(ots) -
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich anlässlich des Jahrestages
der Jungen Union in Hamburg über die Arbeit von Open Doors informiert
und sich für den weltweiten Einsatz des Hilfswerkes für verfolgte
Christen bedankt. Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk war
von den Organisatoren gebeten worden, das Thema der weltweiten
Christenverfolgung im Rahmen der Tagung zu präsentieren.
In der Krisenregion ansässige Kirchen und NGOs leisten Großartiges
Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland, wies im Gespräch
mit der Kanzlerin auf die besondere Rolle der noch verbliebenen
Kirchen und lokaler Hilfsorganisationen (NGOs) in den Krisengebieten
des Nahen Ostens hin. "Gerade zur Lösung der Flüchtlingsfrage leisten
diese bereits jetzt einen wesentlichen Beitrag", so Rode. "Sie
arbeiten hoch motiviert und effektiv, bieten über die Nothilfe hinaus
Programme zur Existenzsicherung und Traumabegleitung für Kinder und
Jugendliche an. Sie leisten Großartiges", betont Rode.
Hunderttausende Christen und auch immer mehr Muslime ersuchen bei den
Kirchen und christlichen NGOs in den Krisenregionen um Hilfe. Rode
bat die Kanzlerin darum, neben der Unterstützung von Regierungen, wie
etwa der türkischen, auch gerade die Kirchen und NGOs in Syrien, Irak
und dem Libanon nicht zu vergessen, die eine Vision für die
Flüchtlinge im Nahen Osten haben.
Kirchenleiter aus dem Nahen Osten fühlen sich vergessen
Open Doors ist seit vielen Jahren im Nahen Osten tätig und
unterstützt derzeit rund 125.000 Christen in der Krisenregion.
"Kirchenleiter aus Syrien haben sich bei uns gemeldet und fühlen sich
von der Staatengemeinschaft vergessen", betont Rode gegenüber der
Kanzlerin.
Christen hätten zu Hunderttausenden Zuflucht bei den verbliebenen
Kirchen und christlichen Netzwerken im Irak, Syrien und dem Libanon
gesucht, die von Open Doors unterstützt werden. In den großen
UN-Lagern sei es immer wieder zu gezielten Ãœbergriffen von Muslimen
gegen Christen gekommen, so dass Christen diese Camps meiden. "Wir
haben derzeit eine extrem angespannte Situation, da den Kirchen und
NGOs in der Krisenregion die Ressourcen fehlen um ihre Arbeit
aufrecht zu erhalten."
Flüchtlingen eine Perspektive gegen Auswanderung geben
Wie Rode hervorhob, verfolgt Open Doors seit jeher das Ziel,
Christen in ihrem angestammten Lebensumfeld zu unterstützen, damit
sie trotz Verfolgung nicht in westliche Länder auswandern. Open Doors
sei gerne bereit, seine Erfahrungen aus jahrzehntelanger Tätigkeit
der Bundesregierung zur Verfügung zu stellen. Rode überreichte der
Kanzlerin einen Brief mit konkreten Vorschlägen, wie die
Staatengemeinschaft vor Ort Christen, Muslimen und Jesiden effektiv
helfen könne. Im weiteren Verlauf des Kongresses besuchten auch
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und CDU-Generalsekretär
Peter Tauber den Stand des christlichen Hilfswerkes und ließen sich
über die Arbeit informieren.
Open Doors ist zurzeit besonders im Irak, Syrien und dem Libanon
mit umfangreichen Nothilfeprojekten tätig (nähere Informationen unter
www.opendoors.de/nothilfe).
Ãœber Open Doors
Schätzungsweise 100 Millionen Christen werden weltweit aufgrund
ihres Glaubens verfolgt. Open Doors ist als überkonfessionelles
christliches Hilfswerk seit 60 Jahren in mehr als 50 Ländern im
Einsatz für verfolgte Christen. Jährlich veröffentlicht Open Doors
den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen
Christen am stärksten verfolgt werden. Projekte von Open Doors
umfassen Nothilfe und die Unterstützung von Familien ermordeter
Christen, Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von Gemeindeleitern,
Engagement für Gefangene und Verteilung benötigter Bibeln und
christlicher Literatur. Mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit
informiert das Werk in Publikationen und mit Vorträgen über
Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen
auf. Die Arbeit von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden
finanziert. Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen
Evangelischen Allianz.
Pressekontakt:
Für weitere Fotos und Interviews mit Markus Rode wenden Sie sich
bitte an unser Pressebüro.
Kontakt Presse
Open Doors Deutschland e.V.
Postfach 1142
D-65761 Kelkheim
T +49 6195 - 67 67 180
F +49 6195 - 67 67 181
E pressebuero(at)opendoors.de
I www.opendoors.de