(ots) -
Dienstag, 3. November 2015, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen
Gast: Carolin Kebekus, Comedian
KFZ-Versicherung wechseln - Sparen bei der Autoversicherung
Apfel-Maronen-Tarte - Rezept von Armin Roßmeier
Kommt ein Mann zum Arzt... - Gesundheitstipps am Weltmännertag
Lust und Lüge - TV-Tipp "ZDFzeit"
Dienstag, 3. November 2015, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Flüchtlinge machen Praktika - Integrationsprojekt in Rosenheim
Abzocke mit Mogelpackungen - Wie viel ist tatsächlich drin?
Expedition Deutschland in Magdeburg - Wenn das Schicksal zuschlägt
Dienstag, 3.November 2015, 17.10 Uhr
hallo deutschland
Moderation: Andrea Ballschuh
Poncho oder Cape? - Wem steht der neue Trend?
Dienstag, 3. November 2015, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
Jennifer Lawrence in Berlin - Zur Weltpremiere in der Hauptstadt
Howard Carpendale in Hamburg - Auftakt der Konzerttour
Nena in Berlin - "Act Now Jugend Awards"-Verleihung
Dienstag, 3. November 2015, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Riskante Verhütung - Antibabypillen unter Verdacht
Warum erleiden so viele junge Frauen schwere Thrombosen und
Lungenembolien und das, obwohl sie gesund waren? Experten haben
Antibabypillen der neueren Generation im Verdacht, häufiger
Thrombosen zu verursachen. Sie fordern, diese Pillen vom Markt zu
nehmen. Moderne Verhütungsmittel wie Yaz, Yasmin, Yasminelle oder
Petibelle enthalten, anders als ältere Pillen, den Wirkstoff
Drospirenon. Dennoch werden sie gern und oft verschrieben, weil sich
vor allem junge Mädchen damit auch eine Verbesserung ihres Hautbildes
erhoffen.
Demnächst muss sich der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern Bayer
vor einem deutschen Gericht wegen möglicher Gesundheitsrisiken seiner
Antibabypille Yasminelle verantworten. Eine Studentin verlangt von
dem Unternehmen Schadenersatz und Schmerzensgeld wegen
Gesundheitsschäden, die angeblich durch Yasminelle entstanden sind.
In den USA hat Bayer bereits rund zwei Milliarden US-Dollar an etwa
10 000 Frauen gezahlt, die Venenthrombosen oder Lungenembolien
erlitten haben. Der Konzern betont, dass dies ohne Anerkennung der
Schuld geschehen sei und die Pillen ein positives
Nutzen-Risiko-Profil haben. 768 Millionen Euro Umsatz erzielte der
Konzern weltweit im Geschäftsjahr 2014 mit seinen drospirenonhaltigen
Pillen.
"Frontal 21" berichtet über Frauen und Angehörige, die Bayer auf
Schadenersatz und Schmerzensgeld verklagen, sowie über die Frage, ob
Ärzte und Behörden in Deutschland ausreichend vor den Risiken warnen.
Scheitert die EU-Flüchtlingspolitik? - Union der Egoisten
Zu Tausenden strömen in diesen Tagen weiterhin Flüchtlinge über die
türkisch-griechische Meerenge nach Lesbos. Die griechische Marine ist
wegen des schlechten Wetters pausenlos im Rettungseinsatz. Nach
Recherchen von "Frontal 21" wird in der Registrierungsstelle, einem
so genannten Hotspot, nur ein Bruchteil der Ankömmlinge erfasst,
bevor sie in Richtung Deutschland weiterziehen.
Die griechische Regierung, so der zuständige stellvertretende Innen-
und Migrationsminister Ioannis Mouzalas im Interview, weigere sich,
Flüchtlinge gegen ihren Willen festzuhalten. Auch die von der
deutschen Regierung geforderte Verteilung der Flüchtlinge in Europa
kommt nicht voran. Mittel- und osteuropäische Staaten wollen keine
größeren Flüchtlingsgruppen in ihren Ländern aufnehmen.
So lehnte der estnische Sozialminister und stellvertretende
Premierminister Margus Tsahkna die geplante automatische Verteilung
strikt ab. Die Migrationspolitik Europas sei gescheitert, Europa
könne nicht jedem Flüchtling offen stehen. Auch in Polen rechnen
politische Beobachter nach dem Wahlsieg der Rechtsparteien vor einer
Woche mit einer deutlich restriktiveren Einwanderungspolitik.
"Frontal 21" geht der Frage nach, ob die europäische
Flüchtlingspolitik vor dem Scheitern steht.
Verschwörungstheoretiker sahnen ab - Die Angstmacher
"Asyl-Flut", "Flüchtlinge als Waffe", "Die verschwiegenen Morde der
Zuwanderer": Buchverlage und Internetportale bedienen die diffusen
Ängste der Menschen in der derzeitigen Flüchtlingskrise - und
verdienen daran. Auf dem Titel der aktuellen COMPACT-Ausgabe prangt
Bundeskanzlerin Angela Merkel als die "Königin der Schlepper". Das
Monatsmagazin hat derzeit eine Auflage von zirka 40 000 Exemplaren -
Tendenz steigend.
Der Kopp-Verlag ist diese Woche gleich mit drei Büchern des
ehemaligen FAZ-Redakteurs Udo Ulfkotte auf der
SPIEGEL-Bestseller-Liste zu finden: "Mekka Deutschland: Die stille
Islamisierung", "Die Asyl-Industrie" und "Gekaufte Journalisten".
Ulfkotte erklärt gegenüber "Frontal 21", seine Bücher hätten
Hunderttausende gekauft.
Zudem werden auch die Onlineseiten des Kopp-Verlags und von COMPACT
regelmäßig von vielen Menschen angeklickt. Verleger und Autoren sehen
sich als Sprachrohr des Volkes. Ihre Feindbilder: die "korrupte"
Politik und die "Lügenpresse". Ihr Ziel: der Aufbau einer
"Gegenöffentlichkeit" und die Mobilisierung der Massen. "Frontal 21"
über das Geschäft mit der Angst.
Alleinerziehende in Wohnungsnot - Mit Kind im Obdachlosenheim
Wie schwer es ist, eine bezahlbare Wohnung vor allem in Großstädten
wie Berlin, Hamburg oder München zu finden, erleben besonders
Alleinerziehende. Seit Jahren steigen die Mietpreise. Dazu stellt der
Wohngeld- und Mietenbericht 2014 fest: "Die höchsten Steigerungen der
Angebotsmieten gab es 2014 vor allem in Ballungsregionen und
Universitätsstädten."
Demnach haben vor allem einkommensschwächere und sogar Haushalte mit
mittleren Einkommen Schwierigkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu
finden. Eine Folge des angespannten Wohnungsmarktes sind in diesen
Regionen zunehmend auch Zwangsräumungen. In Berlin etwa nehmen selbst
landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, die laut Satzung eigentlich
der Wohnraumversorgung breiter Bevölkerungsschichten dienen sollen,
wenig Rücksicht auf die soziale Situation ihrer Mieter.
Sie nutzen den geringsten Anlass zur Kündigung und sind
verantwortlich für zirka 20 Prozent aller durchgeführten
Zwangsräumungen in der Stadt, so das Ergebnis einer aktuellen Studie
der Humboldt-Universität Berlin. Die vielleicht traurigste Folge
dieser Entwicklung: Rund 2500 Kinder sind nach Schätzungen der
Arbeiterwohlfahrt in Obdachlosenheimen untergebracht.
"Frontal 21" hat alleinerziehende Mütter getroffen, denen eine
Zwangsräumung droht oder die mit ihren Kindern in Obdachlosenheimen
leben müssen, weil sie auf dem Wohnungsmarkt keine Chancen mehr
haben.
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