Migros Ostschweiz rollt RFID-System aus und schafft damit eine lückenlose Verfolgung von der Fleischproduktion bis in den Supermarkt
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Migros Ostschweiz rollt RFID-System aus und schafft damit eine lückenlose Verfolgung von der Fleischproduktion bis in den Supermarkt
Etwa 400 Paletten mit Fleischbehältern sind täglich zwischen der Produktionsstätte der Genossenschaft Migros Ostschweiz und ihren Verkaufsstellen ? über 100 Supermärkten ? im Umlauf. Nun steht die Genossenschaft der Schweizer Migros-Gruppe vor dem Rollout eines RFID-gestützten Datenpools, der eine lückenlose Verfolgung der Transportboxen ab der Fleischproduktion bis in den Supermarkt ermöglicht. ?RFID im Blick? sprach mit Kai Porankiwitz, Genossenschaft Migros Ostschweiz.
Voraussetzungen für Identifikation schaffen
?Wir wollten unsere Gebinde lückenlos identifizierbar machen?, erklärt Kai Porankiwitz die Entscheidung für eine Kombination aus RFID- und Barcode-Technik, die aktuell eine Optimierung in den Prozessen der Fleischproduktionslogistik ermöglicht. Eine wichtige Grundvoraussetzung für dieses Vorhaben war der Aufbau eines zentralen Verwaltungssystems zur Gebinde-Erfassung. Die Migros Ostschweiz entschied sich daher für das EPCIS-System, welches zunächst in einer Projektphase von Februar 2013 bis Februar 2014 getestet wurde. Eine weitere Voraussetzung für eine lückenlose Identifizierbarkeit ist die Prozess-Standardisierung, die mit der Gründung eines neuen Kompetenzteams in der Migros Zentrale in Zürich realisiert wurde.
Lückenlose Abbildung in Echtzeit
Mit der Umsetzung von Teilprojekten ist der Migros Ostschweiz eine durchgängige Warenverfolgung möglich. Realisiert hat sie dies bereits in der eigenen Fleischproduktion und -logistik, deren Warensendungen bereits ab der Produktion mittels Transponder in das SAP-System übermittelt werden können. Kai Porankiwitz konkretisiert dies wie folgt: ?Nach Fertigstellung einer Palette kann im System beispielsweise eingesehen werden, dass diese zur Auslieferung bereitsteht, sich aber noch nicht im Transitmodus befindet. Sobald die Palette verladen wurde, wird dieser Status mithilfe der RFID-Technologie im System aktualisiert und die Filiale erhält ein Zeitfenster, in dem die Ware angeliefert werden soll.?
Mehr Sicherheit für Frischprodukte durch RFID
Mit der RFID-gestützten Warenüberwachung vermeidet die Migros Ostschweiz Lieferdifferenzen sowie Fehl- und Falschlieferungen, was besonders für das Frischprodukt Fleisch von Bedeutung ist. Die Gefahren einer Fehllieferung umgeht die Migros Ostschweiz sogar mehrfach: Nicht nur, dass die einzelnen Gebinde etwa 10 der insgesamt 40 RFID-Identifikationspunkte durchlaufen, bevor sie verladen werden, auch die Lkw selbst sind mit Transpondern ausgestattet und werden von den Verladetoren ?erkannt?. Sollte also einmal ein Lkw mit den falschen Waren beladen werden, so würde dies ebenfalls im System angezeigt und der Fehler könnte rechtzeitig korrigiert werden.
Lesen Sie das komplette Interview im ?RFID im Blick? Wissensportal.