PresseKat - Axel Springer steigert Ergebnis im dritten Quartal deutlich

Axel Springer steigert Ergebnis im dritten Quartal deutlich

ID: 1284340

(ots) - Umsatz nach neun Monaten um 8,9 Prozent über
Vorjahr / EBITDA legt um 8,8 Prozent zu / Stärkung der Marktposition
im englischsprachigen Raum / Umsatzprognose für das Gesamtjahr
angehoben

Axel Springer hebt auf Basis der Entwicklung in den ersten neun
Monaten seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an und bestätigt die
EBITDA-Prognose. In den ersten neun Monaten profitierte Axel Springer
von der anhaltend dynamischen Entwicklung seiner digitalen
Aktivitäten. Sie trugen mehr als 60 Prozent zum Konzernumsatz und
mehr als 70 Prozent zum Konzern-EBITDA bei. Insgesamt steigerte Axel
Springer den Konzernumsatz von Januar bis September um 8,9 Prozent.
Das EBITDA legte im Neunmonatszeitraum um 8,8 Prozent zu. Mit einer
EBITDA-Rendite von 16,7 Prozent blieb Axel Springer weiterhin
hochprofitabel.

Im dritten Quartal stieg das Konzern-EBITDA deutlich an und lag um
32,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Neben den Rubrikenangeboten
trugen auch die Bezahlangebote mit einem EBITDA-Zuwachs von 25,2
Prozent hierzu bei. Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 7,3 Prozent.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE:
"Unsere Priorität in diesem Jahr ist Wachstum. Mit den
Rubrikenangeboten und journalistischen Marken in Europa und zunehmend
auch im englischen Sprachraum sehen wir großes Potenzial. Durch die
Akquisition von Business Insider hat sich Axel Springer bei der
Reichweite vom Marktführer in Europa zu einem der größten
Digitalverlage weltweit entwickelt."

Axel Springer hat in den ersten neun Monaten des Jahres seine
Strategie, verstärkt in digitale journalistische Angebote zu
investieren, konsequent umgesetzt. Ein bedeutender Meilenstein war
der im September angekündigte und Ende Oktober vollzogene
Mehrheitserwerb von Business Insider, dem führenden digitalen Angebot




für Wirtschafts- und Finanznachrichten in den USA. Axel Springer
vereinbarte ferner Anfang September eine innovative Partnerschaft mit
Samsung über die Entwicklung neuer digitaler Medienformate. Als
erstes Ergebnis präsentierten Axel Springer und Samsung die
Beta-Version von UPDAY - einer Content-Plattform für aggregierte und
kuratierte Nachrichteninhalte, die im kommenden Jahr vollumfänglich
starten soll.

Die Konzernergebnisse im Detail

In den ersten neun Monaten erhöhte Axel Springer den Konzernumsatz
um 8,9 Prozent von EUR 2.177,9 Mio. auf EUR 2.372,7 Mio. Bereinigt um
Konsolidierungs- und Währungseffekte stieg der Konzernumsatz leicht
um 1,0 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 8,8 Prozent von EUR
363,9 Mio. auf EUR 396,0 Mio. Der Konzern hielt die EBITDA-Rendite
wie im Vorjahr auf einem hohen Niveau von 16,7 Prozent.

Der um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen
bereinigte Konzernüberschuss verbesserte sich um 6,9 Prozent auf EUR
198,8 Mio. (Vj.: EUR 186,0 Mio.). Damit erzielte Axel Springer ein
bereinigtes Ergebnis je Aktie von EUR 1,60 gegenüber EUR 1,47 im
Vorjahr. Der Konzernüberschuss erhöhte sich im Berichtszeitraum um
12,7 Prozent auf EUR 257,9 Mio. nach EUR 228,9 Mio. im Vorjahr. Das
Ergebnis je Aktie stieg folglich auf EUR 2,20 (Vj.: EUR 1,78). Zu dem
starken Anstieg des Konzernüberschusses im dritten Quartal um 68,2
Prozent auf EUR 146,9 Mio. trug insbesondere der Verkauf von
Runtastic bei.

Durch den Ausbau des Digitalgeschäfts und durch Akquisitionen nahm
die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter im Berichtszeitraum um 11
Prozent auf 14.908 (Vj.: 13.428) zu.

Umsatzprognose für Gesamtjahr angehoben, EBITDA-Prognose bestätigt

Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand nach der
Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten nun eine Steigerung der
Gesamterlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich, nachdem zuvor
ein Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich
erwartet worden war. Er geht davon aus, dass der geplante Anstieg der
Werbeerlöse voraussichtlich sinkende Vertriebserlöse und übrige
Erlöse überkompensieren wird. Für das EBITDA rechnet der Vorstand
weiterhin mit einem Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich.
Hierbei wird ein Anstieg des EBITDA in den Segmenten Rubrikenangebote
und Services/Holding erwartet, während das EBITDA der Bezahl- und
Vermarktungsangebote voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau liegen
wird. Aufgrund einer geringeren Quote des auf Minderheiten
entfallenden bereinigten Konzernüberschusses erwartet der Vorstand
für das bereinigte Ergebnis je Aktie einen Anstieg im niedrigen
zweistelligen Prozentbereich.

Digitale Geschäftsmodelle legen im In- und Ausland weiter zu

Die anhaltende dynamische Entwicklung der digitalen
Geschäftsmodelle im In- und Ausland trieb in den ersten neun Monaten
das Wachstum des Konzerns. Die Pro-forma-Erlöse der digitalen
Aktivitäten nahmen von EUR 1.271,6 Mio. im Vorjahr auf EUR 1.404,9
Mio. zu. Damit erzielten sie ein organisches Wachstum von 10,5
Prozent.

Axel Springer setzte die internationale Expansion der digitalen
Geschäftsmodelle erfolgreich fort. Dementsprechend verzeichneten die
Auslandserlöse einen Anstieg um 21,8 Prozent auf EUR 1.128,3 Mio.
(Vj.: EUR 926,6 Mio.). Damit erwirtschaftete Axel Springer in den
ersten neun Monaten 47,6 Prozent (Vj.: 42,5 Prozent) des
Konzernumsatzes in den internationalen Märkten.

Auch bei den Werbeerlösen profitierte das Unternehmen von der
positiven Wachstumsdynamik der digitalen Aktivitäten. Sie stiegen im
Berichtszeitraum um 16,1 Prozent auf EUR 1.484,7 Mio. (Vj.: EUR
1.278,3 Mio.). Von den gesamten Werbeerlösen wurden 80,9 Prozent
durch digitale Aktivitäten generiert.

Bedingt durch die strukturellen Rückgänge im Printgeschäft lagen
die Vertriebserlöse erwartungsgemäß mit EUR 542,3 Mio. um 2,7 Prozent
unter dem Wert des Vorjahres (EUR 557,2 Mio.). Die übrigen Erlöse
nahmen leicht um 1,0 Prozent auf EUR 345,7 Mio. (Vj.: EUR 342,4 Mio.)
zu.

Kräftiges Umsatzwachstum bei den Rubriken- und
Vermarktungsangeboten

Der Umsatz des Segments Rubrikenangebote legte um 53,3 Prozent auf
EUR 547,5 Mio. (Vj.: EUR 357,1 Mio.) zu. Hier machten sich neben
einem starken organischen Wachstum Konsolidierungseffekte aus der
erstmaligen Einbeziehung von (at)Leisure, LaCentrale, Jobsite und Yad2
sowie zum 1. Juli 2015 auch von Immowelt bemerkbar. Im September hat
Yad2 zudem seine Position auf dem israelischen Markt für
Online-Jobbörsen durch den Erwerb eines 70-prozentigen Anteils an
Drushim, einem der führenden Stellenportale in Israel, gestärkt. Das
organische Wachstum der Rubrikenangebote betrug auf pro-forma-Basis
13,4 Prozent in den ersten neun Monaten.

Das EBITDA des Segments Rubrikenangebote stieg erneut deutlich um
40,8 Prozent auf EUR 225,7 Mio. (Vj.: EUR 160,2 Mio.) und lieferte
damit den höchsten Beitrag zum Konzernergebnis. Um
Konsolidierungseffekte bereinigt erhöhte sich das EBITDA um 18,3
Prozent. Mit einer EBITDA-Rendite von 41,2 Prozent (Vj.: 44,9
Prozent) blieb das Segment hochprofitabel. Die Kategorie Stellen
erreichte dabei eine EBITDA-Rendite von 44,9 Prozent, die Kategorie
Immobilien von 48,5 Prozent und die Kategorie Generalisten/Sonstige
von 26,9 Prozent.

Im Segment Bezahlangebote lag der Umsatz in den ersten neun
Monaten bei EUR 1.095,4 Mio. und damit um 3,0 Prozent unter dem
Vorjahreswert (EUR 1.129,4 Mio.). Bereinigt um Konsolidierungseffekte
verringerte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten um 4,8
Prozent. Im Vergleich zu einem durch die Fußball-Weltmeisterschaft
und durch eine BILD Sonderausgabe sehr starken Vorjahreswert gingen
die Werbeerlöse des Segments um 6,1 Prozent zurück. Die
Vertriebserlöse der Bezahlangebote reduzierten sich aufgrund
marktbedingt rückläufiger Printerlöse um 2,8 Prozent. Die übrigen
Erlöse des Segments stiegen um 9,7 Prozent, was insbesondere auf die
Einbeziehung von N24 zurückzuführen ist. Bereinigt um diese
Konsolidierungseffekte belief sich der Anstieg auf 2,6 Prozent.

Die Zahl der digitalen Abonnenten wuchs im Monatsdurchschnitt des
dritten Quartals um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im
September 2015 kamen BILD und DIE WELT zusammen auf über 362.000
zahlende Abonnenten. Hiervon entfielen mehr als 292.000 auf BILD und
knapp 70.000 auf DIE WELT (IVW Paid Content 9/2015).

Das EBITDA der Bezahlangebote verringerte sich im Berichtszeitraum
um 19,1 Prozent auf EUR 137,8 Mio. (Vj.: EUR 170,2 Mio.). Hier
wirkten sich neben den operativen Umsatzrückgängen vor allem erhöhte
Restrukturierungsaufwendungen aus. In der Folge ging die
EBITDA-Rendite des Segments auf 12,6 Prozent zurück (Vj.: 15,1
Prozent). Im dritten Quartal stieg das EBITDA der Bezahlangebote um
25,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Im Segment Vermarktungsangebote erhöhte sich der Umsatz in den
ersten neun Monaten um 12,0 Prozent auf EUR 632,7 Mio. (Vj.: EUR
564,9 Mio.). Die Werbeerlöse des Segments verzeichneten einen Anstieg
um 10,6 Prozent, zu dem sowohl der Bereich Performance Marketing als
auch der Bereich Reichweitenvermarktung beigetragen haben. Das
Wachstum der übrigen Erlöse um 18,5 Prozent wurde ebenfalls von
Zuwächsen in beiden Bereichen des Segments, Performance Marketing und
Reichweitenvermarktung, getragen.

Während sich das EBITDA im Bereich Performance Marketing leicht
erhöhte, lag das Ergebnis der Reichweitenvermarktung bedingt durch
höhere Aufwendungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von idealo,
durch Portfolioveränderungen bei aufeminin sowie durch Aufwendungen
für die Internationalisierung der Bonial-Gruppe unter dem
Vorjahrswert. Folglich ging das EBITDA des Segments um 13,9 Prozent
auf EUR 66,1 Mio. (Vj.: EUR 76,8 Mio.) zurück. Die EBITDA-Rendite
belief sich auf 10,4 Prozent (Vj.: 13,6 Prozent).

Marktbedingt reduzierte sich der Umsatz des Segments
Services/Holding im Berichtszeitraum um 23,2 Prozent auf EUR 97,1
Mio. (Vj.: EUR 126,5 Mio.). Das EBITDA des Segments verbesserte sich
auf EUR -33,5 Mio. nach EUR -43,3 Mio. im Vorjahr.

Deutliche Zuwächse beim frei verfügbaren Cashflow

Axel Springer steigerte den frei verfügbaren Cashflow in den
ersten neun Monaten um 23,6 Prozent auf EUR 184,2 Mio. (Vj.: EUR
149,0 Mio.). Die Nettoverschuldung belief sich zum 30. September 2015
auf EUR 803,5 Mio. gegenüber EUR 667,8 Mio. zum Jahresende 2014. Der
Konzern verfügte zum 30. September 2015 über nicht in Anspruch
genommene kurz- und langfristige Kreditlinien in Höhe von EUR 1.157,0
Mio. (31. Dezember 2014: EUR 511,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote des
Unternehmens belief sich zum Bilanzstichtag auf 40,8 Prozent (Vj.:
42,4 Prozent).

Hinweis: Diese Presseinformation, die Konzern-Kennzahlen sowie der
Quartalsfinanzbericht sind in deutsch und englisch unter
www.axelspringer.de/q3-2015 abrufbar



Pressekontakt:
Michael Schneider /
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 44 /
michael.schneider(at)axelspringer.de //


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