(ots) - Im Jahr 2013 wurden in den 9 307 öffentlichen
Kläranlagen jeden Tag durchschnittlich 26,9 Millionen Kubikmeter (m³)
Abwasser behandelt. Für das gesamte Jahr ergab das 9,8 Milliarden m³
Abwasser, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Das Abwasser bestand überwiegend aus Schmutzwasser von Haushalten
und Betrieben (5,0 Milliarden m³ beziehungsweise 51,1 %) und zu gut
einem Viertel aus Niederschlagswasser (2,6 Milliarden m³
beziehungsweise 26,1 %). Niederschlagswasser erreicht nur in Gebieten
mit Mischwasserkanalisation die Kläranlagen. Wird das Regenwasser
getrennt vom Schmutzwasser in eigenen Kanälen abgeleitet, ist die
Gesamtmenge des Abwassers in Kläranlagen entsprechend geringer.
Weitere 2,2 Milliarden m³ (22,8 %) des behandelten Abwassers war
Fremdwasser. Fremdwasser tritt ungewollt, zum Beispiel durch undichte
Kanalsysteme, in die Kanalisation ein und verursacht zusätzliche
Kosten durch Belastungen der Kanäle und Kläranlagen. Besonders viel
Fremdwasser wurde in Hessen verzeichnet. Mehr als ein Drittel (34,8
%) des dort behandelten Abwassers war Fremdwasser. In
Baden-Württemberg (29,9 %) und im Saarland (29,8 %) waren die
Fremdwasseranteile ebenfalls überdurchschnittlich hoch.
Gut zwei Drittel (67,6 %) aller Kläranlagen verfügen neben
biologischen Verfahren über zusätzliche Ausbaustufen zur
Abwasserbehandlung wie zum Beispiel Stickstoff- oder
Phosphorentfernung. Nur knapp jede dritte Kläranlage (31,6 %)
reinigte das Abwasser über eine biologische Behandlung ohne weitere
Ausbaustufen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Stefanie Lehmann
Telefon: (0611) 75-8473,
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