(ots) -
Eine repräsentative Befragung durch die GfK im Auftrag von BayWa
r.e. renewable energy GmbH zeichnet erstmals ein umfassendes Bild
über die Einstellung der Deutschen zum Thema "Energie" und stellt
große Wissenslücken fest.
- 77 % der Deutschen ziehen Strom aus erneuerbaren dem aus
fossilen Energiequellen vor.
- Drei von vier Befragten wünschen sich, dass ihr Strom
ausschließlich in Deutschland produziert wird.
- Nachhaltigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Für
71 % der Deutschen ist Nachhaltigkeit ein entscheidendes
Kriterium bei der Wahl eines neuen Stromanbieters.
- Mehr als Dreiviertel der Deutschen (77 %) unterstützen die Idee
der Energiewende. Doch viele zweifeln am Gelingen der Umsetzung:
Ein Viertel (27 %) ist skeptisch; knapp 15 % glauben gar an ein
Scheitern.
In Deutschland herrscht große Unwissenheit über den eigenen
Energiekonsum: So wissen sechs von zehn Deutschen nicht, aus welchen
Energiequellen ihr Strom stammt. Wenn die Bundesbürger frei wählen
könnten, würde sich eine große Mehrheit (77 %) für Erneuerbare
Energie entscheiden. Das ist eines der Ergebnisse des "Energiereport
Deutschland", für den die GfK im Auftrag von BayWa r.e. 1.007
Verbraucher in Deutschland befragte. Die repräsentativen Ergebnisse
liefern erstmals ein umfassendes Bild über die Einstellung der
Deutschen zum Thema "Energie" - von ihrem Energiekonsum, über ihre
Haltung zu den Themen Energiewende, Klimawandel und Energieversorgung
bis hin zu ihrer Vorstellung vom idealen Energiemix.
Der Energiereport zeigt, dass die Sonne mit 37 % der mit Abstand
beliebteste Energielieferant ist, gefolgt von Wind (26 %), Wasser (11
%) und Erdgas (9 %). Im Gegensatz dazu ist die Anhängerschaft von
Atom- bzw. Kernkraft mit 5 % sowie Braun- oder Steinkohle mit 3 %
verschwindend gering. Die Studie macht jedoch zugleich deutlich, dass
Wunsch und Wirklichkeit derzeit noch weit auseinander klaffen:
Während drei von vier Deutschen Strom aus Erneuerbaren Energien
vorziehen, verharrt der gleiche Anteil noch immer in Verträgen für
Strom aus überwiegend konventionellen Quellen. Eine besondere Rolle
spielt auch die Herkunft der Energie: Mehr als die Hälfte der
Deutschen (55 %) stuft dieses Kriterium als wichtig bis sehr wichtig
ein. So wünschen sich gut drei von vier Befragten (76 %), dass ihr
Strom ausschließlich in Deutschland produziert wird.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Sieben von zehn Deutschen (71 %)
erachten Nachhaltigkeit als wichtiges oder sehr wichtiges Kriterium
bei der Wahl des Stromanbieters. Auch die individuellen Wahl- und
Kombinationsmöglichkeiten der regenerativen Energiequellen gewinnen
an Bedeutung. So hält mehr als ein Drittel aller Befragten (36 %) die
Möglichkeit, den Strom individuell zusammenzustellen, für sehr
wichtig bis wichtig bei der Wahl des Anbieters.
"Der Energiereport zeigt, dass Nachhaltigkeit mittlerweile im
gesellschaftlichen Mainstream angekommen ist. Die zunehmende
Digitalisierung ermöglicht dem Verbraucher zudem mehr Transparenz,
eine neue Mitmach- und Beteiligungskultur sowie stärkere
Individualität. Die Tatsache, dass viele Verbraucher noch immer nicht
wissen, woher ihre Energie eigentlich stammt, ist ein Auftrag an
unsere Branche und andere gesellschaftliche Akteure, hier noch mehr
Aufklärungsarbeit zu leisten", so Matthias Taft, Energievorstand der
BayWa AG.
Ein differenziertes Meinungsbild liefert der Energiereport
hinsichtlich der Einstellung zum Thema Energiewende. 77 % der
Bundesbürger hält die Idee für sinnvoll. Jedoch zweifeln die
Deutschen an der erfolgreichen Umsetzung des Vorhabens: Nur 58 %
glauben, dass die Energiewende tatsächlich gelingt, 27 % sind
skeptisch und immerhin 15 % halten ein Scheitern für wahrscheinlich.
Zugleich wartet der Energiereport aber mit einem erfreulichen
Ergebnis für das Großprojekt auf: Wenn es um die eigenen vier Wände
geht, möchten 62 % der Deutschen einen eigenen Beitrag zur
Energiewende leisten.
"Der 'Energiereport Deutschland' liefert spannende Meinungsbilder.
Diese zeigen beispielsweise, dass die Bevölkerung selbst den Umbau
unserer Energieversorgung unterstützen möchte", so Prof. Dr. Volker
Quaschning, Energieexperte von der Hochschule für Technik und
Wirtschaft HTW Berlin. "Ein Großteil der Befragten ist durchaus
bereit, durch den Wechsel des Energieversorgers und die bewusste
Nutzung regenerativer Energiequellen einen eigenen Beitrag zur
Energiewende zu leisten. Die Bürger haben zudem auch sehr konkrete
Vorstellungen, was ein neuer Anbieter leisten sollte. Der Preis
spielt zwar noch immer die wichtigste Rolle, doch Aspekte wie
Nachhaltigkeit oder Transparenz haben für einen großen Teil der
Bevölkerung ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert."
Den vollständigen "Energiereport Deutschland" zum Nachlesen unter:
http://www.baywa-re.com/de/baywa-re/presse/205/
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
BayWa r.e. renewable energy GmbH
Felix Gmelin
Corporate Communications
Telefon: +49 89-383932-5817
E-Mail: felix.gmelin(at)baywa-re.com