(ots) - Angela Merkel, Horst Seehofer und Sigmar Gabriel
streiten über die Hoheit in der Flüchtlingsfrage. Aber braucht ein so
wichtiges Thema nicht eine breitere Legitimierungsbasis? Und wie viel
gesellschaftspolitisches Risiko birgt die Flüchtlingskrise in sich?
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage fordern 64 Prozent der
Befragten einen Volksentscheid über die Bedingungen der
Flüchtlingsaufnahme. 33 Prozent der Deutschen halten das für keine
gute Idee.
Sorgen machen sich die Deutschen über die zunehmende Polarisierung
der Flüchtlingsdebatte zwischen Asylbefürwortern und -gegnern. 66
Prozent der Befragten befürchten, die Flüchtlingskrise könne die
Gesellschaft spalten. 24 Prozent der Deutschen meinen, die
Flüchtlingssituation würde die Gesellschaft sogar eher
zusammenführen.
Die viel diskutierten Transitzonen halten die Deutschen
mehrheitlich für eine gute Maßnahme: 56 Prozent der Deutschen sind
für solche Zonen, 38 Prozent lehnen sie ab. Bei den CDU-Wählern ist
die Zustimmung mit 70 Prozent besonders hoch und die Ablehnungsquote
mit 28 Prozent sehr niedrig. Bei den SPD-Wählern sind nur 40 Prozent
für Transitzonen, 60 Prozent dagegen.
In die Gespräche Angela Merkels mit dem türkischen Präsidenten
Erdogan setzen die Deutschen nur wenig Hoffnung bei der Bewältigung
der Flüchtlingskrise. Nur 18 Prozent der Deutschen halten Erdogan für
einen verlässlichen Verhandlungspartner in Sachen Flüchtlingspolitik
- 68 Prozent der Befragten halten Erdogan für wenig verlässlich.
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Feldzeit: 14.10.2015
Befragte: ca. 1.000
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