(ots) -
Mittwoch, 4. November 2015, 0:45 Uhr
Die Anti-Asylfront
Europas Rechtsradikale auf dem Vormarsch
Film von Rainer Fromm
Die Dokumentation liefert exklusive Einblicke in eine enge
europäische Zusammenarbeit der verfassungsfeindlichen Gruppen.
Beispielsweise in Schweden, Tschechien oder in der Schweiz.
Sie zeigt, wie durchlässig die Grenzen zwischen Neonazis und
Rechtspopulisten sind und wie intensiv die Neonazis von der
Stimmungsmache durch die Rechtspopulisten profitieren.
Bitte aktualisierten Text beachten!!!
Sonntag, 8. November 2015, 18:00 Uhr
Flüchtlinge: Willkommen oder unerwünscht?
Zuflucht in der Multi-Kulti-Stadt Duisburg
Die Stadt Duisburg im Ruhrgebiet: Sie gilt schon lange als
"Multi-Kulti-Stadt", hat einen hohen Migranten-Anteil. Die
Flüchtlingskrise stellt die Kommune vor neue Herausforderungen. In
Duisburg leben eine halbe Million Menschen aus 145 Nationen. Die
Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt.
Jetzt muss die Stadt mehrere tausend Flüchtlinge aufnehmen. Wie gehen
die Menschen mit dieser Situation um?
Die "ZDF.reportage" taucht ein in eine Stadt mit einem traditionell
hohen Ausländeranteil und beobachtet, wie sich die Stimmung unter
Migranten, Flüchtlingen und Deutschen in Duisburg angesichts der
aktuellen Situation verändert.
Hauswart Peter Klenczar betreut im Stadtteil Rheinhausen eine
Wohnanlage der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Die 156 Wohnungen
sollten eigentlich abgerissen und neu gebaut werden. Doch dann kamen
die Flüchtlinge. 69 Wohnungen werden jetzt von ihnen bewohnt, Tür an
Tür mit alteingesessenen Duisburgern. Der Hauswart versucht, die
Reibungspunkte zu vermindern. Aus Sicht der Nachbarn ist die
Kommunikation das größte Problem. "Wir können ihnen nicht sagen, dass
bei uns am Sonntag nicht gehämmert wird, oder so etwas wie Nachtruhe
gilt."
Auf der Weseler Straße in Duisburg-Marxloh reihen sich arabische
Handyläden und türkische Restaurants aneinander. Unter den
alteingesessenen Migranten ist die Stimmung aufgebracht -
insbesondere wegen der vielen Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien,
die sich ihrer Meinung nach nicht genug integrieren.
In der Aletta-Haniel-Gesamtschule werden in sechs Klassen
mittlerweile rund 100 Flüchtlingskinder unterrichtet. Viele von ihnen
sind der deutschen Sprache nicht mächtig. Lehrer und Schulleitung
kämpfen jeden Tag dafür, dass die Kinder aus Syrien und dem Irak
schnell Deutsch lernen. Denn das sei das Fundament für die
Integration.
Das ZDF sendet sonntags um 18:00 Uhr insgesamt sechs Reportagen der
Reihe "Flüchtlinge: Willkommen oder unerwünscht?" Die Reportagen
versuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, die Realität dieser
Flüchtlingskrise abzubilden. Es geht um Hoffnung und Enttäuschung,
Hilfen und Belastungsgrenzen. Mitleid, Engagement, Verständnis - aber
auch um Ängste und Ablehnung. In verschiedenen Regionen Deutschlands
widmet sich die Reportage-Reihe den Erfolgen und Problemen, immer nah
an den Menschen, den Helfern, Nachbarn, den Verantwortlichen und den
Flüchtlingen.
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121