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Sperrfrist: 29.10.2015 08:00
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Im September 2015 waren nach vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,3 Millionen Personen mit
Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Damit wurde ein neuer
Höchststand bei der Erwerbstätigkeit seit der Wiedervereinigung
Deutschlands erreicht. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl
der Erwerbstätigen um 381 000 Personen oder 0,9 %. Das war die
höchste Zuwachsrate in diesem Jahr. Erwerbslos waren im September
2015 rund 1,8 Millionen Personen, 223 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Im Vormonatsvergleich erhöhte sich nach vorläufigen Ergebnissen
der Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen infolge der
einsetzenden Herbstbelebung um 239 000 Personen oder 0,6 %. Der
Anstieg gegenüber August war damit höher als im Durchschnitt der
letzten fünf Jahre (+ 211 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt
nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten
Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im September 2015 gegenüber
dem Vormonat um 50 000 Personen oder 0,1 % zu.
Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den
Berichtsmonat September 2015 wurden auch die vorläufigen monatlichen
Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2015 neu berechnet.
Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusätzlich
verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Aus der
Neuberechnung resultierten für die monatlichen Erwerbstätigenzahlen
Vorjahresveränderungsraten, die maximal um 0,2 Prozentpunkte von den
bisher veröffentlichten Ergebnissen nach oben beziehungsweise 0,1
Prozentpunkte nach unten abweichen.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der
Erwerbslosen im September 2015 bei 1,82 Millionen Personen. Im
Vergleich zum Vormonat August 2015 nahm sie um 7 000 Personen oder
0,5 % ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die
Zahl der Erwerbslosen 1,87 Millionen Personen. Die bereinigte
Erwerbslosenquote lag im September, wie bereits im Vormonat August
2015, bei 4,5 %.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu
Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den
Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale)
beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu
Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können
unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.
Methodische Hinweise:
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus
der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind
auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden
Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der
Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und
Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik
unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft &
Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik
--> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei
der Zahl der Erwerbstätigen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die
ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der
registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der
Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch
veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden
im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der
Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: (0611) 75-2633,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: (0611) 75-2124,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de