(ots) -
Allein in Serbien kommen täglich rund 6000 Flüchtlinge an. Die
Grenzöffnungen zu den Nachbarländern ändern sich ständig und damit
auch die Route der Flüchtlinge. "Viele sitzen tagelang fest - ohne
Essen und einem Dach über dem Kopf. Erwachsene wie Kinder sind
schutzlos Kälte und Regen ausgeliefert", sagt Help-Projektkoordinator
Timo Stegelmann, der kürzlich vor Ort war. "Help - Hilfe zur
Selbsthilfe" erhöht die Flüchtlingshilfe in Serbien auf über eine
Million Euro. Mithilfe des Auswärtigen Amtes versorgt Help die
Flüchtlinge entlang der Transitrouten mit Nahrungsmitteln, Winter-
und Hygieneartikeln. Rund 38.000 Pakete konnten bereits verteilt
werden - Zehntausende liegen für die kommenden Wochen bereit. Help
engagiert sich intensiv in den Transitzentren in Presevo im Süden,
Belgrad, Sid und Sombar nahe der Grenze zu Kroatien sowie in Kanjiza
und Nis. "Wir verteilen zum Beispiel Brot, Dosen-Sardinen, Wasser,
Decken, Regenjacken, Seife und Windeln. In den letzten Tagen
beobachten wir, dass immer mehr Flüchtlinge ankommen und die
Hilfspakete bald knapp werden. Mit Blick auf den nahenden Winter
fehlt es auch an Jacken und festem Schuhwerk. Weitere Hilfe ist
dringend notwendig", so Stegelmann. Die Hilfsorganisation baut zudem
mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung Transit- und Gesundheitszentren und
stellt Krankenwagen als mobile Kliniken für die vorübergehende
medizinische Versorgung. Help unterstützt die Flüchtlinge auch bei
der Registrierung und Abwicklung von Verwaltungsangelegenheiten durch
den Einsatz speziell geschulter Sozialarbeiter und Ãœbersetzer.
In Serbien ist die Hilfsorganisation bereits über 15 Jahre aktiv.
Bisher lag der Schwerpunkt vor allem auf der Armutsbekämpfung durch
Förderung von Existenzgründungen. Help konnte bereits nachhaltig
Tausende Arbeitsplätze auf dem Balkan schaffen. In vielen
Herkunftsländern der Flüchtlinge setzt sich Help seit knapp 35 Jahren
für die Verbesserung der Lebensbedingungen und damit für die
dauerhafte Beseitigung von Fluchtursachen ein, etwa mit Projekten in
den Bereichen Ernährungssicherung, Wasser- und Sanitärversorgung,
Gesundheit, Bildung sowie Einkommensschaffung und Existenzgründung.
Achtung Redaktionen: Help-Projektkoordinator Timo Stegelmann steht
in Bonn für Interviews zur Verfügung. Gerne vermittle ich Ihnen auch
ein Gespräch mit unserem Landeskoordinator Klaus Mock auf dem Balkan.
Help ist Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft, dem
Zusammenschluss renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im
Katastrophenfall gemeinsam schnelle Hilfe leisten.
Help und "Aktion Deutschland Hilft" bitten um Spenden für die
Flüchtlinge:
Help - Hilfe zur Selbsthilfe
Stichwort: Flüchtlingshilfe
Spendenkonto 2 4000 3000
Commerzbank Bonn, BLZ 370 800 40
IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370
Aktion Deutschland Hilft
Stichwort: Hilfe für Flüchtlinge
Spendenkonto: 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX
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