Selten wird der Unterschied zwischen Frauen und Männern so deutlich wie am Ende des Berufslebens. Denn in Deutschland haben Rentnerinnen um bis zu 40 Prozent niedrigere Bezüge. Und das bei einer durchschnittlich sechs Jahre höheren Lebenserwartung. Ursachen sind ein im Durchschnitt rund 20 Prozent geringerer Verdienst und lange Unterbrechungszeiten. Immer noch schultern primär Frauen die Erziehung der Kinder oder Pflege von Angehörigen. Gerade in der für die Altersvorsorge wichtigen Phase der Lebensmitte (30-59 Jahre) sind zwei Drittel der Frauen entweder Teilzeit oder gar nicht beschäftigt. Aber nicht nur die Absicherung des Alters ist ein wichtiger Faktor, auch in anderen Versicherungsbereichen besteht akut Nachholbedarf.
(firmenpresse) - Denn über alle Altersgrenzen und Lebensphasen hinweg erleben Frauen die vielschichtige Versicherungslandschaft als Dschungel – verwirrend, undurchsichtig. Dabei birgt jede Lebenslage besondere Risiken und erfordert eine ganz spezielle Absicherung. Ob Berufseinsteigerin, junge Mutter, Single oder Best Agerin – das individuelle Versicherungskonzept muss im Laufe des Lebens immer wieder neu konfiguriert und angepasst werden. Das Problem: Viele Frauen schätzen ihren Versicherungsbedarf falsch ein.
Jobeinsteigerin: Erwerbsausfall absichern, Arbeitgeber-zuschüsse nutzen
Für junge Frauen, die am Anfang ihres Erwerbslebens stehen, ist es besonders wichtig, die eigene Arbeitskraft abzusichern. „Private Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsschutz müssen sein“, rät Bianka Seiferth, Inhaberin einer auf Frauen spezialisierten Versicherungsagentur der Hamburg-Mannheimer in Fulda. „Ein Unfall kann infolge einer Einschränkung durch Invalidität die allgemeine Bewegungsfreiheit in Beruf und Haushalt verringern. Hier setzt die Versicherung an und bietet beispielsweise finanzielle Mittel und Reha-Leistungen, die die Genesung optimal unterstützen und helfen, so schnell wie möglich wieder fit zu werden. Die Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen schützt bei längerer Abwesenheit aus dem Beruf, beispielsweise durch Krankheit, den Arbeitnehmer vor den finanziellen Folgen eines Verdienstausfalls. Nur eine Kombination aus beiden Versicherungen schafft Absicherungen für beide Szenarien und einen vollen Schutz.”
Sie empfiehlt Paketlösungen wie „START18“, die alle wesentlichen Versicherungskomponenten umfassen.
Aber auch die private Altersvorsorge. Denn obwohl der Lebensabend noch weit weg ist, sollte regelmäßig vom ersten selbst verdienten Geld ein kleiner Teil dafür zurückgelegt werden. Heute hat eine 60jährige Frau statistisch gesehen noch ca. 25 Lebensjahre vor sich. Im Jahr 2050 sind es bereits 28 Jahre. Je früher man also privat vorsorgt, desto größer ist die Ansparsumme, desto stärker profitiert man vom Zinseszinseffekt und desto kleiner ist die Gefahr einer Versorgungslücke im Alter. Die trifft vor allem Frauen, da sie im Schnitt verglichen mit Männern immer noch ein Viertel weniger verdienen und oft Teilzeit arbeiten. Sie zahlen also auch weniger in die gesetzliche Rentenkasse ein, obwohl sie im Schnitt sechs Jahre länger leben als Männer.
Berufseinsteigerinnen sind deshalb gut beraten, mit einer Rentenversicherung vorzusorgen. Besonders junge Frauen können bei einem Abschluss bis zum 25. Lebensjahr hier von einem Berufseinsteigerbonus in Höhe von 200 Euro profitieren. „Außerdem sollten sie die Zuschüsse des Arbeitgebers nutzen. Dazu zählt neben vermögenswirksamen Leistungen besonders die betriebliche Altersversorgung. Sie bietet hohe Ertragschancen, insbesondere wenn sich der Arbeitgeber daran beteiligt. Im Hartz-IV-Fall wird sie nicht angerechnet. Allerdings sind die Auszahlungen im Alter voll steuer- und sozialabgabepflichtig”, so Seiferth.
Junge Mutter: Riestern und für den Ernstfall vorsorgen
Frauen, die den Job wegen Mutterschutz und Elternzeit eine zeitlang ruhen lassen, sollten bei der privaten Altersvorsorge vor allem auf die Riesterrente setzen. Der Grund: Es winken satte Staatszuschüsse – gerade in den ersten drei Jahren nach der Geburt eines Kindes. Jährlich müssen nur mindestens 60 Euro eingezahlt werden, um die volle Fördersumme von zurzeit 154 Euro im Jahr zu erhalten – plus 185 Euro pro Kind. Für ab 2008 geborene Kinder zahlt der Staat sogar 300 Euro. Die Riesterrente ist Harz-IV-sicher und sozialabgabenfrei. „Sie muss jedoch versteuert werden“, erklärt Seiferth. „Bei Berechnung der Zulagen wird immer das Einkommen des vergangenen Jahres veranschlagt – das kann den Sockelbeitrag gegebenenfalls erhöhen.“
Alleinerziehenden rät sie unbedingt zur Risikolebensversicherung. „Da ihnen oft die Mittel für eine Kapitallebensversicherung fehlen, aber die Kinder im Ernstfall unbedingt versorgt sein müssen.” Oft wird vergessen, dass auch Mütter in Elternzeit oder Hausfrauen über eine Unfallversicherung verfügen sollten. Im Krankheitsfall der Frau muss eine Putz- bzw. Haushaltshilfe oder ein Babysitter engagiert werden. Das kostet. Insbesondere die zusätzlichen Assistance-Leistungen einer Unfallversicherung können hier helfen, dass der Alltag auch nach einem Unfall wie gewohnt weiterläuft, beispielsweise durch einen Einkaufs- und Menüservice, eine Haushaltshilfe oder Fahrdienste auch für die Kinder. Ohne eine private Unfallvorsorge können hier große Lücken drohen, die den gewohnten Lebensstandard gefährden können.
Karriereorientierte Singlefrau: Steuern sparen, Pflegelücken schließen
Als Arbeitnehmerin bietet ihr die Gesetzliche Unfallversicherung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine finanzielle Grundversorgung. Aber 70% aller Unfälle passieren in der Freizeit und fallen nicht unter diesen Schutz. Hier hilft eine private Unfallversicherung, Unabhängigkeit auch nach einem Unfall bewahren. Denn gerade diese Zielgruppe möchte sich gern schnellstmöglich wieder der Karriere widmen und nicht auf andere Personen angewiesen sein. Mit umfangreichen Fitness- und Reha-Maßnahmen fördert eine Versicherung nach einem Unfall die Reintegration in den Arbeitsalltag.
Neben Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung ist außerdem eine Krankentagegeldversicherung sinnvoll, die ab dem 43. Krankheitstag einspringt. „Eine solche Police schützt vor krankheitsbedingten Verdienstausfällen und ist besonders für selbstständige Frauen unverzichtbar”, so Bianka Seiferth. Für Selbstständige mit hohem Einkommen lohnt sich in Sachen Altersvorsorge eventuell auch eine Rürup-Rente, bei der zum Teil erhebliche Steuervorteile winken. „Jede Frau sollte aber vor dem Abschluss genau prüfen, ob tatsächlich ein Steuervorteil gegeben ist“, sagt Seiferth. Unbestritten sei dagegen der Nutzen einer Pflegezusatzversicherung. Wer keine Kinder hat, ist im Alter auf sich alleine gestellt. Zudem sind fast zwei Drittel der Pflege-bedürftigen Frauen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Sicherheit in Sachen Pflege zu haben – und etwa das Pflegeheim frei wählen zu können.
Best Agerin: Versorgungsansprüche checken, Wohlstand klug absichern
Frauen über Fünfzig sollten den bisherigen Verlauf ihrer Altersvorsorge genau kontrollieren. Das heißt: Es ist zu prüfen, mit welchen Leistungen sie am Lebensabend wirklich rechnen können. Die Beträge für die private Altersvorsorge müssen dann gegebenenfalls aufgestockt werden. Der vom Forschungs-zentrum für Generationenverträge an der Universität Freiburg gerade veröffentlichte erste Vorsorgeatlas für Deutschland zeigt: 44 Prozent der erwerbstätigen Deutschen droht im Alter ein empfindlicher Wohlstandsverlust selbst bei einer Kombination aus gesetzlicher und privater Vorsorge. Das trifft besonders auf Frauen zu. „Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, das bereits aufgebaute Kapital klug zu verwalten”, meint Bianka Seiferth. „Ab Mitte Fünfzig werden die ersten Lebens-versicherungen ausgezahlt. Dieses Geld sollte weiter angelegt werden, zum Beispiel in Form einer Rentenversicherung – wie der 45PLUS von der Hamburg-Mannheimer.“ Vor dem Hintergrund der schwankenden Aktienmärkte und des niedrigen Zinsniveaus für Sparguthaben böten diese die zurzeit attraktivste Kombination aus Rendite und Sicherheit. Zudem fließt das Geld ein Leben lang, ganz egal, wie alt man wird.
„Nicht auf den Ehemann verlassen”
Bianka Seiferth (41) verrät, warum Frauen ihre Altersvorsorge unbedingt selbst in die Hand nehmen sollten
Wie schätzen Sie die aktuelle Versicherungssituation von Frauen ein: Gibt es Versorgungslücken?
Ja, und zwar nach wie vor bei der privaten Altersvorsorge. Sie ist für jede Frau in jeder Lebenslage wichtig. Doch während vor allem jüngere Frauen zunehmend erkennen, dass es notwendig ist, rechtzeitig privat für den Lebensabend vorzusorgen, wiegen sich verheiratete Frauen im mittleren Alter oft in falscher Sicherheit. Sie verlassen sich einseitig auf die Rentenansprüche ihres Mannes. Das kann ins Auge gehen und beispielsweise im Falle einer Scheidung direkt in die Altersarmut führen. Denn für alle Ehen, die vor dem 1. Januar 2005 geschlossen wurden, gilt: Trotz Versorgungsausgleich haben sich in der Praxis
die ausgeglichenen Anrechte immer wieder zu unterschiedlich hohen Rentenansprüchen entwickelt. Und betriebliche und private Versorgungsanrechte sind, oft zum Nachteil der Frauen, dem späteren schuldrechtlichen Versorgungsausgleich vor-behalten.
Was sollten Frauen angesichts dieser Gefahr tun?
Sich nicht auf die Absicherung durch den Ehemann verlassen und Ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen. Je nach aktueller Lebenslage und individueller Lebensplanung bieten sich dafür ganz unterschiedliche Möglichkeiten an – von der Riesterrente über die betriebliche Altersvorsorge bis zur klassischen Lebens- oder Rentenversicherung. Wichtig ist, dass man flexible Versicherungslösungen wählt, die unbedingt auch Unfall- und Berufsunfähigkeitsschutz umfassen sollten – so wie das etwa bei Woman‘s Future von der Hamburg-Mannheimer der Fall ist.
Warum ist das so wichtig?
Obwohl jährlich rund 400.000 Anträge auf Erwerbsminderungs-renten gestellt werden, unterschätzen die meisten Frauen das Risiko von Invalidität und deren finanzielle Folgen. Flexibilität bei den Versicherungskonditionen ist wichtig, um auch auf Notlagen wie etwa bei Scheidung oder Privatinsolvenz reagieren zu können – zum Beispiel in Form von Prämiensenkungen oder ruhenden Beiträgen.
Disclaimer
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annah¬men und Prognosen der Unternehmensleitung der Hamburg-Mannheimer beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte un¬serer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abwei¬chen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen
Über die Hamburg-Mannheimer
Die Hamburg-Mannheimer ist eine der führenden Marken in der deutschen Lebens- und Unfallversicherung. Seit rund einem Jahrhundert setzen Kunden ihr Vertrauen in die Marke Hamburg-Mannheimer. Ihre mehr als fünf Millionen Kunden erhalten langfristige Sicherheit und individuelle Lösungen zur Vorsorge und Vermögensbildung. Neben der Schaden- und Rechtsschutzversicherung verfügt die Hamburg-Mannheimer auch über besondere Expertise in der Absicherung sportlicher Großereignisse und von Profisportlern, und ist Partner des Deutschen Handballbundes. 2008 erzielte sie Beitragseinnahmen in Höhe von über 3,5 Mrd. Euro.
Die Hamburg-Mannheimer gehört zur ERGO Versicherungsgruppe und damit zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
Mehr unter www.hamburg-mannheimer.de
Eva Sophie Klausenberg
Tel. 040/202288-8620
Fax 040/202288-8611
e.klausenberg(at)brandpr.de
Serviceplan Brand PR
Harvestehuder Weg 43 und 45
20149 Hamburg