(firmenpresse) - Frankfurt am Main, Oktober 2015. Die heterogene Region Asien-Pazifik gewinnt für deutsche Unternehmen als Absatzmarkt zunehmend an Bedeutung, Spitzenreiter ist dabei mit Abstand China. Bereits 20 Prozent der befragten Unternehmen erwirtschaften dort mehr als 15 Prozent des Gesamtumsatzes – so ein Ergebnis der aktuellen Miebach-Studie zum Thema Distribution nach Asien-Pazifik mit 126 Teilnehmern.
„Die Zeichen der asiatisch-pazifischen Region stehen auf Wachstum, allerdings müssen Unternehmen sich auf die zunehmenden Anforderungen bezüglich Lieferzeiten und Service auf europäischem Niveau einstellen“ – sagt Bernd Müller-Dauppert, Mitglied der Geschäftsleitung, Miebach Consulting GmbH.
So gehen 75 Prozent der Teilnehmer davon aus, dass die Ansprüche an Lieferzeiten weiter steigen werden. Derzeit müssen bereits mehr als die Hälfte der ausschließlich exportierenden Unternehmen innerhalb von 14 Tagen ihre Kunden beliefern, knapp ein Viertel sogar innerhalb von drei Tagen. Zwei Drittel der Studienteilnehmer rechnet außerdem mit einer Zunahme der Konkurrenz, was die Serviceanforderungen zusätzlich in die Höhe treiben wird. Um die Lieferzeiten erfüllen zu können, verfolgt drei Viertel der Unternehmen für Asien-Pazifik eine spezifische Supply-Chain-Strategie. Konkret wird die strategische Bedeutung der Agilität und Flexibilität der Supply Chain in der Region besonders hoch eingeschätzt, gefolgt von dem CPFR-Konzept (Continous Planning, Forecasting and Replenishment) sowie Supply-Chain-Transparenz. Weitere wichtige Themen für die Unternehmen in Asien-Pazifik sind die Differenzierung der Supply Chain nach Kundenanforderungen sowie der Einsatz von aktuellen IT-Systemen.
Ein Großteil der Unternehmen (41 Prozent) distribuiert in allen fünf Regionen Asien-Pazifiks seine Produkte und fast ein Viertel in vier Regionen. Im Durchschnitt haben exportierende Unternehmen mit lokaler Produktion elf überwiegend eigene Lager in Asien-Pazifik. Als potenzielle Produktionsstandorte werden vor allem China und Indien in Betracht gezogen. Die entwickelten Länder Australien/Neuseeland und Japan/Südkorea stellen nur für eine geringe Anzahl an Unternehmen einen attraktiven Produktionsstandort dar. Damit folgen die Unternehmen den Konsumentenmärkten. Je gesättigter die Märkte sind, desto mehr steigen die Kundenanforderungen – und dadurch ist Konsumentennähe erforderlich.
Der vollständige Studienbericht kann angefordert werden bei Ralf Hoffmann (hoffmann(at)miebach.com)
Hintergrund zur Studie:
In den Monaten Juni und Juli 2015 führte Miebach Consulting eine deutschlandweite Marktbefragung zum Thema Distribution nach Asien-Pazifik durch. Als Untersuchungsmethode diente ein Online-Fragebogen. Dieser wurde an Industrieunternehmen aus unterschiedlichen Branchen versandt. Die Auswertung erfolgte vollständig anonymisiert.
Miebach Consulting ist eine der führenden internationalen Supply-Chain-Beratungen für Logistik und Produktion. Mit insgesamt über 280 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. 30 Mio. Euro (2013) unterstützt Miebach seine Kunden in weltweit 20 Büros von Bangalore bis Santiago de Chile.
Das Hauptziel des Unternehmens ist das Entwickeln und Realisieren von „Best in Class“ Lösungen für seine Kunden, um Supply Chain Exzellenz und nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erreichen. Dies gelingt durch eine konsequente Ausrichtung auf Kosten- und Serviceeffizienz, flexible und zuverlässige Prozesse bei einem wirtschaftlichen Grad an Automatisierung.
Miebach Consulting GmbH
Wiebke Tillmanns
Tel: +49 69 27 39 92 0
E-mail: tillmanns(at)miebach.com
Firmenadresse:
Miebach Consulting GmbH
Untermainanlage 6
D-60329 Frankfurt am Main