Obwohl das EEG-Konto im letzten Jahr weitere Rücklagen angespart hat, steigt die EEG-Umlage auch 2016 wieder leicht an. In diesem Jahr konnte die EEG-Reform vom 2014 die Kostendynamik noch nicht aufhalten, dennoch könnte die Obergrenze nun erreicht sein.
(firmenpresse) - Die Atempause war kurz. Nachdem die EEG-Umlage 2015 erstmalig gesunken war, wird sie 2016 wieder auf eine neue Rekordmarke ansteigen. Der Aufschlag von rund drei Prozent fällt allerdings relativ moderat aus. Die Umlage steigt von aktuell 6,17 Cent auf 6,35 Cent je Kilowattstunde (kWh). Der Unterschied von 0,18 Cent macht sich aufs Jahr gerechnet für eine vierköpfige Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 5000 Kilowattstunden mit etwa 11 Euro bemerkbar. Die jährliche Zusatzbelastung für alle deutschen Stromverbraucher erhöht sich laut Berechnungen des Informationsdienstes Strom-Reporter.de auf 280 Millionen Euro.
Veraltetes Fördersystem als Kostentreiber
Erneut wird die Erhöhung der Umlage mit gestiegenen Kosten begründet. Schuld ist das Vergütungssystem, das Betreibern von Anlagen für erneuerbare Energien feste Sätze versprochen hat. Paradoxerweise verteuert die Zunahme vom Ökostrom damit die Strompreise. Aufgrund der zunehmenden Menge Ökostroms im deutschen Markt, sinken die Großhandelspreise für Energie an der Börse. Mit der EEG-Umlage wird die Differenz zwischen den Börsenpreisen und der zugesicherten Vergütung von Ökostrom ausgeglichen. Viele Stimmen fordern eine vollkommende Umstrukturierung des Förderinstruments.
EEG-Reform kann Kostendynamik (noch) nicht stoppen
Auch die im Sommer 2014 verabschiedete EEG-Reform hat den Kostenanstieg nicht aufgehalten. Trotz Förderkürzungen konnte die erhoffte Trendwende nicht eingeleitet werden. Ärgerlich ist dies für Verbraucher ebenso wie für die Bundesregierung, da die Kosten der Energiewende häufig an der Höhe der Umlage festgemacht werden. Die Ökostrom-Umlage bietet somit weiterhin eine Angriffsfläche für Kritiker des Systemwechsels auf erneuerbare Energien. Seit ihrer Einführung im Jahr 2000 ist das Förderinstrument von anfänglich 0,19 Cent je Kilowattstunde auf nun 6,35 Cent gestiegen. Das ist ein Anstieg von 3342 Prozent. Mittlerweile macht die Umlage neben anderen Abgaben und Steuern rund 20 Prozent des Strompreises aus.
Allerdings sieht die Wirtschaftswoche die Obergrenze der EEG-Umlage erreicht. Die Reform aus dem vergangenen Jahr zeige seine Wirksamkeit, in den kommenden Jahren werde sich die Kostenbremse in vollem Umfang bemerkbar machen.
Strompreise der Zukunft sind ungewiss – Wechseln lohnt sich
2016 werden allerdings erneut 23,1 Milliarden Euro auf das EEG-Konto fließen, das die Steuer-Einnahmen an Betreiber von Ökostromanlagen weitergibt. Das Konto war das gesamte Jahr über gut gedeckt. Bis Ende September hat sich der Überschuss aus dem vergangenen Jahr entgegen der Erwartungen der Bundesregierung auf 2,5 Milliarden Euro fast verdoppelt. Trotz der positiven Entwicklung sehen die Netzbetreiber, die die Höhe der Umlage für 2016 Ende letzter Woche verkündeten, keine Möglichkeit, aufgrund der großen Rücklagen, die Ökostromumlage erneut zu senken. Sie legen nicht nur die Höhe der EEG-Umlage fest sondern können mit den Netznutzungsentgelten an einer weiteren Preisschraube für Strom drehen. Auch hier wird für die kommenden Jahre ein Anstieg erwartet.
Daher raten Experten allen Verbrauchern auch in diesem Jahr wieder mit Nachdruck, einen Tarifvergleich anzustellen. Häufig lohnt sich der Wechsel zu einem neuen Versorger und kann eine jährliche Einsparung von mehreren hundert Euro bewirken. Insbesondere für Verbraucher, die noch bei ihrem Grundversorger sind – rund 34 Prozent-, zahlt sich ein Vergleich und Wechsel in der Regel aus.
Quellen:
Strom-Reporter.de
wiwo.de
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