(ots) - Effiziente Land- und Ernährungswirtschaft ist
Schlüssel zur Verbesserung der Welternährung
Am heutigen Welternährungstag rückt die Bekämpfung des Hungers
wieder den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dazu erklären der
agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef
Holzenkamp, und der zuständige Berichterstatter Johannes Röring:
"In den letzten zweieinhalb Jahrzehnten ist es trotz des starken
Bevölkerungswachstums gelungen, die Zahl der Hungernden weltweit um
216 Millionen zu reduzieren. Das ist ein beachtlicher Fortschritt.
Dennoch hat jeder neunte Mensch auf der Welt - das sind 795 Millionen
- nicht genug zu essen. Die meisten von ihnen leben in ländlichen
Gebieten. Wenn es darum geht, den Hunger in diesen Regionen zu
bekämpfen, hat für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Verbesserung
der Nahrungsmittelproduktion oberste Priorität. Bei akuten
Hungersnöten bleiben aber auch Lebensmittellieferungen unverzichtbar.
Generell liegt der Schlüssel zum langfristigen Kampf gegen den
Hunger im Aufbau einer leistungsfähigen und ressourcenschonenden
Land- und Ernährungswirtschaft. Allein das Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft unterstützt 23 Projekte in 15
Entwicklungs- und Schwellenländern. Grundvoraussetzung für die
Förderung sind aber umfangreiche Investitionen der betroffenen
Staaten selbst. Investitionen wiederum machen nur Sinn, wenn die
Bauernfamilien auch über Grund und Boden verfügen, wenn sie Zugang zu
modernen Technologien oder leistungsfähigem Saatgut haben und wenn
die politischen Verhältnisse stabil sind.
Darüber hinaus benötigen die Bauern Zugang zu Märkten, damit sie
mit ihren Produkten auch tatsächlich Geld verdienen können. Die
Möglichkeit, sich selbst zu ernähren und sich im ländlichen Raum eine
wirtschaftliche Zukunft aufzubauen, gibt den Menschen eine
Perspektive in ihren Heimatländern. Neben Terror und Krieg ist Hunger
einer der maßgebenden Fluchtursachen."
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