(ots) - Sie kommen regelmäßig ins Dorf und werden
besonders in strukturschwachen Regionen sehnsüchtig erwartet:
Lebensmittelbringdienste und rollende Servicewagen aller Art. Wobei
Bäcker- und Metzgerwagen auf dem Land und in kleineren Ortschaften
die verbreitetsten mobilen Versorgungsmaßnahmen sind. Danach folgt
der rollende Supermarkt. Das geht aus einer Studie der eismann
Tiefkühl-Heimservice GmbH hervor, für die das Marktforschungsinstitut
aproxima 506 Menschen ab 40 Jahren in kleineren deutschen Ortschaften
telefonisch befragt hat.
Wer kommt ins Dorf?
Besonders gut ist die mobile Versorgung in ländlichen Gegenden mit
frischen Backwaren. Laut Studie gibt es bei über der Hälfte der
befragten Dorf- und Kleinstadtbewohner (58 Prozent) regelmäßig Besuch
vom Bäckerwagen - und fast genauso viele Dorfbewohner nutzen dieses
Angebot auch. Der fahrende Metzger kommt immerhin bei knapp 30
Prozent ins Dorf und bei einem Viertel der Befragten besucht ein
Lebensmittelwagen den Ort. Noch rar gesät sind mobile Banken und
Sparkassen, obwohl 22 Prozent der Befragten diesen Service nutzen
würden. Rollende Arztpraxen sind trotz Landarztmangel noch nicht
ausreichend anzutreffen. Nur bei drei Prozent der Befragten gibt es
eine fahrende Arztpraxis. Gleichzeitig sagen 30 Prozent, sie würden
diesen Service nutzen, wenn er bereitstehe.
Lebensmittelläden oft zu weit weg
Gerade Lebensmittelbringdienste schließen im ländlichen Raum eine
immer größer werdende Versorgungslücke. Für viele ist der Weg in den
nächsten Lebensmittelladen oft schon zu weit. Mehr als jeder zehnte
Einwohner auf dem Dorf benötigt mehr als 15 Minuten und jeder vierte
Einwohner hat das Gefühl, das Angebot an Lebensmitteln habe
abgenommen. Selbst wenn Supermärkte auch für die Bevölkerung im
ländlichen Bereich noch die erste Wahl sind, finden auch Hofläden und
Wochenmärkte immer mehr Zuspruch. Beinahe jeder zweite Landbewohner
kauft auch Lebensmittel an der Tankstelle oder im Kiosk. Bringdienste
direkt an die Haustür nutzen immerhin 16 Prozent der Befragten und
den rollenden Lebensmittelwagen 11 Prozent.
Unterstützung und menschlicher Kontakt
Doch die Bäcker- und Bücherwagen erfüllen nicht nur die
materiellen Bedürfnisse der Dorfbewohner, sondern auch soziale. Der
persönliche Kontakt ist bei mobilen Services und Heimbringdiensten
für jeden Fünften (21 Prozent) wichtig, da die Befragten nicht allzu
häufig Besuch bekommen. Für viele Menschen sind Bringdienste eine
Unterstützung und machen das Leben in vielerlei Hinsicht leichter (22
Prozent). Knapp ein Drittel der über 70-Jährigen (32 Prozent) können
aufgrund von Liefer-Heimservices zu Hause wohnen bleiben, bei jedem
Zehnten der über 70-Jährigen übernehmen diese Dienste sogar
mittlerweile die Aufgabe, die vorher die Kinder inne hatten. Fast
jedem fünften Einwohner auf dem Land (18 Prozent) wachsen die Helfer
über die Jahre ans Herz.
Hubertus Menke, Leiter Verkaufsförderung der eismann
Tiefkühl-Heimservice GmbH: "Durch die Urbanisierung sind vor allem in
ländlichen Gebieten Versorgungslücken entstanden. Die Kinder ziehen
in die Städte und die älteren, mobilitätseingeschränkten Menschen
sind häufig auf sich gestellt. Mobile Lebensmitteldienste werden
daher immer wichtiger und ersetzen häufig die Aufgaben der Kinder,
die weggezogen sind und nicht mehr helfen können. Dabei spielt vor
allem der menschliche Kontakt mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin
eine große Rolle."
Studiensteckbrief
Für die Studie "Mobile Nahversorgung" hat die aproxima
Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar mbH im Auftrag der
eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH 506 Personen ab 40 Jahren in
kleineren deutschen Ortschaften telefonisch zur Versorgung im
ländlichen Raum befragt. Die Stichprobe wurde innerhalb der Vorgaben
zu Alter und Ortsgröße (weniger als 20.000 Einwohner) repräsentativ
nach Bundesländern, BIK-Größenklasse, Geschlecht und Alter gestaltet.
Die Interviews wurden vom 18.05.2015 bis zum 26.05.2015 durchgeführt.
Downloads:
Panoramagrafik quer (pdf): http://bit.ly/Panorama_quer_PRINT
Pressegrafik Ortsschild: http://bit.ly/Grafik_Ortsschild
Infografik Web längs: http://bit.ly/Infografik_Web
Ãœber eismann:
Der in Mettmann ansässige Direktvertrieb für Tiefkühlkost bedient
seit 1974 Kunden in ganz Deutschland, die Genuss und Qualität
schätzen. Etwa 1.100 selbstständige Handelsvertreter und mehr als 700
Mitarbeiter kümmern sich hierzulande um die bequeme Versorgung mit
hochwertigen Eis- und Tiefkühlspezialitäten. Diese werden im
regelmäßigen Besuchsrhythmus, im Onlineshop oder über den Katalog
angeboten. Mehr auf www.eismann.de.
Pressekontakt:
Agentur Frau Wenk +++ e.K.
Andrea Buzzi
Tel: +49 (0) 40 / 32 90 47 38 - 0
eismann(at)frauwenk.de