(ots) - Peter Hahne: Ãœbertritt zur katholischen Kirche
kein Tabu
ZDF-Moderator und früheres Ratsmitglied kritisiert EKD scharf -
"Kistenweise Wissen"
Osnabrück. ZDF-Moderator Peter Hahne liebäugelt mit einem Wechsel
zur katholischen Kirche. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der
überzeugte Christ, in einer katholischen Gemeinde müsse er sich
geistig wohlfühlen. "Dann würde mich wohl nichts am Übertritt
hindern", sagte der Theologe, der 17 Jahre lang dem Rat der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehörte und als Ikone
konservativer Protestanten gilt.
Grund ist seine Enttäuschung über einen Linksdrall und eine
mangelnde Spiritualität der EKD. "Es gibt für mich eine
Schmerzgrenze", erklärte der Bestseller-Autor ("Schluss mit lustig",
"Niemals aufgeben"). Er verfüge über "kistenweise Wissen" aus seiner
Zeit im höchstem Leitungsgremium der EKD. Noch halte er sich an das
Gebot der Verschwiegenheit. Dies aber nur, "bis mir der Kragen
platzt", sagte der Theologe.
Hahne warf der EKD-Führung vor, charismatische Geistliche
systematisch zu benachteiligen. Es gebe noch viele gute Pfarrer, die
eine lebendige Gemeindearbeit machten, sagte der Publizist. Doch:
"Sie bekommen Steine in den Weg gelegt, weil die EKD-Verantwortlichen
neidisch sind, dass die Frommen so einen Zustrom haben."
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