(ots) - Ambient Intelligence (AmI) ist nicht etwa ein
Ausdruck jüngster Science Fiction-Literatur, sondern beschreibt einen
der vorrangigen Forschungsschwerpunkte der Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Dabei untersucht die BAuA
Technologieentwicklungen, bei denen sich Produkte und Umgebungen
adaptiv und (weitgehend) autonom an die Nutzer anpassen.
Individualisierte Mensch-Roboter-Kollaborationen ermöglichen eine
flexibel gestaltbare Aufgabenteilung zwischen Mensch und Roboter.
Mithilfe digitaler Menschmodelle kann beispielsweise die ergonomische
Gestaltung des einzelnen Arbeitsplatzes verbessert werden. Auf der
Arbeitsschutzmesse A+A in Düsseldorf können sich Besucher vom 27. bis
zum 30. Oktober 2015 am Stand der BAuA, E 52 in Halle 10, über diese
Techniken informieren.
In der Industrie 4.0 werden digitale Steuerungssysteme immer
häufiger verwendet. Sie greifen in Arbeits- und Produktionsprozesse
ein und schaffen so ein engeres Arbeitsverhältnis zwischen Mensch und
Maschine. Unter dem Thema "Mensch-Roboter-Kollaborationen im
demografischen Wandel und der Industrie 4.0" stellt die BAuA in
Düsseldorf verschiedene Forschungsansätze zur Aufgabenteilung
zwischen Mensch und Roboter vor. Die Echtzeitfähigkeit und die
zunehmende Vernetzung von Sensorik und Aktorik (Bewegungserzeugung)
ermöglichen eine möglichst dynamische und adaptive Unterstützung von
Arbeitsprozessen. Die BAuA-Experten ermitteln sowohl die Chancen als
auch die Risiken von Mensch-Roboter-Teams mit dem Ziel, die Arbeit
auch in Zukunft menschengerecht zu gestalten. Ein
Forschungsschwerpunkt der BAuA-Experten liegt auf der digitalen
Ergonomie. Mithilfe rechnerunterstützter Bewegungs- und
Haltungserfassung können digitale Menschmodelle erstellt werden, die
der individuellen ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes dienen.
Digitale Menschmodelle ermöglichen somit eine sozio-technische
Arbeitsgestaltung, die die individuellen Voraussetzungen und
Ansprüche des Einzelnen optimal berücksichtigt. Am Stand der BAuA
können sich die Messegäste über diese Techniken informieren. Das
BAuA-Expertenteam steht beratend zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.baua.de/industrie40.
Einen spannenden Einblick in historische, aktuelle und zukünftige
Roboterwelten gibt es ab dem 21. November 2015 in der
Sonderausstellung "Die Roboter. Eine Ausstellung zum Verhältnis von
Mensch und Maschine" in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund:
www.dasa-dortmund.de/sonderausstellungen.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen
Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im
Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den
Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt
hoheitliche Aufgaben - im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit
und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine
Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte
arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in
der Außenstelle Chemnitz. www.baua.de
Pressekontakt:
Jörg Feldmann
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Gruppe 6.1, Pressearbeit
Friedrich-Henkel-Weg 1-25
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