(ots) - Rund eine Million Menschen verdanken dem
Sicherheitsgurt weltweit ihr Leben. Erfreulicherweise ist die
Anschnallquote hierzulande mit 98 Prozent sehr hoch. Nur zwei Prozent
sind Gurtmuffel, die aber bei einem Unfall überproportional schwer
verunglücken. So beträgt die Quote der tödlich verunglückten
Pkw-Fahrer, die nicht angeschnallt sind, durchschnittlich 16,6
Prozent (ADAC-Abfrage von 2013/2014 bei sechs Länderministerien).
Ebenso wichtig wie das Anschnallen von Fahrer und Beifahrer ist
die Gurtdisziplin auf der Rückbank. Crashtests zeigen, dass nicht
angeschnallte Rücksitzinsassen nicht nur sich selbst gefährden,
sondern bei einem Unfall auch zum tödlichen Geschoss für die
Vordersitzinsassen werden können. Ein nicht angeschnallter
Erwachsener auf der Rückbank entwickelt bei einem Aufprall von 50
km/h eine Kraft von circa drei Tonnen, was dem Gewicht eines
Elefanten entspricht.
Da noch immer nicht alle Fahrzeuge auf der Rückbank standardmäßig
mit modernen Gurtsystemen ausgestattet sind, fordert der ADAC hier
eine Nachbesserung. Dasselbe gilt für serienmäßige Gurtwarner für die
hinteren Sitze, die Alarm schlagen, wenn sich die Mitfahrer nicht
anschnallen.
Gurtsicherheit ist das Schwerpunktthema, mit dem der ADAC die
Verkehrssicherheitsaktion "2015 - ja sicher!" im Oktober fortsetzt.
Ziel der Aktion ist es, das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen
Verkehrsteilnehmers zu stärken und somit die Verkehrssicherheit in
Deutschland weiter zu verbessern.
Pressekontakt:
Katja Legner
Tel.: (089) 7676-6417
katja.legner(at)adac.de