(ots) - Deutsche Banken müssen künftig vermehrt auf
Mitarbeiter mit ausgeprägten sozialen Fähigkeiten bauen. Der Grund:
Viele Aufgaben lassen sich nur noch über Abteilungsgrenzen hinweg
bewältigen. Das erfordert neben fachlichem Know-how vor allem
kommunikatives Talent und Empathie, um alle Beteiligten zu
überzeugen. Davon profitieren auch hochspezialisierte Berufsfelder
wie die Bankorganisation. Das zeigt eine Entscheider-Studie der
Unternehmensberatung Procedera Consult in Kooperation mit der
Steinbeis-Hochschule Berlin.
Acht von zehn befragten Instituten teilen bereits heute wichtige
Aufgabenfelder zwischen Bankorganisation und Fachabteilungen auf.
Dabei zeigt sich, dass die Zufriedenheit mit den Ergebnissen steigt,
je besser die betroffenen Abteilungen in die Projekte integriert
sind. Hoher Effizienzdruck und die Digitalisierung von Prozessen
tragen zudem dazu bei, dass dieser Trend auch in Zukunft anhalten
dürfte. "Banken können es sich nicht mehr leisten, Vorgänge bis zur
Erledigung scheibchenweise von Abteilung zu Abteilung
weiterzureichen", sagt Claudia Meier, Inhaberin von Procedera Consult
und Expertin für Bankorganisation. "Die Abteilungen müssen lernen,
untereinander zu sprechen und dafür die richtigen Mitarbeiter
ausbilden."
Entscheidend ist darüber hinaus ein besseres IT-Verständnis. Ohne
verlässliche Anwendungen funktioniert heutzutage keine Bank mehr. Die
IT-Abteilung stellt daher einen unverzichtbaren Partner dar, um
Prozesse einerseits effizient zu entwickeln und andererseits sowohl
fachlichen wie auch aufsichtsrechtlichen Erfordernissen zu genügen.
"In der Bank von morgen haben Mitarbeiter die besten Karten, die
unterschiedliche Anforderungen miteinander verbinden und als
Moderator alle Interessen unter einen Hut bringen", so Meier.
"Mitarbeiter und Bewerber sollten sich daher bewusst machen, dass in
sozialem Talent ein dringend benötigter Mehrwert steckt, der
Unternehmen nützt."
Wie wichtig diese Vermittlerrolle ist, offenbart ein Blick auf die
Zahlen. 74 Prozent aller Mitarbeiter aus den befragten
Organisationsabteilungen kennen nur das eigene Haus als Arbeitgeber.
Folglich fehlt vielen Banken der Blick über den Tellerrand, um von
anderen Unternehmen zu lernen. Eine Chance steckt jedoch im eigenen
Nachwuchs. Denn 72 Prozent der Bankorganisatoren haben selbst eine
Bankausbildung absolviert. "Viele Organisationsleiter wünschen sich,
die Bankorganisation zur Pflichtstation für Auszubildende zu machen",
sagt Meier. "Das schafft das nötige Verständnis, um
abteilungsübergreifende Projekte künftig zum Erfolg zu führen."
Ãœber die Studie
Die Studie "Aufgaben und Wandel von Organisationsabteilungen"
fasst die Ergebnisse von telefonischen Interviews zusammen, die mit
30 Organisationsverantwortlichen in Banken mit bis zu 4.000
Mitarbeitern geführt wurden. Das Institut für Organisation und
Management an der Steinbeis-Hochschule Berlin hat die Studie
gemeinsam mit der Procedera Consult im Zeitraum September 2014 bis
Januar 2015 durchgeführt. In 2016 ist geplant, die Studie zu
erweitern und mit einer vergrößerten Stichprobe zu wiederholen. Der
Studienband kann kostenfrei per E-Mail an info(at)procedera.de
angefordert werden.
Über das Institut für Organisation und Management
Das IOM Institut für Organisation und Management ist ein Institut
der Steinbeis-Hochschule Berlin. 2011 haben Prof. Dr. Andreas
Aulinger und Dipl.-Kfm. Markus Heudorf das IOM gegründet. Die
Angebote des IOM unterstützen Organisationen dabei, zu lernenden
Organisationen zu werden. Die private Steinbeis-Hochschule ist
staatlich anerkannt und bietet neben Bachelor- und
Masterstudiengängen auch ein Promotionsprogramm an.
www.steinbeis-iom.de
Ãœber Procedera Consult
Procedera ist eine auf Organisationsfragen spezialisierte
Unternehmensberatung für Banken und Sparkassen. Seit 2008 unterstützt
das Unternehmen Organisationsbereiche von Banken und Sparkassen im
Prozessmanagement sowie der Umsetzung regulatorischer Anforderungen
sowohl fachlich wie auch technisch. Die Markterfahrung bei der
Analyse und Überarbeitung von Organisationshandbüchern reicht bis
1988 zurück. Als Umsetzungsberater beschäftigt Procedera
Fachspezialisten, die zuvor selbst jahrelang Organisationsthemen auf
Institutsseite verantwortet haben.
www.procedera.de
Pressekontakt:
Procedera Consult GmbH
Emser Platz 2
10719 Berlin
Florian Bongartz
florian.bongartz(at)procedera.de
Tel.: +49 151 2052 3887