Die aktuelle Printausgabe von NovoArgumente (# 120 – II/2015) ist erschienen. Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner kritisiert in einem Interview im Themenschwerpunkt „Freiheit“ die „staatliche Besserungsanstalt mit grüner Hausordnung“. Daneben enthält das Buch fünf weitere Kapitel („Ökomodernismus“, „Glücksspiel“, „Gender“, „Einwanderung“ und „Agrarwende“) mit Beiträgen von Michael Miersch, Brendan O’Neill, Rainer Hank und Ralf Fücks.
(firmenpresse) - Die Beiträge im Kapitel „Freiheit“ (u.a. Rainer Hank, Christopher Snowdon und Horst Meier) kritisieren die zunehmende staatliche Einmischung in immer mehr Lebensbereiche. Ob Ernährung, Rauchen, Meinungsäußerungen oder „korrekte“ Energieversorgung – immer öfter will die Politik die Menschen in die vermeintlich richtige Richtung „stupsen“. Im Novo-Interview spricht sich der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner gegen diesen Trend aus: „Der Präventionsstaat macht aus freien Bürgern Untertanen und Mündel.“
Das Kapitel „Ökomodernismus“ stellt die Frage, ob Ökologie und Wirtschaftswachstum vereinbar sind. Michael Miersch schreibt über die düsteren Erfahrungen grüner Abweichler und stellt fest: „Sonne und Wind sind ein globales Milliardengeschäft geworden“. Im Novo-Interview fordert der Vorsitzende der Böll-Stiftung, Ralf Fücks, einen „Quantensprung in eine andere Produktionsweise“. Martin Lewis, Mitverfasser des „Ecomodernist Manifesto“ spricht sich für eine technologiefreundliche Ökobewegung aus, Peter Heller hingegen hält den Ökologismus für nicht modernisierbar.
Im Kapitel „Glücksspiel“ wird das staatliche Glücksspielmonopol hinterfragt. Der Jurist Dirk Uwer kritisiert: „Das bestehende Modell staatlicher Glücksspielregulierung wird gegen Forschungserkenntnisse autoimmunisiert.“ Der ehemalige Landesverfassungsrichter Friedhelm Hufen wendet sich gegen das Verdrängen der Spieler in die Illegalität: „Notwendig ist eine lautstarke Offensive zugunsten der Eigenverantwortung des Menschen als Leitbild des Grundgesetzes.“ Im Kapitel „Gender“ erläutert Brendan O’Neill, wie sich der zeitgenössische Feminismus von der Aufklärung verabschiedet hat. Die Strafrechtsprofessorin Monika Frommel plädiert für eine „postfeministische Forschung“. Im Kapitel „Einwanderung“ machen sich Autoren wie Robert Benkens und Hansjörg Walther für eine optimistische Sicht auf die Einwanderung „jenseits von Schwarzmalern und Schönrednern“ stark. Die Agrarwende wird im gleichnamigen Kapitel von Autoren wie Michael Schmitz und Hannelore Schmid hinterfragt. Ergänzend beleuchtet Clemens Schneider im Kapitel „Diverses“ die Zukunft der Familie und Kolja Zydatiss wirft einen Blick auf den „Siegeszug der Verschwörungsesoterik“.
Die aktuelle Ausgabe (349 Seiten) kann für EUR 19,80 im Online-Shop bezogen werden. Sie ist als Printausgabe (zzgl. Versandkosten) und als Digitalausgabe (PDF, E-Pub und Mobi) erhältlich. Weitere Informationen, das aktuelle Cover und Rezensionsexemplare können beim Verlag angefordert werden.
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