(ots) -
Dienstag, 20. Oktober 2015, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen
Gäste:
Barbara Schöneberger, Moderatorin
Julia Theres Held, Moderatorin von "heute - in Europa"
Ein Jahr Pegida - Wo steht die Bewegung heute?
Hähnchenfrikassee mit Risi e Bisi - Ein Rezept von Armin Roßmeier
PRAXIS täglich: Dehnungsstreifen - Was hilft bei überdehnter Haut?
Können Fische seekrank werden? - Der "Besserwisser" recherchiert
Dienstag, 20. Oktober 2015, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Catering mit Wegwerf-Lebensmitteln - Büfett aus Schrumpelgemüse und
Co.
Freundschaft nach Knochenmarkspende - "Blutsbrüder"
Expedition Deutschland nach Plön - Melkerin Leonie
Dienstag, 20. Oktober 2015, 17.10 Uhr
hallo deutschland
Moderation: Andrea Ballschuh
30 Jahre Enthüllungsjournalismus - Günter Wallraff deckte Missstände
auf
Dienstag, 20. Oktober 2015, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
Mit Stefan Jürgens in Wien - ZDF "SOKO"-Star engagiert sich
Victoria und Daniel auf Reisen - Die Kronprinzessin in Südamerika
Hugh Jackman privat - Der Australier gibt Erziehungstipps
Dienstag, 20. Oktober 2015, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Mieter zahlen drauf - Trickserei bei der Wohnfläche
Bei jeder zweiten bis dritten Wohnung ist die im Mietvertrag
angegebene Wohnfläche falsch, schätzt der Deutsche Mieterbund. Daraus
folge, dass Milliardenbeträge von Mietern zu Unrecht wegen nicht
vorhandener Wohnfläche gezahlt worden seien. Denn seit einem
Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2004 gilt eine
Zehn-Prozent-Grenze bei Wohnflächenabweichung.
Demnach haben Mieter mit weniger als zehn Prozent so gut wie keine
Chance, rechtlich gegen diese Abweichung vorzugehen. Mieterverbände,
Fachanwälte und viele Politiker kritisieren diese Zehn-Prozent-Grenze
seit Jahren als zu hoch. Doch geändert wurde bisher nichts. Dabei
haben CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag festgeschrieben: "Wir
werden für alle Rechtsgebiete klarstellen, dass nur die tatsächliche
Wohn- bzw. Nutzfläche Grundlage für Rechtsansprüche, zum Beispiel für
die Höhe der Miete, für Mieterhöhungen sowie für die umlagefähigen
Heiz- und Betriebskosten sein kann." "Frontal 21" berichtet über
benachteiligte Mieter, die seit Jahren Geld für Wohnraum zahlen, den
es eigentlich gar nicht gibt.
Erdogans Kampf in Deutschland - Verfolgte Kritiker
Am 1. November 2015 wird in der Türkei ein neues Parlament gewählt.
Aber nicht nur dort wird der Wahlkampf immer blutiger und brutaler,
sondern auch innerhalb der Türkischen Gemeinde in Deutschland. So
warnt deren Vorsitzender Gökay Sofuoglu nach dem blutigen
Bombenanschlag in Ankara vor gewaltsamen Auseinandersetzungen
zwischen Kurden und nationalistischen Türken in Deutschland. Beide
Gruppen stünden sich unversöhnlich gegenüber. Das gebe "Anlass zur
Sorge über die Innere Sicherheit", heißt es aus dem
Bundesinnenministerium. Polizei und Politiker befürchten, dass die
Konflikte der Türkei zunehmend auch auf deutschen Straßen ausgetragen
werden - mit tatkräftiger Unterstützung der türkischen Regierung.
"Frontal 21" über Gewalt, Einschüchterung und die dubiosen
Machenschaften des türkischen Geheimdienstes in Deutschland.
Rechte Wachleute in Flüchtlingsheimen - Hetzer als Schützer
Bereits mehrfach sind Rechtsradikale als Wachschutzleute in
Flüchtlingsheimen eingesetzt worden. So bewachte ein Mitglied der
rechtsextremen Kameradschaft "Sturm 18" ein Asylbewerberheim in
Heidelberg. Im sächsischen Heidenau nahm ein Wachmann einer
Asylbewerberunterkunft zur selben Zeit auch an einer
NPD-Demonstration gegen Flüchtlinge teil. Die Verordnung über das
Bewachungsgewerbe verlangt, dass Wachleute zuverlässig sein müssen
und nicht verfassungsfeindlichen Organisationen angehören dürfen.
Deshalb fordern die Sicherheitsunternehmen in der Regel ein
erweitertes Führungszeugnis von den Bewerbern. Das reiche nicht, sagt
Carlo Weber, Chef des Brandenburger Verfassungsschutzes. Die Firmen
müssten bei Bewerbern auch auf verräterische Tätowierungen oder
Szenekleidung achten sowie die Kandidaten vom Verfassungsschutz
überprüfen lassen.
Seit Jahren drängen Rechtsextremisten in Wachschutzberufe. In
Brandenburg ist nach Schätzung des Verfassungsschutzes jeder zehnte
registrierte Neonazi als Wachmann tätig. Dabei verzeichnet die
Polizei in diesem Jahr bereits fast 500 Angriffe auf Flüchtlingsheime
- so viele wie noch nie. "Frontal 21" über rechtsradikale Hetzer als
Schützer in Asylbewerberheimen.
Medizintourismus nach Deutschland - Vermittler zocken Kranke ab
Allein nach Deutschland kommen jährlich etwa 200 000 Patienten aus
dem Ausland. Mit ihnen machen deutsche Ärzte und Kliniken mehr als
eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr - auch, weil sie mit modernsten
Apparaturen und bester Behandlung werben. Die Krankenhäuser nutzen so
die Möglichkeit, teure Apparate und Stationen auszulasten sowie
abseits der mit den Krankenkassen vereinbarten Regelsätze Geld zu
verdienen. Es sieht aus wie der perfekte Deal für beide Seiten.
Allerdings mischen in diesem Geschäft Hunderte Vermittlungsagenturen
mit. Sie versprechen, sich um alles zu kümmern: Flüge, Visa,
Dolmetscher, Termine in den besten Kliniken und vieles mehr. Doch die
Patienten wissen oft nicht, auf wen sie sich einlassen. Denn dieses
Geschäft zieht auch Schlepper an, die schwer kranken Menschen
überhöhte Rechnungen stellen, ihnen zu überflüssigen Untersuchungen
raten oder sie nach einer Reihe von Alibi-Behandlungen mit dem
Glauben in die Heimat zurückschicken, geheilt zu sein. "Frontal 21"
wollte mit versteckter Kamera herausfinden, wie solche Geschäfte
ablaufen.
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