Bereits zum vierten Mal zeichneten die Initiative hochschule dual, die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und die bayerischen Metallarbeitgeberverbände bayme vbm die besten dualen Absolvent/innen der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit dem Preis Dualissimo aus. Bei der Prämierungsveranstaltung in Augsburg übergaben Staatssekretär Georg Eisenreich und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, den auf jeweils 3.000 Euro dotierten Preis an die fünf Gewinner/innen. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden Fragen zur Entwicklung und Bedeutung sowie zu Herausforderungen des dualen Studiums thematisiert.
(firmenpresse) - „Es ist eine große Ehre für mich, den Preis Dualissimo 2015 entgegen nehmen zu dürfen“, freute sich Preisträger Thomas Bair auf der Veranstaltung und bedankte sich bei seiner Firma Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG für die Unterstützung während des Studiums. Eine Jury aus Wissenschafts- und Wirtschaftsvertreter/innen honorierte dual Studierende wie Bair für ihre herausragenden Leistungen. Neben sehr guten Noten im Hochschulstudium und außergewöhnlichem Einsatz in der betrieblichen Praxis sind für die Auszeichnung Dualissimo soziales Engagement und internationale Erfahrungen von Bedeutung.
Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle sagte im Vorfeld der Veranstaltung: „Das duale Studium beschert den jungen Leuten wie auch den Unternehmen eine Win-win-Situation. Die Unternehmen sind maßgeblich an der Heranbildung ihrer künftigen Führungskräfte mit beteiligt, den Studierenden eröffnen sich Karrierechancen – zugleich werden Brücken zwischen Hochschulen und Unternehmen geschlagen.“
Staatssekretär Georg Eisenreich hob die Leistungen des dualen Studiums in Bayern hervor: „Unser duales System ermöglicht jungen Menschen den Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Es ist weltweit ein Exportschlager. Ich gratuliere den drei Preisträgerinnen und zwei Preisträgern zu den herausragenden Leistungen, die sie im dualen Studium gezeigt haben.“ Für Preisträgerin Lena Puchta bedeutet die Auszeichnung als Top-Absolventin aber nicht nur eine Anerkennung ihrer Leistungen. Sie sieht in der Verleihung des Preises Dualissimo auch die Möglichkeit, das duale Studium bekannter zu machen, das ihrer Meinung nach „eine langfristige Bindung von dringend benötigten Fachkräften in Bayern“ ermöglicht.
In der Podiumsdiskussion, die nach der Preisverleihung stattfand, war die Fachkräftesicherung ebenfalls ein wichtiges Thema. Bertram Brossardt betonte: „hochschule dual ist ein Erfolgskonzept. Es vereint in vorbildlicher Weise Ausbildung und Studium. Gerade in den Bereichen Ingenieur-wissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften wird das duale Studium intensiv genutzt. Davon profitieren unsere Betriebe, denn in diesen Bereichen wächst der Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften. Laut vbw Studie ‚Arbeitslandschaft 2040’ fehlen allein in Bayern im Jahr 2020 bereits 230.000 Fachkräfte, davon etwa 50.000 Akademiker.“ Neben Georg Eisenreich, Bertram Brossardt und Prof. Dr. Robert F. Schmidt nahmen Preisträgerin Helena Doblinger und Martin Grundner, Geschäftsführer der Otto Bihler Maschinenfabrik und Co. KG, an der Podiumsdiskussion teil.
Bei der Prämierungsveranstaltung wurden neben den Absolvent/innen auch die Unternehmenspartner der Gewinner/innen als „Talent Partner“ geehrt. „Ohne die Begleitung und Betreuung durch die Firmen würde das duale Studium nicht existieren“, erklärte Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Leiter hochschule dual. „Neben den großartigen Leistungen der Studierenden ist es also auch den Firmen zu verdanken, dass wir den Preis Dualissimo vergeben können.“
Im Anschluss an die Prämierungsveranstaltung eröffneten Prof. Dr. Robert F. Schmidt und Bertram Brossardt die erste bayernweite Messe zum dualen Studium. Auf dieser präsentierten die bayerischen staatlichen und kirchlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Unternehmenspartner von hochschule dual ihre dualen Studienangebote.
Ãœber hochschule dual
hochschule dual wurde 2006 als Initiative von Hochschule Bayern e. V. gegründet, um alle dualen Studienangebote an den staatlichen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften unter einem Dach zu bündeln. An den beteiligten Hochschulen gibt es rund 160 Studiengänge, die eine Verknüpfung von Hochschulstudium und Berufsausbildung (Verbundstudium) oder eine Verknüpfung von Hochschulstudium und betrieblicher Praxis (Studium mit vertiefter Praxis) bieten. Seit der Gründung der Initiative ist die Zahl der Studierenden von 650 auf knapp 6.300 angewachsen. Gefördert durch die vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. wird im Zuge des Projekts hochschule dual international / Study & Work International die Internationalisierung im (dualen) Studium vorangetrieben. Weitere Informationen unter www.hochschule-dual.de.