(ots) - Die Zahl der von Hunger bedrohten
Menschen in Äthiopien wurde von der UNO drastisch nach oben
korrigiert. Laut aktuellem Bericht sind in dem von massiver Dürre
betroffenen Land noch in diesem Jahr 8,2 Millionen Menschen auf
Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Das sind doppelt so viele Betroffene
wie noch im September angegeben. "Es ist davon auszugehen, dass sich
die Situation in den kommenden Monaten noch weiter verschlimmert und
noch mehr Menschen betroffen sein werden", erklärt Peter Renner,
Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen (München). Renner ist u.
a. für die Projektarbeit von Menschen für Menschen in Äthiopien
zuständig. Die UNO spricht bereits von der schwersten Dürre seit über
30 Jahren.
Die Hilfsorganisation (www.menschenfuermenschen.de bzw.
www.menschenfuermenschen.at), die ausschließlich in Äthiopien tätig
ist, leistet aufgrund dieser Situation Nothilfe außerhalb ihrer
langfristig geführten Projektregionen. "Wir unterstützen die
äthiopische Bevölkerung in dieser Notsituation mit den uns zur
Verfügung stehenden Mitteln", so Peter Renner. "In einem ersten
Schritt werden wir in den kommenden zwei Monaten rund 28.000 Menschen
in der Region Agarfa mit Nahrungsmitteln wie Getreide, Öl und
Hülsenfrüchte versorgen. Dafür nutzen wir unsere eigene
Infrastruktur. Die äthiopischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
dafür zuständig, dass die Hilfe direkt bei den Bedürftigen ankommt.
Die Kosten für die Nothilfe belaufen sich aktuell auf rund 700.000
Euro."
Welche weiteren Maßnahmen folgen, ist vor allem von der
Entwicklung der Situation vor Ort abhängig und ob Menschen für
Menschen ausreichend Spendenmittel erhält. Die Nothilfemaßnahmen
werden zusätzlich zu den laufenden Projektarbeiten umgesetzt.
Der Ernteausfall ist für die äthiopischen Bauernfamilien
dramatisch. Wer kann, verkauft seine Nutztiere, die als letzte
Notreserve gelten, um seine Familie ernähren zu können. Deshalb ist
die sofortige Versorgung mit Nahrungsmitteln dringend notwendig. "Wir
können nicht zusehen, wie Menschen Hunger leiden und ihr letztes Hab
und Gut verkaufen, um einen weiteren Tag über die Runden zu kommen",
so Peter Renner. "Unter- und Mangelernährung führen zu langfristigen
gesundheitlichen Schäden, die die Betroffenen ein Leben lang
beeinträchtigen. Wir müssen jetzt helfen und nicht erst, wenn wir
Bilder von hungernden Kindern sehen. Hunger kommt nicht über Nacht,
sondern kann verhindert werden."
Spendenkonto
Stiftung Menschen für Menschen
Stadtsparkasse München
IBAN: DE64701500000018180018
SWIFT (BIC): SSKMDEMM
Stichwort "Nothilfe"
Online-Spenden unter www.menschenfuermenschen.de
Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit
seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den
Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er
die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation
Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter
integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für
Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen
Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Die
Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI). Bei einer Untersuchung von
Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die Ausgabe 11/2014
der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für Menschen "besonders
gut" ab. Die Wertung "sehr gut" erhielt die Stiftung bei einem
Transparenz-Test (2014), der von der gemeinnützigen und unabhängigen
Phineo AG in Kooperation mit Spiegel online durchgeführt wurde.
Pressekontakt:
Stiftung Menschen für Menschen
Erich Jeske
Brienner Straße 46,
80333 München, Germany
E-Mail: erich.jeske(at)menschenfuermenschen.org
Tel.: +49 89 383979-60
Fax: +49 89 383979-70