(ots) - Der Film "Meine Reise durch die DDR - 25 Jahre
später" von Wolfgang Ettlich ist für den erstmals ausgelobten
Dokumentarfilmpreis der Internationalen Hofer Filmtage nominiert.
Filmemacher Wolfgang Ettlich (Jahrgang 1947) wuchs direkt an der
Mauer auf, im West-Berliner Stadtteil Neukölln. Kurz nach dem
Mauerfall, im Januar 1990, ging er auf Entdeckungsreise durch die ihm
unbekannte DDR. Fünf Wochen war er mit seinem Kameramann
Hans-Albrecht Lusznat im Osten unterwegs. Neugier und Zufall
bestimmten damals die Reiseroute. Die beiden trafen Menschen, die von
ihrem Leben in der DDR, ihren Träumen, Wünschen und Hoffnungen
erzählten, Menschen, die glücklich über die neue Freiheit waren, aber
auch Angst vor der Zukunft hatten. Diese Begegnungen hielt Wolfgang
Ettlich in einem Videotagebuch fest.
25 Jahre später brechen der Filmemacher und sein Kameramann wieder
in die neuen Bundesländer auf. Sie machen die gleiche Reise noch
einmal und wollen wissen, was aus den Menschen von damals geworden
ist. Die Route führt vom einstigen Grenzübergang bei Hof über 4.000
Kilometer durch die neuen Bundesländer und wieder nach Hof zurück.
Entstanden ist ein spannender Vergleich zwischen damals und heute -
ein realistischer Blick auf die jüngere deutsche Geschichte.
Der mit 7.500 Euro dotierte Hofer Dokumentarfilmpreis "Granit",
der in diesem Jahr erstmals vergeben wird, zeichnet den besten
deutschen Dokumentarfilm aus. Die Preisverleihung findet am Samstag,
24. Oktober, statt.
Die Internationalen Hofer Filmtage sind eines der bedeutendsten
Filmfestivals in Deutschland. Für die Entdeckung junger Talente
gelten die Filmtage nach Berlin als wichtigstes Filmfest im
deutschsprachigen Raum.
Die MDR-Koproduktion "Meine Reise durch die DDR - 25 Jahre später"
läuft auch auf dem Leipziger Dok-Filmfestival, das am 26. Oktober
startet. Dort ist der Film im Rahmen der Reihe "Best of MDR" am 29.
Oktober um 10 Uhr zu sehen.
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