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AVA-Tagung beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Schwänzekürzen beim Schwein" - können wir darauf verzichten?

ID: 1281141

Fachgruppe Schwein des bpt in Frankfurt: „Nicht voreilig auf das Kupieren von Ringelschwänzen verzichten“.Das Kupieren der Schweineschwänze wird über kurz oder lang über den politischen Weg verboten werden. Dieser Herausforderung müssen sich Landwirtschaft und Tiermedizin unverzüglich stellen, denn Politik, Verwaltung und Wirtschaft geben hier den Weg vor. Eine AVA-Tagung beschäftigt sich intensiv mit dem Thema

(firmenpresse) - Das Kupieren der Schweineschwänze wird über kurz oder lang über den politischen Weg verboten werden. Dieser Herausforderung müssen sich Landwirtschaft und Tiermedizin unverzüglich stellen, denn Politik, Verwaltung und Wirtschaft geben hier den Weg vor. Auch die Mitgliederversammlung der Fachgruppe Schwein im Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) sieht anlässlich des letzten bpt-Kongresses im Oktober 2015 mit einer sofortigen „politischen Umsetzung“ des Kupierverbots in vielen schweinehaltenden Höfen tierschutzrelevante Probleme aufkommen, die unbedingt zu vermeiden sind. „Eine Umsetzung des Kupierverbots muss in kleinen Schritten und auf Grundlage validierter wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgen. Hierzu sind weitere Grundlagenforschungen notwendig“, so die Fachgruppe Schwein des bpt weiter. Natürlich ist allen bewusst, dass die Schwanzbeißproblematik multifaktorielle Ursachen hat, für deren Vermeidung es keine allgemeingültigen Lösungen geben wird. Jeder einzelne Schweinehalter braucht also betriebsindividuelle Lösungen zur Prophylaxe, aber auch Metaphylaxe der Oto- und Caudophagien (Ohren- und Schwanzbeißen), die mit dem betreuenden Hoftierarzt zu erstellen sind. Aus der Praxis wissen wir, dass unverzüglich gehandelt werden muss, falls die Phagiesymptomatik im Stall auftritt.
Die AVA-Veranstaltung „Ringelschwanz in der Praxis – so funktioniert´s – so funktioniert’s nicht“ der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) am 6. November 2015 im münsterländischen Horstmar-Leer, setzt mit intensiv mit der Problematik des „Schwanzkannibalismus“ auseinander. „Fangen wir früh genug an, uns mit der Problematik auseinanderzusetzen, bevor die Politik gesetzlich das Schwänzekupieren verbietet“, so der Leiter und Gründer der Akademie, Ernst-Günther Hellwig, selbst Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt für Schweine. „Diskutieren wir die unterschiedlichen Bund- und Länderinitiativen zur Vermeidung nichtkurativer Eingriffe beim Schwein, also das Schwanzbeißen“, so Hellwig weiter. . In der AVA-Tagung werden Risikoanalysen nicht kupierter Schwänze erarbeitet, Strategien und Konzepte vorgestellt, um dieser Caudophagieproblematik „Herr“ zu werden. Tiersignale, Thermoregulation der Tiere und Hitzestress sind Schlagwörter, die in dieser Diskussion eine immense Bedeutung haben. Auch eine Vielzahl praktische Erfahrungen zum „Ringelschwanz“ werden einfließen, um den Fachleuten aus Tiermedizin und Landwirtschaft direkt und praxisnah Handwerkszeug an die Hand zu geben, Betriebe entsprechend erfolgreich beraten zu können. Norwegen wird gerne als das „Gelobte Land“ für Schweinehaltung hingestellt. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Meyer besuchte kürzlich mit einer Fachgruppe Norwegen, und war „begeistert“ über die dortige Schweinehaltung. Können wir von den Norwegern in Sachen Kaudophagie (und Antibiotikagebrauch) noch lernen? Zwei norwegische Vorträge im Rahmen der Tagung werden mit großer Spannung erwartet. Ist dort „alles besser“? Packen wir „die Sache“ an, und lernen wir viel zum Verhalten und Unverhalten der Schweine, damit das Schwein ohne gesundheitliche Nachteile seinen natürlich gewachsenen Schwanz behalten kann. Am 6. November diskutieren wir in der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) .








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ur Information: Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) mit Sitz im münsterländischen Horstmar-Leer, konnte im letzten Jahr über 5000 Fachleute der Tiermedizin und Landwirtschaft in ihren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen. Ganz besonders legt die AVA Wert auf Präventivmedizin, also Erkrankungen bereits sehr früh zu erkennen, bevor es zu großem Leiden und wirtschaftlichen Verlusten kommt. Auch verbindet die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) durch gemeinsame Tagungen mit Landwirten und Tierärzten auf Augenhöhe die moderne tiermedizinische Betreuung von Tieren. Diese Kombination der beiden Berufsgruppen ist in Europa einzigartig.

Die eigene Fachzeitschrift (NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von über 5000 Exemplaren informiert aktuell über moderne Nutztiermedizin und Landwirtschaft. Die Schriftenreihe der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) verlegt Fachbücher und Fachbroschüren, die im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich vertrieben werden.

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.

»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Kurse helfen Arzneimittel einsparen«
Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer







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Ernst-Günther Hellwig, Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt
Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig
Dorfstraße 5 - D 48612 Horstmar-Leer
fon: +49-(0)2551- 7878 fax: +49-(0)2551-83 43 00
info(at)ava1.de www.ava1.de



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Bereitgestellt von Benutzer: AVA
Datum: 27.10.2015 - 18:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: hellwig
Stadt:

Horstmar


Telefon: 025517878

Kategorie:

Land- und Forstwirtschaft


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