PresseKat - TÜV-Report: die Mängel kommen im Alter / Mercedes dominiert die oberen Plätze / Hauptuntersuchung

TÜV-Report: die Mängel kommen im Alter / Mercedes dominiert die oberen Plätze / Hauptuntersuchung sorgt für Verkehrssicherheit

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(ots) - Fast zwei Drittel aller Pkw in Deutschland kommen
ohne Beanstandungen durch den TÜV. Jedes vierte bis fünfte Fahrzeug
muss wegen erheblicher Mängel ein zweites Mal vorgeführt werden.
Besonders häufig beanstandeten die Prüfer Mängel an der Beleuchtung.
Das geht aus dem TÃœV-Report 2016 hervor, den der Verband der TÃœV e.V.
(VdTÃœV) in Berlin vorstellte. Rund 9 Millionen Hauptuntersuchungen an
den 233 beliebtesten Fahrzeugmodellen in Deutschland haben die
Prüfexperten für den größten Gebrauchtwagenratgeber ausgewertet.

Über alle geprüften Fahrzeuge liegt die Quote der erheblichen
Mängel im TÜV-Report 2016 durchschnittlich bei 22,6 % und ist damit
im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen (2015: 23,5 %).
Geringe Mängel wiesen 13,6 % der Pkw auf (2015: 12,5 %), 63,7 %
(2015: 63,9 %) waren bei der Hauptuntersuchung ohne Mängel. Die
Goldene Plakette als bestes Fahrzeug in der Altersgruppe der 2 bis
3-jährigen Pkw erhält die Mercedes B-Klasse.

Insgesamt befinden sich sechs Mercedes-Modelle auf den ersten zehn
Rängen, zusammen mit Audi, Porsche und Toyota. In den einzelnen
Fahrzeugklassen liegen bei den Kleinwagen der Audi A1 und den
Kompaktwagen der Audi A3 an der Spitze. Mercedes triumphiert mit der
B-Klasse bei den Vans, der C-Klasse in der Mittelklasse und dem GLK
bei den SUV. Erfolgreichste Marke ist Toyota, die besonders häufig in
den höheren Altersklassen mit ihren Modellen unter den zehn
Bestplatzierten vertreten ist. "Im TÃœV-Report spiegeln sich die
Investitionen der Hersteller in die Qualität wieder", so Dr. Klaus
Brüggemann, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VdTÜV. Aber
nicht nur die hohe Fertigungsqualität spielt eine Rolle. "Gute Arbeit
in Werkstätten und die Bereitschaft der Kunden, in Wartung und
Instandhaltung zu investieren, zahlen sich am Ende aus."





Am häufigsten stellten die TÜV-Experten Mängel an der Beleuchtung
fest. Darüber hinaus führen Mängel an Fahrwerk und Bremsen sowie
Ölverlust am Motor häufig zu schlechten Noten beim TÜV. "Insgesamt
hat sich die Qualität der Fahrzeuge in den letzten Jahren
verbessert", erläutert Dr. Brüggemann. So ist etwa der frühere
Scheidungsgrund "Rost" an den Prüfstellen kaum noch ein Thema. "Die
hohe Zahl an Beleuchtungsmängeln ist sehr erstaunlich, da sie einfach
erkannt werden können", so Dr. Brüggemann. Ausdrücklich empfiehlt der
VdTÃœV auf die richtige Einstellung der Scheinwerfer zu achten, da
sonst entweder der Gegenverkehr - insbesondere mit LED-Leuchten -
gefährlich geblendet, oder das Sichtfeld stark eingeschränkt ist.

Die Mängelhäufigkeit steigt mit dem Fahrzeugalter. So liegt der
Durchschnitt erheblicher Mängel in der jüngsten Altersgruppe der 2
bis 3-jährigen bei 7,8%, bei den 10 bis 11-jährigen Pkw fällt bereits
fast ein Drittel (31,4%) durch die Hauptuntersuchung. "Der TÃœV-Report
zeigt, dass es gerade bei älteren Pkw ein erhebliches
Gefahrenpotential durch sicherheitsrelevante Mängel gibt", so Dr.
Brüggemann. Der VdTÜV rät daher, die regelmäßigen Inspektionstermine
unbedingt einzuhalten und bei der Auswahl der Werkstatt auf Qualität
zu achten. Das Durchschnittsalter aller Pkw ist mittlerweile auf 9
Jahre angestiegen. Gleichzeitig stellten die TÃœV-Experten aber auch
niedrigere Werte bei der Laufleistung fest: 102.000 km hatte ein
Fahrzeug im Schnitt auf dem Tacho, im TÃœV-Report 2015 waren es noch
107.000 km.

Die Hauptuntersuchung ist in Deutschland durch die
Straßenverkehrszulassungsordnung (STVZO) gesetzlich geregelt. Sowohl
die Prüfzyklen, als auch die Inhalte sind vom Gesetzgeber vorgegeben.
Das Ziel ist, hohe Sicherheits- und Umweltstandards auf unseren
Straßen durchzusetzen. Durch den Einsatz modernster Prüftechnologien
können die Prüforganisationen seit dem 1.7.2015 mit dem "HU-Adapter"
über eine Schnittstelle am Fahrzeug auch die Funktion elektronischer
Sicherheitsassistenten im Fahrzeug überwachen.

In Kooperation mit Auto Bild erscheint der TÃœV-Report in einer
Auflage von über 300.000 Exemplaren und ist damit Deutschlands meist
verkaufter Gebrauchtwagenratgeber. "Der Erfolg des Auto Bild
TÜV-Reports zeigt den hohen Bedarf der Verbraucher nach seriöser und
verlässlicher Information", erläutert Chefredakteur Hartmut
Müller-Gerbes, "dafür steht die Marke TÜV". Seit 1971 zeichnet sich
der TÜV-Report durch seine strikte Unabhängigkeit, Neutralität und
Qualität der statistischen Auswertung aus. "Die fast 9 Millionen
geprüften Autos werden von den TÜV-Prüfern unabhängig von Einflüssen
wie Prestige, Preis oder Herkunft der Fahrzeuge untersucht. Wir haben
einen unverstellten Blick auf die Sicherheit und Langlebigkeit der
Autos, die zur Hauptuntersuchung kommen.", so Müller-Gerbes.

Der AUTO BILD TÃœV-Report ist ab 06.11.2015 zum Preis von 4,50 EURO
im Zeitschriftenhandel und an den TÜV-Stationen erhältlich.
Herausgeber ist der Verband der TÃœV e. V., gemeinsam mit dem TÃœV
Hessen, TÜV NORD, TÜV Rheinland, TÜV SÜD und TÜV Thüringen.



Pressekontakt:
Johannes Näumann
VdTÃœV Verband der TÃœV e.V.
Leiter Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit/ Pressesprecher
T.: +49 30 760095-320
johannes.naeumann(at)vdtuev.de
www.vdtuev.de
https://twitter.com/vdtuev_news


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Datum: 04.11.2015 - 10:00 Uhr
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