(ots) - Nasskalt, nebelig, grau: Auf den teils goldenen
Oktober folgt nun der meist ungemütliche November. Jetzt heißt es,
möglichst fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Die
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
gibt dazu Tipps für den Arbeitsalltag und die Freizeit.
Guter Schlaf und gute Durchblutung
Wer fit bleiben möchte, sollte auf ausreichend Schlaf achten. "Das
ist extrem wichtig, weil sich der Körper im Schlaf regeneriert",
erklärt Dr. Johanna Stranzinger, Arbeitsmedizinerin bei der BGW. Um
abends zur Ruhe zu finden, hilft sportliche Aktivität in der
Freizeit. Darüber hinaus stimuliert Sport das Immunsystem. Auch
Saunagänge und Wechselduschen tragen zur Gesundheit bei. "Sie
verbessern die Durchblutung und die Wärmeregulation des Körpers",
erläutert die Expertin. Solche Impulse wirken zudem positiv auf die
Psyche - und auch über diesen Weg auf das Immunsystem.
Luft und Licht
Weil Krankheitskeime sich in der Raumluft anreichern können, ist
ferner regelmäßiges Lüften unverzichtbar - am Arbeitsplatz wie zu
Hause. "Am besten die Fenster mehrmals täglich für einige Minuten
weit öffnen, damit genügend Luft ausgetauscht wird", rät Dr.
Stranzinger. Um nicht im Zug zu sitzen, kann man in der Zwischenzeit
einen frischen Tee kochen. Weiter empfiehlt die Medizinerin: "Die
Mittagspause lässt sich gut für einen kurzen Spaziergang nutzen. Das
natürliche Licht wirkt stimmungsaufhellend und die kalte Frischluft
stimuliert den Körper."
Richtig essen und trinken
Auch die Ernährung beeinflusst die Widerstandskraft. Grundsätzlich
sind frische und möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel am
gesündesten. Diese enthalten in der Regel mehr Vitamine und
Mineralstoffe als Fertiggerichte. "Obst und rohes Gemüse
beispielsweise eignen sich auch gut für unterwegs", so Dr.
Stranzinger. Darüber hinaus rät sie, ausreichend zu trinken, zum
Beispiel ungesüßten Kräutertee und Wasser. Ein ausgewogener
Flüssigkeitshaushalt trägt dazu bei, die Mund- und Rachenschleimhaut
feucht zu halten, damit sie Viren und Bakterien abwehren kann.
Tipp für Risikogruppen: Grippeschutzimpfung wahrnehmen
Auch, wenn es sich ähnlich anhört: Ein grippaler Infekt und eine
echte Virusgrippe sind nicht dasselbe. Die Grippe-Viren sind ungleich
gefährlicher als die Erreger, die "nur" grippeähnliche Symptome wie
Schnupfen und erhöhte Temperatur hervorrufen. An der Virusgrippe
sterben jedes Jahr auch in Deutschland Menschen. Die ständige
Impfkommission des Robert-Koch-Instituts empfiehlt deshalb
Risikogruppen wie älteren und chronisch kranken Menschen und
Schwangeren eine Grippeschutzimpfung - am besten jetzt im Herbst,
bevor die Grippesaison richtig beginnt. Aus Gründen des Eigen- und
Drittschutzes wird auch medizinischem Personal und Personen in
Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr eine jährliche
Grippeschutzimpfung empfohlen.
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Ãœber die BGW
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für mehr als 7,7 Millionen Versicherte in
über 620.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre
Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen
Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei
einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische
Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre
Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben
teilhaben können.
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