mehr als
3.500 Schüler und Erwachsene dafür eingeschrieben. Im vergangenen
Jahr machten mehr als 7.000 Teilnehmer mit. Sie übten sich dabei in
der besonders leicht zu lernenden Programmiersprache Python. Sie wird
häufig für Internetanwendungen verwendet - unter anderem bei YouTube
und Dropbox.
Kursleiter ist wie im Vorjahr wieder Prof. Martin von Löwis. Er
hat Python mit entwickelt und früher am HPI als Dozent gearbeitet.
"Ich fand es 2014 sehr spannend zu beobachten, dass im
Diskussionsforum zum Kurs viele erfahrenere Teilnehmer von sich aus
eine Art Mentorenrolle übernommen haben", sagt von Löwis. Die Fragen
seien zum Großteil aus dem Kreis der 8 bis 18-jährigen Schüler
gekommen, während die älteren Nutzer weitergeholfen hätten. Das
openHPI-Betreuerteam beobachtet die Aktivitäten während eines Kurses
und ist Ansprechpartner für inhaltliche oder technische Fragen.
Der diesjährige Python-Kurs führt von einfachen Programmierübungen
wie der Steuerung einer Schildkröte hin zu so genannten Schleifen und
Funktionen. So bekommen die Teilnehmer nach und nach ein
grundlegendes Verständnis für die Programmiersprache vermittelt. "Wir
stecken bereits mitten in einer digitalen Revolution, bei der reale
und virtuelle Welt immer stärker miteinander verknüpft sind", sagt
HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Programmieren zu können sei
elementar, um diese digitale Transformation aktiv mitzugestalten und
den Anschluss nicht zu verlieren.
Das HPI plant nach Meinels Worten, das Angebot an Schülerkursen
auch im nächsten Jahr weiter ausbauen, u.a. mit einem kostenlosen
Onlinekurs zu Squeak. Auf dieser Programmiersprache basieren die für
Kinder besonders geeigneten Programmierplattformen Etoys und Scratch.
Squeak wird seit den 1990er Jahren von HPI-Fellow Alan Kay
mitentwickelt.
Seit dem Start im Herbst 2012 hat sich viel getan auf der
Plattform openHPI, die jedermann offensteht. Kürzlich konnte die
214.000. Einschreibung bei 101.000 Teilnehmern und 21 inzwischen
durchgeführten und laufenden Kursen gefeiert werden. Spitzenreiter
bei den Teilnehmerzahlen sind die In-Memory-Data-Management-Kurse,
die Institutsgründer Prof. Hasso Plattner bereits mehrmals angeboten
hat.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH
(https://hpi.de) an der Universität Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als
einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor-
und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders
praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das
von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Insgesamt zwölf HPI-Professoren und über 50 weitere
Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig.
Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen zehn
Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI
Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in
Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung
sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und
vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen
nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI
kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Für
Schüler zugeschnittene Informatik-Veranstaltungen bietet das Institut
in seiner Schülerakademie an: https://hpi.de/schueler.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse(at)hpi.de. HPI-Pressesprecher:
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Tel. +49 (0)331 5509-119