(ots) - Trotz Gesetzesbeschluss zur Frauenquote
befürworten laut Monster Studienreihe nur 27 Prozent der Bewerber die
Einführung von Quotenregelungen. Diversity Management als Leitfaden
für eine zukunftsweisende Mitarbeiterschaft, so Monster
Geschäftsführer Marc Irmisch.
Damit die Führungsetagen weiblicher werden, beschloss der Deutsche
Bundestag im März dieses Jahres, dass ab dem 01. Januar 2016 in den
Aufsichtsräten der 105 börsennotierten Unternehmen mindestens 30
Prozent Frauen vertreten sein müssen. Ziel des Gesetzes soll neben
der Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen auch ein Beitrag
zur generellen Gleichberechtigung in Deutschlands Wirtschaft sein.
Wie jedoch die jährlichen Studien des Centre of Human Resources
Information Systems (CHRIS) der Universität Bamberg in Zusammenarbeit
mit dem Karriereportal Monster zeigen, wird die Einführung der
Quotenregelung nur von 27 Prozent der Befragten der Studie
"Bewerbungspraxis 2015"* befürwortet. Auch die Ergebnisse der Studien
"Recruiting Trends 2015"** und "Recruiting Trends im Mittelstand"***
verdeutlichen, dass Quoten in der Personalbeschaffung in Deutschland
kaum eine Rolle spielen.
Zielgruppenorientierung und Quoten spielen kaum eine Rolle
"Das Thema zielgruppenorientiertes Recruiting, das sowohl die
spezifische Ansprache als auch die Definition neuer und relevanter
Zielgruppen miteinbezieht, stellt in den Top-1.000-Unternehmen eine
wichtige interne Herausforderung dar - die Einführung von Quoten ist
aktuell jedoch (noch) kein großes Thema", erklärt Studienleiter Prof.
Dr. Tim Weitzel vom Lehrstuhl der Universität Bamberg. Die Studien
belegen seine Aussage: nur wenige Unternehmen (12 Prozent in großen
Firmen und 3 Prozent der Mittelständler) haben eine Frauenquote
definiert.
Grundsätzlich trägt die Einführung von Quoten zu einem positiven
Employer Branding bei, finden 27 Prozent der 1.000 größten deutschen
Unternehmen - der Meinung sind auch über ein Drittel der befragten
Stellensuchenden: 34 Prozent denken, dass Quoten ein Unternehmen
attraktiver erscheinen lassen.
Die Ergebnisse der Studie "Bewerbungspraxis 2015" dürften manch
einen überraschen:
- Bewerber lehnen Quoten teilweise ab (36 Prozent), teils sind sie
diesen gegenüber gleichgültig eingestellt (37 Prozent).
- Einer der Gründe dafür ist, dass sich dadurch nur wenige (17
Prozent) einen neuen Job versprechen.
- Frauen befürworten die Einführung von Quoten eher (37 Prozent)
als Männer (21 Prozent), da Frauen sich durch die Einführung von
Quoten eher Vorteile versprechen als Männer.
- 16 Prozent bewerben sich vorzugsweise bei einem Unternehmen, das
Quoten setzt, für nur 15 Prozent haben Quoten überhaupt keinen
Einfluss auf die Unternehmensauswahl.
- Generell werden Unternehmen mit Quoten von Frauen als
attraktiver und sympathischer bewertet als von Männern.
Was müssen Unternehmen also tun, um eine zukunftsweisende
Mitarbeiterschaft aufzubauen, die dem Vielfaltsgedanken Rechnung
trägt?
Empowerment durch Vielfalt
Marc Irmisch, Vice President General Manager CE bei Monster stellt
klar: "Für Diversity am Arbeitsplatz braucht es mehr als nur eine
Frauenquote. Gender-Management ist eine wichtige Aufgabe, doch es
wäre fatal sich nur darauf zu beschränken. Zur Vielfalt am
Arbeitsplatz tragen Mitarbeiter aller Generationen, Frauen sowie
Männer, Menschen mit und ohne Behinderungen sowie Personen mit
verschiedensten ethnischen Hintergründen und Religionen bei." Das
bedeutet für die Praxis, dass Unternehmen beim Recruiting-Prozess
nach Qualifikationen und Leistungen der Bewerber und nicht nach
Nationalität oder Geschlecht auswählen sollten - kurzum: Recruiter
können die soziale Vielfalt, die Bewerber bieten, konstruktiv nutzen.
Diversity Management als Unternehmensstrategie
"Die diesjährige Studienreihe der Recruiting Trends zeigt, dass
das Employer Branding von der Einführung von Quoten - also einer
Sicherstellung von Vielfalt im Unternehmen - durchaus profitiert.
Diversity Management sollte also ein fester Bestandteil jeder
Unternehmensstrategie sein", betont Marc Irmisch. "Neben der
positiven Auswirkung auf die Rekrutierung von Kandidaten, ebnet
Diversity Management den Firmen auch den Weg zu handfesten
Wettbewerbsvorteilen - wie Imagegewinn und Kreativität durch
vielfältige Ressourcen. Es wird deutlich, dass durch Förderung von
Vielfalt eine Win-Win Situation für Unternehmen sowie deren
Mitarbeiter und Kunden entsteht."
Die Ergebnisse der "Recruiting Trends 2015" zeigen, dass die
Einführung von Quoten zu einer Vereinfachung der
Zielgruppenrekrutierung führt. Wird Diversity strukturiert umgesetzt,
gewinnt das Unternehmen die Mitarbeiterschaft der Zukunft.
Die Studien "Recruiting Trends 2015", "Recruiting Trends im
Mittelstand 2015" und "Bewerbungspraxis 2015" stehen unter folgendem
Link zum Download bereit:
http://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx.
Ãœber Monster Deutschland:
Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York.
Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die Website
www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc. (NYSE:
MWW), finden Sie unter http://about-monster.com. Deutsche
Presseinformationen finden Sie unter http://info.monster.de.
* Für die aktuelle Ausgabe der jährlichen Studienreihe "Recruiting
Trends" wurden die 1.000 größten Unternehmen in Deutschland sowie die
jeweils 300 größten deutschen Unternehmen aus den Branchen Health
Care, IT und Maschinenbau befragt.
** Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe "Recruiting Trends im
Mittelstand" wurden 1.000 mittelständischen Firmen aus Deutschland
befragt.
*** Die aktuelle Studie "Bewerbungspraxis 2015" mit 7.040
Stellensuchenden und Karriereinteressierten ist in zehn
Schwerpunktthemen strukturiert und ermöglicht segmentspezifische
Einsichten in die Besonderheiten ausgewählter Bewerbergruppen.
Pressekontakt:
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E-Mail: katrin.luzar(at)monster.de