(ots) - Winterreifen haben auf Schnee den kürzesten
Bremsweg. Ein Versuch des ADAC von 2011 zeigt: Sommerreifen benötigen
einen doppelt so langen Bremsweg wie Winterpneus. Wertvolle Meter,
die unter Umständen über Leben und Tod entscheiden können. Auch
herkömmliche Ganzjahresreifen benötigen im Durchschnitt etwa eine
Fahrzeuglänge mehr zum Anhalten als ein guter Winterreifen. Wer jetzt
noch nicht auf Winterreifen umgerüstet hat, sollte sich schnellstens
um einen Werkstatttermin kümmern.
60 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg erwartet denjenigen,
der bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen erwischt
wird. Behindert er dabei überdies den Verkehr, drohen 80 Euro und ein
Punkt. Bei einem Unfall aufgrund falscher Bereifung kann dies bei
grober Fahrlässigkeit zu einer erheblichen Leistungskürzung durch die
Kaskoversicherung führen. Außerdem droht dem Autofahrer bei der
Regulierung eines Schadens mit der Haftpflichtversicherung der
Gegenseite eine Mithaftung. Ganzjahresreifen gelten vor dem Gesetz
als Winterreifen.
In Deutschland fordert der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von
1,6 Millimetern bei der Bereifung. Der ADAC empfiehlt, aus
Sicherheitsgründen Winterreifen bereits ab einer Profiltiefe von vier
Millimetern auszutauschen. Wer neue Winterreifen benötigt, kann sich
im aktuellen ADAC-Winterreifentest 2015 über viele Modelle
informieren.
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