(ots) - Auf dem Weg zur Befriedung der Kriegs- und
Krisensituation in Syrien dringt Bundesaußenminister Frank-Walter
Steinmeier (SPD) bei den notwendigen Gesprächen auf die Einbeziehung
von Moskau und Teheran. Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland,
dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören, skizzierte Steinmeier erste
Grundzüge seines Plans. "Wir müssen versuchen, eine kritische Masse
an mindestens konvergierender Haltung der internationalen
Gemeinschaft zusammen zu bekommen, und zwar, ob das allen gefällt
oder nicht, unter Einschluss von Moskau und Teheran." Dabei ließen
sich einige Elemente bereits benennen. "Es ist das gemeinsame
Interesse aller Staaten, Syrien in seiner territorialen Integrität zu
erhalten." Steinmeier erinnert daran, dass Moskau bereits
Resolutionen im Sicherheitsrat mitbeschlossen habe. "Jetzt müssen wir
gemeinsam daran arbeiten, sie auch umzusetzen." Dazu gehöre
insbesondere, "dass das Verbot des Einsatzes von Fass-Bomben
durchgesetzt und sichere Zugänge zur humanitären Versorgung der
Bevölkerung endlich gewährleistet" würden, hebt Steinmeier hervor.
"Und wir müssen weiter daran arbeiten, den Dialog der internationalen
und regionalen Mächte zu fördern, zwischen Washington und Moskau, und
Gesprächsfäden neu zu weben, wie zwischen Teheran und Riad." Seine
jüngste Reise in den Iran, Saudi-Arabien und nach Jordanien habe
gezeigt, wie schwer das sei. "Aber das ist weder Grund noch Anlass,
unsere Anstrengungen einzustellen. Im Gegenteil."
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