(ots) -
Eltern haben nach bis zu drei Jahren Elternzeit das Recht in ihren
Job zurückzukehren. Das neue ElterngeldPlus erleichtert Vätern und
Müttern nun den früheren Wiedereinstieg zusätzlich. Aber nicht jedem
Arbeitnehmer steht nach der längeren Erwerbspause die Tür in den
alten Job offen. Auf der Suche nach einer neuen Stelle vertrauen die
Arbeitnehmer überwiegend auf klassische Beschäftigungsformen, wie die
Orizon Arbeitsmarktstudie 2015 zeigt. 71,1 Prozent der befragten
Arbeitnehmer sehen in einer befristeten oder unbefristeten
Festanstellung die geeignete Beschäftigungsform für den
Wiedereinstieg. Zeitarbeit sehen nur 18,9 Prozent als erste Option.
Die Vorbehalte gegenüber der Zeitarbeit gehen wohl auf einen Mangel
an Erfahrung zurück - nur 14,8 Prozent der Arbeitnehmer, die noch nie
in der Zeitarbeit beschäftigt waren, sehen in der Zeitarbeit den
leichtesten Wiedereinstieg. Bei Arbeitnehmern mit
Zeitarbeitserfahrung sind es fast doppelt so viele.
Win-Win bei ElterngeldPlus
Arbeitgeber sind verpflichtet, Müttern und Vätern in Elternzeit
ihren Arbeitsplatz für bis zu drei Jahre freizuhalten. Eltern, deren
Kinder ab dem 1. Juli 2015 geboren werden, sind beruflich noch besser
abgesichert. Sie können weiterhin das Basiselterngeld oder das neue
ElterngeldPlus (www.orizon.de/sorgenfrei/elterngeld) plusbeantragen.
Die neue Variante des Elterngelds macht Teilzeitarbeit für Eltern
finanziell attraktiver und belohnt Paare, die sich die elterlichen
Aufgaben teilen, mit dem sogenannten "Partnerschaftsbonus". Dadurch
sollen der berufliche Wiedereinstieg zusätzlich erleichtert und die
Karrierechancen beider Eltern gewahrt bleiben, ohne dass der
Nachwuchs zu kurz kommt. "Die Arbeitszeitmuster in Paarbeziehungen
zeigen, dass immer noch die Frauen beruflich zurückstecken, wenn der
Nachwuchs kommt", gibt Dr. Dieter Traub, Geschäftsführer des
Personalunternehmens Orizon, zu bedenken und verweist auf Statistiken
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. "Die neue
Flexibilität kommt Müttern, Vätern und auch Arbeitgebern entgegen",
so Traub. "Die Eltern bleiben im Workflow und die Arbeitgeber können
einen Teilausfall wesentlich einfacher kompensieren als einen
Komplettausfall."
Alternativen für den Wiedereinstieg
Nicht immer ist die Rückkehr in den alten Job ohne weiteres
möglich. Wenn die Jobpause länger dauert oder andere Gründe hat, wie
die Pflege von Angehörigen oder eine lange Krankheit, brauchen die
Arbeitnehmer Alternativen für den Wiedereinstieg. Die Orizon
Arbeitsmarktstudie 2015 zeigt, dass die meisten Arbeitnehmer immer
noch in einer unbefristeten (37,5 Prozent) oder einer befristeten
(43,6 Prozent) Festanstellung die geeignetste Beschäftigungsform für
den Wiedereinstieg sehen. Eine Festanstellung in der Zeitarbeit sehen
immerhin 18,9 Prozent als beste Option. Damit haben die flexiblen
Beschäftigungsformen, d.h. die befristete Festanstellung und die
Festanstellung in der Zeitarbeit, gegenüber dem Vorjahr deutlich
zugelegt. 2014 sahen nur 38 Prozent die befristete Festanstellung und
16 Prozent die Zeitarbeit als erste Wahl. Entscheidender Faktor bei
dieser Einschätzung scheint der eigene Erfahrungshintergrund der
Arbeitnehmer zu sein: Von den Arbeitnehmern, die noch nie in der
Zeitarbeit beschäftigt waren, sehen nur 14,8 Prozent in der
Zeitarbeit den leichtesten Wiedereinstieg. Bei Arbeitnehmern mit
Zeitarbeitserfahrung sind es mit 28 Prozent knapp doppelt so viele.
"Unsere Studie belegt, dass Zeitarbeit von immer mehr Arbeitnehmern
als gleichwertige Alternative zu anderen Beschäftigungsformen
wahrgenommen wird. Der Imagewandel basiert auf einer realen
Grundlage. Wir bieten Arbeitnehmern schnell gute Jobs
(www.orizon.de/jobboerse/index.html) mit leistungsgerechter
Bezahlung. Davon können insbesondere Wiedereinsteiger profitieren.
Unsere Jobs sind in den allermeisten Fällen unbefristet und
sozialversicherungspflichtig", gibt Traub zu bedenken.
Hintergrundinfos zur Studie
Die Orizon GmbH hat 2015 zum vierten Mal die Studie "Arbeitsmarkt
- Perspektive der Arbeitnehmer" durchgeführt. An der
bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung nahmen dieses Jahr 2.123
Arbeitnehmer und Arbeitsuchende in Deutschland teil. Durchgeführt
wurde die Studie von dem unabhängigen Marktforschungs- und
Analyseunternehmen Lünendonk GmbH. Zur Gewährleistung der
Repräsentativität wurden vorgegebene Quoten über die
soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und
Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung
aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte nach Mikrozensus.
Orizon GmbH
Das Personalunternehmen Orizon bietet das umfassende Spektrum von
Personaldienstleistungen an. Zum Serviceportfolio gehören
Personalüberlassung und -vermittlung sowie die Durchführung
komple-xer Personalprojekte. Mit technischen, gewerblichen und
kaufmännischen Fach- und Führungskräften wird ein Großteil der
Berufsfelder abgedeckt. Mit dieser Strategie ist das Unternehmen
Marktführer für den deutschen Mittelstand. Als Arbeitgeber von mehr
als 7.500 Mitarbeitern, bundesweit rund 80 Standorten und einem
Umsatz von 262 Mio. Euro im Jahr 2014 belegt Orizon, laut Lünendonk
Liste, Platz zehn unter den führenden Personaldienstleistern in
Deutschland. Weitere Informationen: www.orizon.de
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