(ots) -
Ludwig Brunnen ist hellauf begeistert. "Vollmundiges Volumen.
Passt perfekt zum Essen", kommt es ihm spontan über die Lippen. Dem
tiefroten "Vignes de Nicole", ein Cabernet-Sauvignon/Merlot 2013 der
Domaines Paul Mas, gibt der Redakteur der Zeitschrift "feine adressen
- finest" volle 20 Punkte. Auch dem 2014er Grenache "Marius" aus dem
Haus Michel Chapoutier. "Fruchtig, lecker", schwärmt er. Seine
Kollegin Marion Vogel ist dagegen vom 2013er "Villa Blanche"
verzückt, einem Syrah vom Weingut Calmel & Joseph. "Trocken erdig,
etwas säuerlich im Abgang - für mich ein echter Gaumentraum", sagt
die kritische Journalistin des Luxusmagazins - und gibt dem rassigen
Rotwein ebenfalls die höchste Punktzahl.
Diskussionen über Aromen und Geschmack
Selten sind sich die Journalistinnen und Journalisten beim
Showcooking auf der Culinary Stage in Halle 7 auf der diesjährigen
Anuga so einig. Die zehn Medienvertreter diskutieren eifrig,
teilweise heftig und erhitzt über Geschmack, Aromen und
Ausdrucksstärke der sechs kredenzten Pays d'Oc IGP Weine aus
Südfrankreich. Die rund 250 Besucher der Veranstaltung auf der
weltgrößten Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie verfolgen das
Spektakel amüsiert, probieren die Gerichte, degustieren die
Weinproben und teilen ihre Eindrücke mit dem Moderator Marcus Hannig.
Er führt lässig durch die Veranstaltung, hält Kontakt zu den
Journalisten, dem Publikum und den Akteuren auf der Bühne.
Pfälzisch-asiatische Kreation trifft auf südfranzösische
Weinkultur
Auf der Bühne arbeiten die beiden Spitzenköche Benjamin Pfeifer
und Fabio Winkelhofer mit dem Patissier Piere Lingelser emsig Hand in
Hand. Benjamin Pfeifer ist Küchenchef im Restaurant Urgestein in
Neustadt a. d. W. Der ambitionierte Jungkoch kombiniert mit Vorliebe
Klassik mit Exotik. Für das Showcooking hat er sich zu einer
pfälzisch-asiatischen Kreation hinreißen lassen:
Räucherforelle "Hommage an die Pfalz und Japan". Passend zum
2014er "Intelligence", einem süß-fruchtigen Viognier vom Weingut
Serre de Guéry, und einem eleganten, vollmundig-würzigen Muscat
Petits Grains "Beauvignac"aus demselben Jahrgang von Les Costières de
Pomerols. "Der Viognier harmoniert sehr gut zur deftigen Pfälzer
Vorspeise, der Muscat prima zum japanischen Hors d'Oeuvre",
kommentiert Ute Porz das Zusammenspiel der Weine mit dem Gericht. Der
Redakteurin des Magazins "foodies" mundet die französisch-japanische
Liaison besser als die französisch-pfälzische -sie ist sich hier mit
Kollege Hans-Günther Beer einig, dem Chefredakteur von "foodies".
Kreative Winzer bauen zeitgemäße Weine mit großer
Rebsortenvielfalt aus
Die Weine für das Showcooking hat Sommelière, diplomierte
Weinakademikerin und Pays d'Oc IGP Botschafterin Verena Herzog
ausgewählt. "Die Denomination Pay d'Oc IGP im südfranzösischen
Languedoc-Roussillon zählt zu den größten Anbaugebieten Frankreichs
und steht für Rebsortenvielfalt, kreative Winzer und zeitgemäße Weine
mit einem ausgezeichneten Preis-Qualitäts-Verhältnis", erklärt sie
dem Publikum. Die frischen, fruchtigen Weißweine und Rosés und
modernen, zugänglichen Rotweine bewegen sich nach ihrem Urteil
qualitativ auf Augenhöhe mit den renommierten Anbaugebieten in
Frankreich. Es sind Weine, wie sie hierzulande gerne getrunken
werden, authentisch, rebsortenrein und mit individuellem Charakter.
Die sonnenverwöhnten Tropfen sind strukturreich und in ihrer
Aromenvielfalt so üppig wie die abwechslungsreiche Landschaft, in der
die Gewächse gedeihen. Ideale klimatische Bedingungen und vielfältige
Bodenreliefs ermöglichen den Anbau von 56 zugelassenen Rebsorten.
Darunter sind auch alte Rebsorten, die hervorragend zu Bodenart und
Mesoklima passen, wie z.B. Gewürztraminer, Riesling und Silvaner -
eine enorme Palette mit einzigartiger Aromenvielfalt.
Charakterstarke Weine für jeden Geschmack
Pays-d'Oc-IGP-Weine werden auf rund 115.000 Hektar im
Languedoc-Roussillon angebaut. Das ist fast die Hälfte der gesamten
Weinbaufläche in der Region. Rund 2.600 Betriebe mit über 20.000
Winzern produzieren circa 800 Millionen Flaschen Wein,. Davon wird
gut die Hälfte in 170 Länder exportiert. Pays d'Oc IGP ist weltweit
der sechstgrößte Exporteur von Rebsortenweinen. Vor den Niederlanden,
Großbritannien, Belgien und China ist Deutschland mit einem Anteil
von 25 Prozent der wichtigste Exportmarkt. Jede vierte Flasche aus
Frankreich, die in Deutschland über die Ladentheke geht, ist ein Pays
d'Oc IGP. Über 80 Prozent davon sind Rot- und Rosé-Weine. "Die Weine
sind charakterstark, zuweilen auch eigenwillig, bieten aber durch
ihre Vielfalt die richtige Wahl für jeden Anlass und jeden
Geschmack", erläutert die Sommelière. Verena Herzog geht auf jeden
einzelnen der präsentierten Weine ein und überrascht mit
Informationen zu besonderen Anbaumethoden und Erntezeiten. Die
kredenzten Weißweine beispielsweise werden nur nachts geerntet. "Das
erhält ihre Frische", erklärt sie.
Fleisch und Wein - ein geschmacklicher Spannungsbogen
Fabio Winkelhofer konzentriert sich schon auf seine kulinarische
Komposition aus geschmortem "Short Rip" mit Roten Rüben, Zwiebeln und
Meerrettich. Während der Zubereitung lässt er das Publikum an seinen
Ãœberlegungen zu den beiden Rotweinen teilhaben, die sein Gericht
begleiten: ein 2013er "La Lionne" (rot) von der Domaine de
L'Engarran, ein Cuvée aus Cabernet Franc, Syrah, Carignan, Cinsault
und Merlot, und einem "Vignes de Nicole", ein 2013er
Cabernet-Sauvignon/Merlot von der Domaines Paul Mas. "Ich habe die
erdigen Nuancen der beiden Weine aufgegriffen und danach das Fleisch
ausgewählt", sagt der Sous Chef im Salzburger "Pfefferschiff". Halb
Italiener, halb Österreicher, beschreibt er seine Küche als "Küche
des Herzes". Die Redakteurinnen und Redakteure lassen sich
überzeugen. Höchste Punktzahlen gibt es für das Gericht, bei den
Rotweinen hat jeder Journalist seinen persönlichen Favorit. Die
Eindrücke reichen von "das Bessere ist des Guten Feind" (Ludwig
Brunner) über "möchte everybodys' Darling sein" bis zu "hoher
Spannungsbogen, toll" (Marion Vogel.) Trotz verschiedener Geschmäcker
werden beide Rotweine mit hoher Punktzahl bewertet.
Harmonie der Aromen
Größere Einigkeit bei Gericht und Rotweinen herrscht bei der
Kombination des Gerichts von Spitzen-Patissier Pierre Lingelser vom
Restaurant Schwarzwaldstube im Hotel Traube in Tonbach mit einem
fruchtigen Grenache und einem kräftigen Syrah. Assistiert von seiner
Mannschaft zaubert die Ikone unter den Patissiers Pierre Lingelser
ein lauwarmes Schokoladenmousse mit Cassis-Rotweingelee,
Ricotta-Sorbet mit Timut-Pfeffer-Aromen, Walnuss-Streusel und
Balsamico Ganache.
Dazu passt sowohl der Marius von Chapoutier als auch der Villa
Blanche von Calmel & Joseph.
Am Ende der Veranstaltung überträgt sich die Harmonie der Aromen
von Dessert und Wein auf die Journalisten und das Publikum. Die
Weinbroschüre zu den servierten Tropfen wird intensiv studiert. Das
Urteil über die Pays d'Oc PGP Weine ist einhellig: geschmacklich
prägnant und differenziert mit hohem individuellem Charakter, auf
jeden Fall lohnenswert.
Weitere Informationen rund um Pays d'Oc IGP finden Sie unter:
www.paysdocigp-weine-erleben.de
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Bereich Public Relations für Pays d'Oc IGP
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